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Comic-Besprechung - Wonder Woman: Stürmische Zeiten
Geschichten:Wonder Woman: Stürmische Zeiten
Autor: Laurie Halse Anderson
Zeichner: Leila del Duca
Farben: Kelly Fitzpatrick
Übersetzung: Sanni Kentopf
Story:
Diana lebt unter den Amazonen und hofft darauf wie sie zu werden, auch wenn sie sich schwach und unzulänglich fühlt, eben als Wechselbalg. An ihrem sechzehnten Geburtstag versucht sie Flüchtlinge zu retten und verlässt dadurch den Schutzschild, der Themiskyra vor der Welt verbirgt.
Gestrandet in einer ihr völlig unbekannten Welt und in einem griechischen Flüchtlingslager, muss sie nun einen eigenen Weg in der Welt der Menschen finden. Als Austauschstudentin gelangt sie nach Amerika und erfährt durch ihre Gastfamilie mehr über die moderne Welt und ihre lichten wie dunklen Seite.
Meinung:
Erneut ist eine „Wonder Woman“-Geschichte bei „Panini Ink“ erschienen. Autoren und Künstler dürfen hier die Superhelden und ihre Herkunft oder Abenteuer auf eine moderne Weise interpretieren, um damit auch die anzusprechen, die sonst nicht so viel damit am Hut haben. Das trifft auch hier zu, zugleich wird ein heißes Thema angesprochen.
Nach einem recht klassischen Anfang entwickelt sich die Geschichte rasch zu einem Coming-of-Age Drama, durch das Diana erwachsen wird. Sie lernt viel und fühlt sich nicht länger wie ein Wechselbalg, sondern scheint ihre Bestimmung zu erkennen. Dabei bindet die Autorin auch sehr aktuelle Themen mit ein – nicht zuletzt die Flüchtlingskrise im Nahen Osten, die Kriege, die so viele Menschen aus ihrer Heimat und in eine ungewisse Zukunft treiben.
Diana hat noch sehr viel Glück, durch ihre Sprachkenntnisse kann sie mit allen kommunizieren und fällt auch bald zwei Flüchtlingshelfern auf, die sie unterstützen und ihr einen guten Start in Amerika geben wollen – immerhin ist sie bei der Kommunikation mit anderen unverzichtbar.
In New York selbst lernt Diana das moderne Leben kennen, das ihr teilweise sehr fremd erscheint. Aber sie entdeckt mittels ihrer Gastfamilie auch das, mit dem sie ihr Leben ausfüllen könnte, bis sie einen Weg in ihre Heimat findet. Von nun an wächst Diana in ihre neue Rolle – sie unterstützt Immigranten und Asylanten in ihrem Bestreben in Amerika eingebürgert zu werden und zurecht zu kommen. Gleichzeitig steht sie aber natürlich auch gegen das Unrecht auf, das natürlich auch seine dunklen Blüten treibt.
Fazit:
Heraus kommt in Wonder Woman: Stürmische Zeiten eine kurzweilige und unterhaltsame Geschichte, die einerseits dem Charakter gerecht wird, eine spannende Geschichte vom Erwachsenwerden erzählt und nicht zuletzt auch ein aktuelles Thema anreißt, wenn auch nicht so intensiv, dass die jungen Leser aus dem Lesespaß gerissen werden.
Wonder Woman: Stürmische Zeiten
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,99
ISBN 13:
978-3741622854
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Coming of Age einer Superheldin
- Interessante Themen werden angesprochen
- Die Figur ist trotz aller Veränderungen erkennbar
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Rezension vom: | 27.04.2021 | ||||||
Kategorie: | Wonder Woman | ||||||
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