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Comic-Besprechung - Civil War 2
Geschichten:Civil War 2
Autor: Mark Millar, Zeichner: Steve McNiven, Tusche: Dexter Vines, Farben: Morry Hollowell
Civil War: Front Line 2
Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Steve Lieber, Farben: June Chung
Civil War: Front Line 3
Autor: Paul Jenkins, Zeichner: Lee Weeks, Tusche: Rob Campanella, Farben: J. Brown
Story:
Die Superhelden warten darauf, dass das Registrierungsgesetz in Kraft tritt und doch wissen schon einige, dass sie sich nicht registrieren lassen wollen. Und dies kann nur eines bedeuten: Widerstand gegen die Staatsgewalt und damit ein offener Krieg darum, was gegenseitig als Recht oder Unrecht angesehen wird. Während Peter Parker seine Geheimidentität aufgibt, wird Speedball als einziger Überlebender der New Warriors gefangen gehalten und misshandelt. Was wird aus ihm werden?
Meinung:
Spätestens mit Heft 2 wird deutlich, dass Mark Millar keine normale Superhelden-Geschichte erzählen will. Er hat auch hier sehr konsequent das Thema des Terrorismus aufgegriffen und kritisiert auf breiter Front das Vorgehen der amerikanischen Regierung. Die brutalen Misshandlungen, die unrechte Freiheitsberaubung von Speedball sind klare Reminiszenzen an Guantanamo und beispielsweise den deutschen Kurnatz, der dort untere anderem festgehalten wurde. Man hat Mitleid mit diesem Charakter, auch wenn klar ist, dass er für den Tod vieler Menschen verantwortlich ist. Doch eine solche Misshandlung, eine solche Missachtung von Gesetzen kann einen nicht kalt lassen. So gesehen ist Civil War eine der brutalsten Miniserien, die je im Mainstream-Bereich von Marvel erschienen sind und vor allem ist es eines der Comic, das sehr realistisch anmutet, trotz des Themas der Superhelden.
Dass Spider-Man sich demaskiert ist allerdings eine der dümmsten Entscheidungen, die Autoren bei Marvel je getroffen haben. Mehr dazu in der Rezension zu Heft 36 von dessen Serie. Es ist gut, dass diese Szene nur Randeffekt hat, denn sonst wäre die Gesamtbeurteilung dieser Ausgabe ziemlich weit nach unten gegangen.
Civil War setzt sicher neue Maßstäbe in Sachen Superheldencomics und schon deswegen sollte man diese Miniserie sich nicht entgehen lassen. Grafisch gesehen ist das Heft unterschiedlich wieder Steve McNiven sein Bestes. Aber es gibt eben auch den Teil rund um Speedball und dieser ist weniger hübsch anzusehen. Zwar passt da der dreckige Stil zur eigentlichen Geschichte. Aber dennoch wäre es vielleicht besser gewesen diesen Teil in einem anderen Heft komplett anzubieten, um das Gesamtbild nicht zu stören.
Fazit:
Civil War setzt Maßstäbe, auch und vor allem in der Kritik von Marvel an der amerikanischen Regierung, die deutlicher und kritischer kaum ausfallen könnte. Diesen Comic sollte man gelesen haben.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Sehr gute Geschichte
- Spannend erzählt
- Sehr gut illustriert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 28.04.2007 | ||||||
Kategorie: | Civil War | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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