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Comic-Besprechung - Hellboy 7: Seltsame Orte
Geschichten:Autor und Zeichner: Mike Mignola
Story:
Die Welt hat es nicht gut gemeint mit Hellboy. Da muß er sich gegen die Bog Roosh wehren, eine alte Hexe in Fischform, die ihm seine rechte Hand abnehmen will, von der sie denkt, dass sie das Ende der Welt heraufbeschwören wird. Als er endlich entkommen kann, flüchtet er auf eine Insel und findet dort ... das Ende seines bisherigen Lebens.
Meinung:
Es ist eigentlich immer faszinierend Mignolas einfachem Strich zu folgen, der Geschichten zu erzählen mag, die vor Kraft nur so strotzen. Alleine die Eröffnungssequenz dieses Bandes ist eine Augenweide auch im Hinblick auf die Geschichte. Drei Schwestern nehmen Hellboy für die Bog Roosh gefangen und erwarten nun ihren Lohn in Form eines Wunsches, der ihnen frei gestellt wird. Doch so edel auch ihr Wunsch sein mag, er wird ins Gegenteil verkehrt. Das ist Erzählkunst par excellance. Was darüber hinaus mit Hellboy geschieht bringt den Leser endlich einmal um Längen weiter. Denn das Schicksal Hellboys ist das zentrale Thema des Bandes. Mignola lüftet einige Geheimnisse, die er zuvor über Jahre sorgfältig gepflegt hat. Dass Hellboys rechte Hand etwas Besonderes ist, dürfte kaum noch jemanden überraschen, aber was Mignola daraus macht, das ist überraschend und richtig gut.
Der Band hat aber auch zwei Schwächen. Da sind zum Einen zu viele Monster mit zu vielen Namen, die sich der Leser merken muss. Und dann labern zwei der Monster über viele Seiten hinweg, dass selbst Hellboy konstatieren muss: "Ich kenne ja einige, die sich gerne reden hören, aber DU schlägst sie alle Kumpel." Wohl wahr. Und noch einmal muss Hellboy zitiert werden: "Jetzt gib Ruhe!" Das tut derjenige Gott sei Dank auch bald. Zwar werden Unmengen an Informationen transportiert, aber das hätte man vielleicht auch ein wenig anders und vor allem weniger langatmig regeln können. Man übersteht den Redefluss alleine durch die Tatsache, dass er die Geschichte rund um Hellboy entscheidend voran bringt.
Von der Aufmachung her hat sich Cross Cult wieder sehr viel Mühe gegeben. Drei Seiten mit Anmerkungen von Mignola, ein alternativer Beginn der zweiten Storyline und ein vierseitiges Sketchbook runden das sehr schön gemachte Angebot ab. Dazu gibt es auch wieder die schon bekannten Hellboy-Splashpages von deutschen Künstlern. So gesehen ist dieser Band wirklich eine runde Sache.
Fazit:
Ein wichtiger Band für die weitere Entwicklung von Hellboy. Doch irgendwie sind es ein bisschen zu viele Monster geworden. Dennoch: Alleine vom Erzählrythmus her ist Mignola unschlagbar.
Hellboy 7: Seltsame Orte
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 18,00
ISBN 10:
3-936480-07-9
160 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Viel neues Hintergrundwissen
- Ein spannender Beginn
- Labertaschen bei den Gegnern
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(6 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 21.05.2006 | |||||||||||||||||||
Kategorie: | Hellboy | |||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||
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Das sagen unsere Leser | ||||||||||||||||||||
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