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Comic-Besprechung - XIII 28: Kuba, wo alles begann

Geschichten:

XIII 28: Kuba, wo alles begann
Autor: Yves Sente, Zeichner: Iouri Jigounov, Colorist: Bruno Tatti



Story:

Jason Mac Lane, alias XIII, wurde ein Chip implantiert was ihn zu einer Marionette von Janet macht die zu der Gruppe gehört welche die Macht in den USA erlangen will. Jasons Freunde hingegen betreiben aus dem kanadischen Exil Wahlkampf, um die korrpute Regierung zu stürzen was sie in Lebensgefahr bringt. Als ein kubanischer Gefängnisdirektor dem russischen Geheimdienst gegen ein Lösegeld die Übergabe eines gefangenen Hackers anbietet, wollen nicht nur die Russen den Mann haben, sondern auch die US-Regierung und Mac Lanes Freunde. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und in jeder Gruppe befinden sich scheinbar Verräter. Kann XIII sich dem Einfluß entziehen wenn er erneut mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird?



Meinung:

Manchmal ist es schwer noch etwas zu lange laufenden Serien zu sagen.  Bei Reihen wie Die Abenteuer von Blake und Mortimer ist es noch einfach da dort jeder Band für sich steht, auch wenn durchaus Bezüge zu vorherigen Abenteuern genommen werden. XIII hingegen ist nicht nur ein Millionenseller und damit schon ein moderner Klassiker, sondern es ist jetzt auch just Band 28 erschienen. Nicht nur ein Bestseller, sondern auch ein Evergreen. Dabei ist Band 28 nur innerhalb der regulären Reihe die Nummerierung. Die vielen Spin-Offs welche einzelne Charaktere aus der Serie beleuchten sind in dieser Nummerierung gar nicht mal enthalten.

Die Langlebigkeit der Serie stellt die Leserschaft aber auch vor Herausforderungen. Im Grunde kann man kaum eine Ausgabe für sich lesen. Sie sind immer in andere Abenteuer eingebunden und auch wenn es zwei große Zyklen gibt und innerhalb dieser wieder einige Bände die eng zusammengehören, gehören doch alle Bände zu einem großen Ganzen. Manchmal wirkt es dann etwas sehr bemüht und arg konstruiert, aber die Serie ließ an Spannung kaum nach.

Wer erst mit der aktuellen Ausgabe in XIII einsteigen will, wird aber hoffnungslos überfordert sein. Es ist nicht nur der Beginn eines Zweiteilers in dem zweiten Zyklus, sondern baut auch auf den bisherigen Geschehnissen auf. Eigentlich ist das Thema Gedächtnisverlust ja schon längst ausgelutscht und auch innerhalb einer Comicserie wie hier die das ganze Konzept und die Story auf dieser Prämisse aufbaut, wird es langsam lächerlich. Der Held XIII wurde schon für verschiedene Leute gehalten und identifizierte sich so lange mit den Charakteren bis er erkennen musste das er doch nicht so hieß und jemand anderes ist. Aktuell ist sein Gedächtnis wieder einmal fort, wird aber gut begründet, da man ihm einen Chip installiert hat, um ihn unter Kontrolle zu halten und wie mit einer Marionette mit ihm zu spielen. Das irritiert die Leserschaft da er sich vollkommen untypisch verhält. Zudem hatte er eine kleine Gesichtsoperation weswegen einige charakteristische Merkmale, wie die weiße Strähne im Haar, nun verschwunden sind. Zudem verwirrt es einen wenn sich das Ehepaar teilweise siezt. Aber diese Verwirrung ist Teil des Konzepts.

Denn man kann sich nie sicher sein wer wen verrät, wer auf wessen Seite ist, wer seine eigene Agenda hat und wie die einzelnen Charaktere dann reagieren werden. Ein Großteil der vorliegenden Geschehnissen beinhalten einen Rückblick auf die südamerikanischen Abenteuer und beleuchten einzelne Aspekte neu die bisher schon geschildert worden waren. Das geht zu Lasten der Dynamik da dann der Held sehr passiv und mehr wie ein Spielball wirkt und alles sehr dialoglastig wird. Allerdings ist es auch sehr spannend, da man sich fragt wie XIII aus der Situation herauskommen will und auch seine Freunde wieder einmal in Gefahr geraten. Die realistischen und detailreichen Zeichnungen passen hervorragend zu dem Szenario da man so sehr gut in das Geschehen versetzt wird. Und wie es weitergeht will man auf jeden Fall wissen. Nicht einer der besten Bände aus der Serie, aber er vermag einen in seinen Bann zu ziehen. Mal wieder.



Fazit:

Nicht einer der besten Bände des Evergreens da teilweise der Held zu passiv ist und vieles aus einer Rückschau besteht. Dennoch ist er spannend und zieht einen wieder in seinen Bann. Die Fortsetzung will man sich nicht entgehen lassen.



XIII 28: Kuba, wo alles begann - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

XIII 28: Kuba, wo alles begann

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,00

ISBN 10:
3551753407

ISBN 13:
978-3551753403

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung und Action
  • Setting und Atmosphäre
  • Einbindung in bisherige Geschehnisse
  • realistische Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • dialoglastig
  • Held sehr passiv
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 29.09.2023
Kategorie: X III
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