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Comic-Besprechung - Samurai Deeper Kyo 13
Geschichten:Kap. 99 - 106
Autor: Akimine Kamijyo, Zeichner: Akimine Kamijyo, Tusche: Akimine Kamijyo
Story:
Obwohl der Shogun Tokugawa Ieyasu und sein Sohn Hidetada alias Benitora keine Sympathien füreinander hegen, eilt Letzterer nach Edo, um den Vater vor der Heimtücke des Mibu-Clans zu warnen. Dort rollt jedoch schon die zweite Angriffswelle der mysteriösen Kämpfer, deren Ziel es ist, die Herrschaft über Japan an sich zu reißen. Den überlegenen Fähigkeiten seines Gegners scheint Benitora jedoch nichts entgegensetzen zu können.
Unerwartet lässt Ieyasu eine ganz besondere Waffe bringen, die einst Muramasa schmiedete und die den Tokugawa mehr Pech als Glück brachte. Nur wenn Benitora den Dämonenspeer meistern kann, hat er eine Chance gegen den Flammen speienden Feind. Allerdings ist Benitora nicht darauf vorbereitet, dass die unheimliche Waffe seine Lebensenergie auszusaugen beginnt.
Unterdessen steht Sasuke einem Mann des Mibu-Clans gegenüber, der sich wie ein Chamäleon seiner Umgebung anpassen kann und dadurch praktisch unsichtbar ist. Der Gegner provoziert Sasuke ohne Unterlass: Er verspottet Yukimura, Sasukes Herrn, und macht Andeutungen über ein Geheimnis, das die Herkunft der Waldbewohner, zu denen Sasuke gehört, betrifft. Kann sich der junge Ninja beherrschen - oder lässt ihn die Wut einen tödlichen Fehler begehen?
Okuni findet in Kyoto Akira, der Kyos Körper entführt hat. Sie schlägt ihm einen Handel vor.
Unterdessen wächst Yuyas Angst vor dem Tod, den Shinrei in ihren Körper pflanzte. Sie hat jedoch keine andere Wahl, als darauf zu vertrauen, dass Kyo Muramasas Lektionen überlebt und die Kameraden gestärkt zurückkehren, um es mit dem Mibu-Clan aufnehmen und sie retten zu können. Plötzlich taucht der mysteriöse Hotaru auf, der wie Kyo, Bontenmaru und Akira einer der Vier Heiligen Herrscher ist. Seine Absicht ist, dort weiterzumachen, wo Shinrei aufhörte…
Meinung:
Nun ist der geheimnisvolle Mibu-Clan endlich in Aktion getreten und bekämpft nicht allein den Shogun sondern auch die eigenen Leute, die den Zielen der im Moment noch unbekannten Anführern in die Quere kommen könnten: Kyoshiro und Muramasa. Was sich vor Jahren abspielte und dazu führte, dass Kyoshiro zum gejagten Außenseiter wurde und welche Hoffnungen Muramasa in ihn setzt, wurde noch nicht befriedigend geklärt. Um den Mibu-Clan aufhalten zu können, müssen Kyoshiro bzw. Kyo stärker werden, und Muramasa ist bereit, dafür sein Leben zu opfern.
In einer anderen Handlungsebene erhält Benitora den legendären Dämonenspeer und lernt ihn zu beherrschen; etwas anderes hat auch niemand erwartet. Parallel dazu erfährt Sasuke das bedrückende Geheimnis der Waldbewohner und überbringt dem Shogun eine Botschaft von Yukimura. Ieyasu, der Menschen wie Schachfiguren benutzt, versuchte, seinen Feind Yukimura zum Verbündeten zu gewinnen und erhält eine typische Antwort. Yukimura selbst spielt in diesem Band keine aktive Rolle.
Eine kurze Szene ist Okuni vergönnt, doch bleibt vorerst offen, welche Konsequenzen ihre Begegnung mit Akira haben wird.
Während Yuya, deren Zeit langsam knapp wird, mit Bontenmaru auf die Rückkehr der Kameraden wartet, werden sie attackiert. Die Episode endet mit dem unweigerlichen Cliffhanger: Wie wird das Duell zwischen Hotaru und Bontenmaru enden? Wird Hotaru einige wichtige Informationen preisgeben? Was ist mit Muramasa passiert? Was wird Kyo als nächstes unternehmen?
Man darf spekulieren, ob der Mangaka im Anschluss-Band gleich die vordringlichen Fragen beantworten oder erst Auskunft über Yukimuras Verbleib geben wird, damit die Spannung weiter wächst. Die zahlreichen Charaktere und Schauplätze verschaffen immer wieder Zeit, um unerwartete Wendungen vorzubereiten und wesentliche Entscheidungen aufzuschieben. Selbst wenn man manche Entwicklung vorher sehen kann, z. B. Benitora und Sasuke betreffend, so sorgt immer noch das Wie für Überraschungen.
Die komplexe Handlung mit den vielen parallel verlaufenden Konflikten macht neben den vielschichtigen Charakteren einen Teil von dem Reiz aus, den die Serie auf Leser ausübt, die Spaß an Fantasy, Action, wohldosierten Portionen Humor und Erotik haben. Auch wenn es vordergründig so wirkt, als bestünde "Samurai Deeper Kyo" bloß aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen, so steckt doch sehr viel mehr dahinter. Man merkt zudem, wie viel Vergnügen der Mangaka dabei hat, sich immer neue mitreißende Abenteuer und verblüffende Verwicklungen auszudenken, seine Charaktere mit interessanten Hintergrundstorys und allerlei Details auszustatten, so dass sie über eine schon realistisch anmutende Individualität verfügen.
Getragen wird die Story von sehr schönen Zeichnungen, die man gern in größerem Format sehen würde. Von der Qualität her sind sie durchaus vergleichbar mit Takeshi Obatas "Death Note"-Illustrationen. Das, die spannende Story und die sympathischen Charaktere ergeben zusammen einen Manga, den man wirklich gerne liest.
Fazit:
"Samurai Deeper Kyo" wendet sich an ein Publikum, das spannende Samurai-Mangas mit großzügigen Fantasy-Elementen zu schätzen weiß. Obwohl es sich um eine Shonen-Serie handelt, haben auch Leserinnen viel Vergnügen an der komplexen Handlung, den vielen hübschen Jungs und den ansprechenden Zeichnungen. Wer Titel wie "Kenshin" oder - auch wenn es andere Genres sind: "Death Note" und "Wild Adapter" mag, wird bei "Samurai Deeper Kyo" ebenfalls gern zugreifen.
Samurai Deeper Kyo 13
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Heyne
Preis:
€ 6,00
ISBN 13:
978-3-453-59577-4
188 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- spannende Story, die immer mit neuen Überraschungen aufwartet
- sympathische Bishonen und interessante weibliche Charaktere
- schöne, detailreiche Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 18.11.2007 | ||||||
Kategorie: | Samurai Deeper Kyo | ||||||
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