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Comic-Besprechung - Forget-me-not 1
Geschichten:Autor und Zeichner: Kenji Tsuruta
Story:
Mariel Imaria ist Privatdetektivin, doch weniger aus Überzeugung, sondern weil ihr Großvater ihr ein Vermächtnis hinterlassen hat, das sie in einer schwierigen Situation leben lässt. Sie muss ein Bild wiederfinden, das vor 20 Jahren gestohlen wurde und erst dann darf sie ihr Erbe, das nicht unbeträchtlich ist und aus einer großen Villa mit viel Geld und einem Butler besteht, antreten. Und so versucht sie sich durch Gelegenheitsaufträge über Wasser zu halten, ist aber auch gleichzeitig hinter dem Meisterdieb Vecchio her, der in vierzig Jahren angeblich über 900 Kunstobjekte gestohlen hat. Und genau der könnte der Schlüssel zu ihrem privaten Glück sein...
Meinung:
Kenji Tsuruta ist ohne Frage ein Meister seines Fachs. Mit der Serie "Spirit Of Wonder" hat er bereits ein Meisterwerk erschaffen und Forget-me-not ist ohne Frage rein künstlerisch gesehen ein sehr schöner und sehr gut gezeichneter Manga. Die Charaktere sind sehr gut entworfen und er lässt sich viel Zeit um diese gebührend einzuführen. Erst mit Kapitel 5 wird die Geschichte rund um das verschwundene Gemälde und das Erbe, das nicht ausbezahlt werden darf, bis es wiederentdeckt wird, erzählt.Bis dahin gibt es einige Andeutungen, aber Tsurata beschränkt sich weitestgehend auf Detektivgeschichten, die innerhalb eines Kapitels erledigt sind.
Die Geschichten selbst sind nicht immer so linear erzählt, wie man es sich gerne wünschen würde. Es passiert immer wieder, dass es einen zeitlichen Sprung ohne weitere Hinweise gibt und so der Leser überrascht wird und denkt ein paar Seiten überblättert zu haben. Daran muss man sich erst gewöhnen. Hat man das, geht es aber gut voran mit dem Lesen.
Besonders gut gelungen sind die Maskeraden, die Mariel immer mal wieder durchführt, um an Geheimnisse zu kommen. Und ebenfalls sehr gut gelungen sind die Hintergrundzeichnungen, bei denen Tsuruta offensichtlich sehr ausführlich in Venedig recherchiert hat. Es tauchen auch vielfach italienische Schilder auf, die ganz offensichtlich nicht nachträglich für Europa eingefügt wurden. Das Setting an sich ist sowieso bemerkenswert, denn viele Mangas spielen ja in gesichtslosen Gegenden, die überall auf der Welt vorhanden sien könnten. Eine so bekannte Stadt wie Venedig zu benutzen ist sicherlich mutig, zeigt aber, wie wichtig Tsuruta die richtige Umgebung für seine Geschichten ist.
Fazit:
Forget-me-not ist mit Sicherheit ein Geheimtipp für alle Leser, die es vorziehen Geschichten zu lesen, die nicht mit viel Action auskommen und stattdessen auf intelligente Erzählungen aus sind.
Forget-me-not 1
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 12,00
ISBN 10:
3-7704-6529-6
ISBN 13:
978-3-7704-6529-3
237 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Herausragende Zeichnungen
- Eine interessante Geschichte
- Manchmal verwirrende Übergänge
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 21.05.2006 | ||||||
Kategorie: | Forget-me-not | ||||||
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