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Comic-Besprechung - Shutter Island
Geschichten:Shutter Island
Autor: Dennis LehaneZeichner: Christian De Metter
Story:
Die US Marshals Teddy -
Edward - Daniels und Chuck Aule reisen nach Shutter Island. Viel wissen
sie nicht, nur dass die Patientin Rachel Solando - eine geisteskranke
Straftäterin - aus ihrer verriegelten Zelle der geschlossenen Anstalt
entwichen ist. Wie konnte Solando aus einer verriegelten Zelle entweichen -
ohne Schuhe - und wo soll sie hin? Die Insel ist aufgrund eines
aufkommenden Sturms vom Festland abgeschnitten.
Viel Unterstützung
bekommen die beiden Marshals von den Verantwortlichen der Anstalt nicht,
nur ein Zettel mit einer chiffrierten Nachricht, auf der u.a. von einem
67. Patienten die Rede ist - könnte ein wenig Licht in die verworrene
Angelegenheit bringen. Nach und nach gelingt es Teddy, die Nachricht
zu verstehen, gleichzeitig enthüllt er seinem Kollegen, dass er nicht
zufällig auf den Fall angesetzt wurde. Daniels ist auf der
Insel auf der Suche nach einem gewissen Andrew Laeddis, seinem
ehemaligen Hausmeister, der angeblich den Brand gelegt hat, bei dem
Teddy´s Frau umgekommen ist. Ist Laeddis dieser 67. Patient?
Doch das ist nur eine der offenen Fragen, im Laufe der Ermittlungen wird die Angelegeheit immer mysteriöser - welches Geheimnis verbindet Teddy Daniels mit Shutter Island?
Meinung:
Wer den ungewöhnlich guten Film Shutter Island von Martin Scorsese mit seiner “Muse” Leonardo DiCaprio gesehen hat, der weiß Bescheid. Allen anderen darf an dieser Stelle nicht zuviel verraten werden.
Shutter Island ist nicht
nur so gut wie zum Beispiel The 6th Sense, der Film und auch die Geschichte
sind in ihrer Auflösung zumindest genauso wenig vorhersehbar wie
überraschend. In Deutschland ist der Comic nach dem Film erschienen, in so
fern muss sich die Geschichte an der filmischen “Vorlage” messen lassen -
und das ist nicht gerade einfach.
Der Comic erzählt keine andere
Geschichte, aber erzählt sie doch irgendwie anders. Anders in Bezug auf
den Rhythmus und anders, weil die Graphik von Christian De Metter noch
düsterer wirkt. Das Ganze scheint atmosphärischer noch dichter und
beindruckender, die Charaktere verschwimmen auf bedrohliche Art und
Weise.
Was
sich auf den ersten Blick wie ein Widerspruch anhört, erklärt sich zum
Ende der Geschichte und soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt
werden.
Auf jeden Fall ist Shutter Island eine mehr als klasssiche Graphic Novel, die in der Edition noir von Schreiber und Leser eine adäquate Heimat gefunden hat und keinen Vergleich mit dem Film zu scheuen braucht.
Fazit:
Keine Ergänzung zu einem
erfolgreichen Film, sondern eine eigenständige und mehr als lesenswerte düstere Graphic
Novel.
Shutter Island
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Schreiber und Leser
Preis:
€ 17,80
ISBN 13:
978-3-941239-43-2
128 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- düster
- beklemmend
- eine mehr als klassische Graphic Novel
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 19.02.2011 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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