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Comic-Besprechung - Universal War One 6: Der Patriarch
Geschichten:Le Patriarche
Autor, Zeichner: Denis Bajram
Story:
Kalish entwickelt eine Theorie, aufgrund der es möglich sein sollte, in die Milchstraße zurückzukehren. Doch als die Besatzung wieder die Station Alpha erreicht, erlebte sie ein faustdicke Überraschung. Sie waren nicht in der „Jetztzeit“ angekommen, sondern 30 Jahre in der Zukunft gelandet, 30 Jahre nachdem die Industrial Companies of Colonisation die Erde zerstört hat. Sie haben sich per sofortiger Teleportation vom alten Erdorbit zum Marsorbit des XXII. Jahrhunderts katapultiert. Und nun ist der Rest der Schwadron Purgatory auf Erde 3 - dem Mars. Die Menschheit des XXII. Jahrhunderts ist Gefangene der ICC, sie ist wie eine gebrandmarkte Herde, die in ihrem Pferch bleiben muss. Sie kann nicht fliehen und steht unter der ständigen Bedrohung von einem neuen Wormhole vernichtet zu werden.
Doch nun hat die Widerstandsbewegung eine neue Waffe in die Hand bekommen, einen Trumpf im Spiel - die Teleportation - ein Geschenk des genialen Edward Kalish. Mit Hilfe der Teleportation versuchen die Widerständler, einen Überraschungsangriff gegen die Direktion der ICC und gegen die Wormhole-Stationen, die die Menschheit und das gesamte Sonnensystem bedrohen, durchzuführen. Normalerweise wird die ICC-Station von einem Gravitationsschild geschützt, aber mittels der Teleportation wollen die Rebellen im Innern des Schutzschildes landen und mit einem maximalen Überraschungseffekt punkten. Doch die Überraschung wird zum Flop - alles scheint vorhergesehen zu sein. Und dann erfährt Edward Kalish die ganze Wahrheit - von niemand anderem als dem ehrwürdigen Vorstandsvorsitzenden der ICC - Mister Thin...
Meinung:
Mit dem Band „Der Patriarch“ endet der sechsbändige „Universal War One“. Und wie nicht anders zu erwarten, kommt das ende mit einer faustdicken Überraschung daher. Und wie nicht anders zu erwarten, hat auch dieses Ende mit Zeitphänomenen, Zeitsprüngen und Relativität zu tun. Und wie nicht anders zu erwarten ...?
Der gesamte Zyklus hat von Überraschungen gelebt, die irgendwie mit der Zeit zu tun gehabt haben. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft haben sich die Hand gegeben, der „normale“ Zeitstrahl wurde ein ums andere Mal unterbrochen, gekreuzt und wieder aufgenommen. So gesehen spielte Alter keine Rolle, die Schwadron Purgatori konnte sich und ihre Umgebung in unterschiedlichen Gegenwarten erleben. So blieb der Geschichte ein enormer Spielraum, den Bajram kräftig ausgenutzt hat. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich die beiliegende Zeittafel von UW1 verinnerlichen, aber Vorsicht, das Ganze sieht ein wenig so aus, wie der Plan der Londoner U-Bahn.
Bajrams Epos wird wird von Rückblicken auf die Jugend der Protagonisten begleitet, fehlte eigentlich nur noch die Geschichte von Kalish. Kein Wunder, ist doch Kalish die zentrale Figur der Geschichte - und das noch viel mehr als man bisher vermuten konnte. Mehr sollte an dieser Stelle nicht verraten werden.
„UW1“ ist eine Geschichte von unerreichter Komplexität und bleibt nicht zuletzt aufgrund des genialen Artworks ein absolutes Highlight - schade nur, dass „Der Patriarch“ das Ende ist - oder kommt da noch mehr?
Fazit:
Bajram hat mit „Universal War One“ in einzigartiger Weise eine Geschichte von außergewöhnlicher Atmosphäre, Komplexität und Spannung geschaffen.
Universal War One 6: Der Patriarch
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-939823-17-9
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Komplexität
- Atmosphäre
- Überraschung
- Ende
- Ende !
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(4 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 28.01.2008 | |||||||||||||||||||||
Kategorie: | Universal War One | |||||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||||
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