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Alligatorfarm

Kai Hirdt hat uns bei der Alligatorfarm unsere Fragen beantwortet:

Plant Euer Verlag in den kommenden Monaten mit digitalen Veröffentlichungen zu beginnen oder habt Ihr bereits Titel digital veröffentlicht?


Die PERRY-Comics sind seit September 2011 über alle großen E-Book-Stores verfügbar.

Welches Format (also eBook oder App) ist bei der digitalen Veröffentlichung mehr zu beachten?

Ich halte E-Books für wichtiger. Es ist intuitiver, Comics so wie Bücher oder Magazine zu kaufen.

eBook-Reader sind ohne Frage im Kommen, das zeigen auch die aktuellen Verkaufszahlen des Kindle von Amazon bzw. des iPad von Apple. Wie schätzt Ihr den Markt derzeit ein und wie wird er sich aus Eurer Sicht entwickeln?

Der Markt wird stetig steigen, aber reich wird man damit noch nicht. Comics nehmen einen Bruchteil am Buchmarkt ein, E-Books liegen ebenfalls noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Wenn Comics jetzt analog einen Bruchteil dieses einstelligen E-Book-Marktes ausmachen … Der Vorteil: Es gibt mittlerweile Dienstleister, die sehr gut und günstig E-Book-Fassungen bestehender Titel erstellen. Nach geringen Initialisierungskosten kommt man damit schnell ins Verdienen, ohne dass man viel zusätzlich machen muss. Aber es ist noch weit davon entfernt, ein echtes Standbein zu werden.

Wenn Ihr an die digitale Veröffentlichung von Comics denkt: Wird es generell sich noch um die Frage drehen, ob dieser Markt lebensfähig ist oder dreht es sich nur noch um die Frage, welches Format sich bei der Veröffentlichung durchsetzen wird?

Der E-Book-Markt wird auf jeden Fall lebensfähig, da er eine zusätzliche Einnahmemöglichkeit neben Print bietet ohne große Extrakosten - will heißen: Dieses Pflänzchen braucht nicht viel, um zu gedeihen. Bei Apps bin ich skeptischer, da ist der Herstellungsaufwand höher.

Was ist einfacher? Einen Comic digital zu veröffentlichen, oder einen Roman? Und warum?

Nimmt sich nichts. Roman kann man fast mit Bordmitteln machen, aber damit es gut kommt, sollte man da auch einen Profi ins Boot holen. Für die Aufbereitung von Comicseiten sowieso - aber das ist auch für ein paar Cent pro Seite gemacht.

Sind der digitalen Veröffentlichung irgendwelche Grenzen gesetzt?

Durch die Rechtesituation.

Wenn Ihr mit Lizenzpartnern verhandelt, wie ist deren Reaktion auf die digitale Veröffentlichung der angefragten Comics?

Wir produzieren ja eigenes Material, benötigen nur die Lizenz für die Marke PERRY. Da ist der Inhaber sehr aufgeschlossen. (Anekdötchen am Rande: Durch die digitale Fassung ist ein ausländischer Verlag auf die neuen PERRYS aufmerksam geworden und erwirbt jetzt bei uns eine Lizenz.)

Kannst Du uns etwas Genaueres zu dem Verlag sagen, der die Lizenz von Euch erwirbt?

Sieh es mir nach, dass das im Augenblick nicht geht, wir stehen noch mitten in den Verhandlungen. Es ist ein seit langem etablierter Verlag mit Erfahrung beim Thema Science Fiction.

Werden die digitalen Veröffentlichungen preisgünstiger sein, als die gedruckten Versionen?

Auf jeden Fall. Unseren ersten Band gibt es kostenlos zum Anteasern, alle weiteren für 2,49 Euro statt 4,95 im Laden.



Special vom: 18.01.2012
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Tablet-Verkäufe an Endkunden laut Gartner
Zusammenfassung der Ergebnisse
Vor- und Nachteile der Formate
Carlsen
Comics etc.
Comicwerk
Cross Cult
ECC und EMA
Edition Alfons
Eidalon
Epsilon
Fireangels
Splitter
Weissblech
Willi Blöß Verlag
Zampano Online
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