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Comic-Besprechung - Mary Shelley: Frankenstein

Geschichten:

Mary Shelley: Frankenstein
Autor der Vorlage: Mary Shelley
Adaption: Georges Bess
Übersetzung: Harald Sachse

 



Story:

Ein im Nordpolarmeer kreuzendes Forschungsschiff sammelt einen kranken Mann auf, der auf einem Floß im Packeis feststeckt. Der heißt Victor Frankenstein und erzählt auf seinem Sterbebett eine schier unglaubliche Geschichte.

Denn er hat sich an der Schöpfung selbst vergangen, indem er aus Leichenteilen eine Kreatur erschuf und zum Leben erweckte. Und genau dieses Wesen hat ihn frühzeitig verlassen und eine Spur des Grauens hinterlassen. So dass er nur noch eine Aufgabe hat – dieses Monster zu stellen.

 



Meinung:

Mary Shelley hat mit ihrem Schauerroman einen Klassiker geschaffen, der zusammen mit anderen ein ganzes Genre aus der Taufe hob, Horror und Phantastik. Und auch ihre Geschichte um den Arzt, der sich an der Schöpfung vergreift, hat viele Adaptionen und Nachahmer erfahren. Dabei wurde die Geschichte auch immer wieder verändert.

Georges Bess hat in seiner Adaption die Absicht, möglichst nahe am Roman zu bleiben. Daher kommt seine Geschichte auch wie die Illustrationen des 19. Jahrhunderts in schwarz weiß daher, die Abbildungen sind statisch und mit viel Text umgeben. Teilweise durchbrechen die Panels auch die Ebene des Erzählens und ergänzen mit wissenschaftlichen Darstellungen.

Die Handlung selbst ist weniger actionreich als viele andere Nacherzählungen, denn wie der Autorin damals kommt es dem Künstler darauf an, die Innensicht der Figuren darzustellen und das Abenteuer quasi in Rückblenden zu erzählen.

So kommen tatsächlich auch beide zu Wort, denn der Arzt selbst erzählt, wie und warum er dem Irrweg folgte, sich über Gott stellen zu wollen und damit einen Menschheitstraum zu erfüllen, der auch seine Gefahren birgt. Welche, das bekommt er bald zu spüren. Denn auch die Kreatur entwickelt schon bald einen eigenen Verstand und Gefühle, ihm fehlen allerdings einige der moralischen Grundlagen, die jedem Menschen durch die Erziehung eingeimpft werden.

Heraus kommt eine Graphic Novel, die wie das Original sehr ruhig ist und vor allem zum nachdenken anregen will. Tatsächlich bleibt er auch recht nahe an den ursprünglichen Texten, die nur in der Wortwahl etwas modernisiert wurde, mehr aber nicht.

 



Fazit:

Mary Shelley: Frankenstein ist die werkgetreue Adaption des Originalromans in eine stimmungsvolle und detailreich gezeichnete Graphic Novel. Der Künstler fängt die Aussage und Bedeutung des Buches gelungen ein, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

 



Mary Shelley: Frankenstein  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mary Shelley: Frankenstein

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 39,80

ISBN 13:
978-3967923629 

208 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Werkgetreue Adaption 
  • Atmosphärisch erzählt
  • Detailreich und mit Zeitkolorit gezeichnet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 05.10.2022
Kategorie: Alben
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