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Comic-Besprechung - Preacher 5: Stadt der Verdammten
Geschichten:Autor: Garth Ennis, Zeichner: Steve Dillon
Story:
Ex-Prediger Jesse Custer, seine Freundin Tulip und der Vampir Cassidy sind auf der Suche nach Gott, der nach dem Auftauchen der mysteriösen Wesenheit „Genesis“ fluchtartig das Paradies verlassen hat. Genesis ist das Ergebnis der Beziehung zwischen einem Engel und einem Dämon und besitzt gottgleiche Kräfte.
Meinung:
Garth Ennis ist eines der ganz großen Talente des britischen Comics und hat sich mit seiner Kultserie Preacher ein Denkmal gesetzt. Mit Band 5 haben wir inzwischen die Halbzeitmarke erreicht. Was den vorliegenden Band „Stadt der Verdammten“ betrifft, hat Ennis das Tempo ein wenig gedrosselt und lässt den Leser nach den vergangenen Irrungen und Wirrungen etwas verschnaufen und Luft holen.
Der Opener erzählt uns eine weitere Episode aus Cassidys bewegten Leben und spart nicht mit Seitenhieben auf diverse Subkulturen. Endlich trifft unser Vampir auf einen seiner Art, leider verhält sich der ziemlich seltsam und scheint einem Bram Stoker Buch entsprungen zu sein. Es dauert ein wenig bis Cass ihn davon überzeugen kann, was im Leben wirklich zählt, nämlich ordentlich viel Bier. Doch eine Ennis Geschichte ist kein Original, wenn uns nicht ein morbides Ende präsentiert wird.
Auf den folgenden Seiten geht es wieder zurück zur Haupthandlung und Custers Suche nach Gott. Doch bevor Jesse weitere wichtige Hinweise erhält, gibt es ein Wiedersehen mit Arschgesicht, der den Tod seines Vaters rächen will, in dem er unserem Priester eine Kugel zwischen die Augen schießen möchte. Doch es gibt kein Problem, was man nicht mit einer entsprechenden Menge Alkohol lösen könnte – zumindest was das Preacher Universum betrifft.
Rasanter wird es, als Jesse sich an einen Voodoo Priester wendet, um mehr über das gottgleiche Wesen zu erfahren, das in ihm wohnt. Natürlich verläuft dieses Zusammentreffen anders als geplant, denn die Vampiranhänger aus der Eröffungsstory tauchen auf und richten ein ordentliches Gemetzel an. Das Schlusskapitel des Sammelbandes präsentiert uns wieder Preacher at its best. Krasse Charaktere, die Bösen beißen ins Gras, die Guten auch, Geheimnisse werden gelüftet, Intrigen gesponnen und nichts ist wie es scheint. So darf es gerne weitergehen.
Natürlich darf man neben Garth Ennis intelligentem Storytelling die Zeichenkunst seines Buddies Steve Dillon nicht unerwähnt lassen. Sein hervorragendes Portrait dieser verrückten Gegenwelt trug eine Menge zum großen Erfolg der Serie bei.
Fazit:
Preacher ist sicher nichts für Zartbesaitete, will es auch nicht sein. Wer Tarantino liebt, wird sich auch für diese Serie begeistern können. Über seine Inhalte kann man zwar streiten, was man aber neidlos anerkennen muss, sind die clever konstruierten, verschachtelten Handlungsstränge und die abgefahrenen Charaktere. Band 5 ist zwar nicht das Highlight der Serie, fällt aber auch nicht aus dem Rahmen.
PS: Ein dickes Lob an Panini für die tolle Präsentation der Serie. Vor allem die Hardcoverausgabe ist ein Traum!

Preacher 5: Stadt der Verdammten
Autor der Besprechung:
Thomas Digel
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 29,95
ISBN 10:
3866077785
ISBN 13:
978-3866077782
240 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Krasser Humor
- Krasse Charaktere
- Krasse Handlung


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 27.04.2009 | ||||||
Kategorie: | Preacher | ||||||
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