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Comic-Besprechung - Lone Wolf & Cub 11
Geschichten:Band 11
Autor: Kazuo Koike, Zeichner: Gôseki Kojima, Tusche: Gôseki Kojima
Story:
Kozure Okami alias Ogami Itto ist auf der Suche nach seinem Sohn, der während einer der zahlreichen Auseinandersetzungen mit den Yagyu verloren ging. Er legt Zeichen für das Kind aus, obwohl er weiß, dass er damit auch seine Feinde anlocken könnte ... oder übermütige Wanderer, wie einer Gruppe Schüler, denen er erst eine Lektion erteilen muss, ehe sie verstehen, wer die wahren Bösen sind.
Währenddessen freundet sich Daigoro mit einer alten Frau an, die unter einer maroden Brücke lebt und sich nicht umsiedeln lassen will. Der kleine Junge mischt sich auf seine eigene Art und Weise in die Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern, die sie dort wegholen wollen, um die Brücke zu erneuern, ein.
Währenddessen rettet Ogami Itto ein kleines Mädchen vor einem durchgehenden Pferd. Damit gerät er in eine Auseinandersetzung zwischen einem lokalen Fürsten und seinen Bauern, die nach einer Missernte nahe vor einem Aufstand stehen, weil die Steuern nicht gesenkt wurden. Er versucht zu vermitteln, doch erst seine Hingabe für seinen Sohn, den er aus einem reißenden Fluß retten muss, stimmt die feindlichen Parteien um.
Kaum sind Vater und Sohn wieder vereint, geraten sie erneut in Gefahr, weil sie herausfinden, warum der Brief der Yagyu so wichtig ist, auch wenn sein Inhalt harmlos und unwichtig erscheint...
Meinung:
In diesem Band beweist Ogami Itto erstmals, dass er auch mehr kann, als Probleme nur mit dem Schwert zu lösen, denn es ist seine ehrenhafte Diplomatie, die bei dem drohenden Bauernaufstand schlimmeres verhindert und sowohl den Fürsten, wie auch seine hitzköpfige Tochter, wieder zur Besinnung bringt. Diesmal steht das Menschliche im Vordergrund, denn auch Daigoros Abenteuer mit der alten Frau kommt ohne Kampf aus und zeichnet erneut tragische Schicksale. Wie immer beschönigen weder der Zeichner noch der Autor das Leben der Samurai und der einfachen Leute und sind sehr direkt, wenn sie Grausamkeit, Gleichgültigkeit oder Angst darstellen. Und auch diesmal wird die Hintergrundgeschichte etwas weiter geschrieben, da man mehr über den Brief erfährt, der für die Yagyu so wichtig ist.
Fazit:
Es ist kein Wunder, dass Lone Wolf & Cub schon in Amerika Kultstatus erlangte: Zum einen wird ein sehr vielschichtiges Bild der Edo Zeit gezeichnet, das sich nicht nur in den Kreisen des Adels bewegt, zum anderen wird eine spannende, wenn auch oft sehr brutale Geschichte erzählt, die sich trotz kleinerer Zwischenepisoden fortschreibt. In Japan entstand zu diesem Manga auch eine 78teilige Real-Serie namens "Kozure Okami", von der VOX im Dezember 2004 25 Folgen ausstrahlte.
Lone Wolf & Cub 11
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Planet Manga
Preis:
€ 9,99
ISBN 10:
3-89921-885-X
292 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ambitioniert, realistisch und vielschichtig
- detailreiche Zeichnungen
- durch die vielen Hintergrundinformationen erfährt man viel über das alte Japan

- der Comic wendet eindeutig an ein älteres Lesepublikum
- man muss Interesse an der japanischen Geschichte und Kultur mitbringen
- manche Geschichten wiederholen sich doch sehr

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 08.02.2005 | ||||||
Kategorie: | Lone Wolf & Cub | ||||||
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