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Comic-Besprechung - Dick Herrsion 9: Der 7. Schrei
Geschichten:Une aventure de Dick Herisson 9 - Le 7ème cri
Autor, Zeichner: Didier Savard
Story:
Ganz komische Geschichten passieren mit den Mitgliedern der Expedition Schnapsberg-Malhet. Sie wollten das Hochland von Khalat-Bulög erkunden, eine unerforschte Region in Tibet. Über dem Plateau von Golbök verschwand ihr Flugzeug und das Wrack wurde nie gefunden. Schnapsberg selbst war in einer Lawine umgekommen. Zwei Jahre nach dem Unglück tauchten Maleth und der Rest seiner Kameraden wieder auf. Aber offenbar hatten sich die Überlebenden einander geschworen, über die Geschehnisse in Tibet Stillschweigen zu bewahren und so weiß sonst niemand, was damals geschah. Um so merkwürdiger ist es, dass es Jahre später zu ganz skurrilen Todesfällen kommt.
Glansec stürzt sich in einen Bärenkäfig und wird zerfleischt, Langoulvent springt von einem Leuchtturm in den Tod und der an Krebs erkrankte Professor Pinechat jagt sich eine Kugel in den Kopf. Doch nicht nur die Umstände dieser vermeintlichen Selbstmorde sind ungewöhnlich, scheinbar sind die Leichen schon nach sehr kurzer Zeit extrem verwest.
Keine Frage, das ist ein Fall für Dick Herisson, zumal Langoulvent ein persönlicher Freund des Superdetektivs war. Aber es dauert lange, bis Herisson auf die Spur eines von langer Hand geplanten Verbrechens kommt.
Meinung:
Gibt es denn eine schönere Mischung im Bereich klassischer Comics? Wohl kaum.
Savard versteht es, die Absurditäten eines Tardi mit den klassischen Elementen franko-belgischer Bildergeschichten auf unnachahmliche Art und Weise zu kombinieren. Wie auch schon in den vorangegangenen Geschichten um Dick Herrison, den - wie kann man es anders ausdrücken - klassischten aller klassischen Detektive, wird der Leser ein ums andere Mal auf eine völlig verkehrte Spur geführt, bleibt bis zum Schluss offen, was die Hintergründe für die ungewöhnlichen Vorgänge um die Mitglieder der Expedition Schnapsberg-Malhet sind.
Ehrlicherweise bleibt die Logik manchmal auf der Strecke - spätestens zum Schluss möchte man das eine oder andere Mal zurückblättern und hat doch das Gefühl irgend etwas verpasst oder überlesen zu haben. Zurück bleibt aber das Gefühl, endlich wieder eine dieser Geschichten gelesen zu haben, für die man irgendwann einmal angefangen hat, sich für das Genre Comics zu interessieren.
Savard bleibt einer Tradition treu, eher mysteriöse Geschichten in ein offensichtlich normales Umfeld zu integrieren und so bleibt bis zum Schluss eine angenehme Anspannung.
Fazit:
Klassischer geht es wohl nicht - aber das ist mehr als wohlgemeinte Remineszenz.

Dick Herrsion 9: Der 7. Schrei
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Schreiber und Leser
Preis:
€ 14,95
ISBN 13:
978-3-941239-05-0
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Klassisch
- Stan Laurel und Oliver Hardy - wie einst Hitchkock

- Manchmal etwas verwirrend

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 07.03.2009 | ||||||
Kategorie: | Dick Herrison | ||||||
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