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Comic-Besprechung - Batman Detective Comics 14: Der Joker lacht zuletzt
Geschichten:Batman Detective Comics 14: Der Joker lacht zuletzt (Batman: Pennyworth R.I.P. 1, Detective Comics Annual 3, Detective Comics 1020-1027)
Autor: Peter J. Tomasi, James Tynion IV, Brad Walker, Mariko Tamaki, Zeichner: Eddy Barrows, Eber Ferreira, Chris Burnham, Marcio Takara, Diogenes Neves, David Lafuente, Sumit Kumar, Eduardo Risso, Brad Walker, Norm Rapmund, Kenneth Rocafort, Dan Mora, Inker: Andrew Hennessy, Colorist: Adriano Lucas, Rex Lokus, Nathan Fairbairn, Romulo Fajardo Jr, Eduardo Risso, John Kalisz, Brad Anderson, Dan Brown, Tamra Bonvillain
Story:
Der Tod von Alfred und die anschließende Trauerfeier schweisst die Bat-Familie nicht zusammen, sondern offenbart vielmehr die tiefen Risse unter ihnen. Batman steht alleine da. Ausgerechnet jetzt kommt einer seiner ältesten Feinde wieder nach Gotham: Two-Face. Und der ist nicht allein, sondern hat einen ganzen Kult um sich geschart. Während er immer schon unberechenbar war, ist Two-Face nun noch brutaler geworden und Batman muss sich einer kleinen Armee stellen.
Meinung:
Gestartet wird das dicke Tradepaperback der Detective Comics mit dem Annual in dem die Batman-Familie Abschied von Alfred nimmt. Das ist als Sonderband schon einmal erschienen und so dürften manche Batman-Fans es dann doppelt besitzen. Wenn sich die Bat-Familie in einer Kneipe trifft, um Alfred zu gedenken, wird wieder einmal deutlich was für ein emotionaler Krüppel Bruce Wayne eigentlich ist, der sich komplett abschottet. Was wiederum zur Folge hat, dass er sich weiter von seinen bisherigen Mitstreitern entfremdet und zunehmend alleine da steht. Was den Geschichten nicht nur dramatische Tiefe verleiht, sondern sie auch sehr viel spannender macht, da Batman nun wieder auf sich allein gestellt ist und die folgende Geschichte zum Kern des Helden vordringt. Manchmal drohte Batman schon in seiner kleinen Armee unterzugehen, da der Fokus oft auf seinen Mitstreitern lag.
Nachdem noch ein Abenteuer von Alfred selber erzählt wurde, der mal ein Geheimagent war, und Batman Jahrzehnte später den Fall zum Abschluss brachte, bekommt es Batman mit einem seiner ältesten und faszinierendsten Gegnern zu tun, auf den die Fans schon länger verzichten mussten. Two-Face ist wieder da. Und diesmal hat er sogar einen eigenen Kult um sich geschart was ihn noch unberechenbarer macht. Denn für jede seiner beiden Seiten vollziehen seine Anhänger entsprechende Taten. Wenn die Münze fällt und die heile Seite oben liegt, kämpfen die Anhänger gegen das Verbrechen ganz im Sinne des ehemaligen Staatsanwalts Harvey Dent. Wenn die zerkratzte Seite oben ist, begehen die Kultisten Verbrechen ganz im Sinne von Two-Face. Ein faszinierender Ausgangspunkt und aufgrund der Unberechenbarkeit, verbunden mit der Grausamkeit des aktuellen Two-Face, äußerst spannend. Selbst Batman weiß nicht genau was er davon halten soll. Vor allem weil ihm das Schicksal von Dent immer nahe geht und er sich bei Two-Face nie emotional abkapseln kann.
Zwiespältig wird diese ansonsten hervorragende Story durch die Einbindung in einen Event. Nämlich dem Joker War. Die ganze lange Story um Two-Face führt zu einem Prolog zu dem Event und Dent wurde vom Joker manipuliert. Was im Grunde ein vollkommen überflüssiger Kniff ist, weil der Charakter schon faszinierend genug ist. Aber DC springt zunehmend auf die Eventiritis auf und droht damit ebenso uninteressant zu werden wie Marvel. Das hier in dem Paperback enthaltene Heft zum Event ist zwar actionlastig, aber vollkommen belanglos und langweilig. Wie die ganzen Events: laut und aufgebläht. Immerhin wird man noch durch eine Story mit Killer Croc entschädigt welche auch die Psychologie des Echsenmenschen beachtet. Abgesehen also von einer schlechten Geschichte und den ersten Anzeichen einer Eventeritis ein sehr lohnender Band vor allem für Batman-Fans die Two-Face faszinierend finden.
Fazit:
Ein starker Band mit einem der ältesten und faszinierendsten Gegnern Batmans. Psychologisch dichte und spannende Actionstorys werden leider etwas ausgehebelt, weil sie überflüssigerweise in einen Event mit hineinmünden. Die dem Event zugehörende Story ist dann auch die schwächste im ganzen Band. Für Batman-Fans trotzdem ein Kauftipp.
Batman Detective Comics 14: Der Joker lacht zuletzt
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 29,00
ISBN 10:
3741629847
ISBN 13:
978-3741629846
260 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Wiedersehen mit Two-Face
- Batman mal wieder alleine
- psychologisch dicht bei Schurken
- Action
- Einbindung in Event überflüssig
- langweilige Event-Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 26.11.2022 | ||||||
Kategorie: | Detective Comics | ||||||
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