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Comic-Besprechung - Rubine Gesamtausgabe 1: Zeugenjagd
Geschichten:Hackerjagd:
Autor: Jean-Claude Smit-le-Bénédicte aka. Mythic, Zeichner: Ffrancois Walthery & Dragan de Lazare
Fenster zur Straße:
Autor: Jean-Claude Smit-le-Bénédicte aka. Mythic, Zeichner: Ffrancois Walthery & Dragan de Lazare
Der zweite Zeuge:
Autor: Jean-Claude Smit-le-Bénédicte aka. Mythic, Zeichner: Ffrancois Walthery & Dragan de Lazare
Story:
Im ersten Sammelband der der Rubine Gesamtausgabe werden die Geschichten "Hackerjagd", "Fenster zur Straße" und "Der zweite Zeuge" zusammengefasst. In diesen begleiten wir die knallharte Chicagoer Polizistin Rubine Killarney bei ihren, nicht immer ganz ungefährlichen, Ermittlungen. Dabei gerät sie nicht nur mit Auftragsmördern und der Mafia, sondern aufgrund ihrer aufbrausenden Art auch das ein oder andere Mal mit ihrem Vorgesetzten, aneinander.
Meinung:
Nach dem Aufschlagen dieses Comics präsentieren sich einem, bevor man zu den eigentlichen Storys kommt, zunächst einmal Acht Seiten mit Informationen zu Rubines Schöpfern Mythic, Walthéry und de Lazare sowie der Entstehungsgeschichte der Serie. Diese sind, je nach dem Interesse des Lesers, mehr oder weniger interessant, werden aber auf jeden Fall gekonnt mit Fotos und Illustrationen aufgelockert.
Bei den Geschichten selbst handelt es sich dann um relativ klassische Detektivgeschichten. Ohne große Umwege hangelt sich die Protagonistin von Hinweis zu Hinweis, bis sie schließlich den Fall lösen kann. Trotz weniger Überraschungsmomente und schwacher Plot Twists schafft es Rubine trotzdem alle drei Mal eine spannende Story zu erzählen und dabei gut zu unterhalten.
Dies liegt wohl nicht zuletzt am Humor der Serie, welcher die meiste Zeit auf der Schlagfertigkeit der Protagonistin fußt. Auch die Alltagsprobleme von Rubine, welche, wie das Dossier am Anfang verrät, von der US Serie "Die Lady mit dem Colt" inspiriert wurde, sorgt für das ein oder andere Grinsen.
Abgesehen davon können die Storys aber auch genau so ernst werden wie sie lustig sind. So befördert die Protagonistin mit ihrer 44. Magnum mehr als nur einen Bösewicht ins Jenseits wobei es hier anscheinend keinen Unterschied macht ob dieser eine wirkliche Bedrohung darstellt oder es sich nur um einen Überfall handelt, der auch durch einfaches Aussitzen hätte ausgestanden werden können. Auch andere potentiell heikle Themen wie beispielsweise Selbstjustiz werden zumindest angeschnitten wobei auch hier die Reaktionen der Protagonisten meistens eher in einer moralischen Grauzone anzusiedeln sind.
Optisch handelt es sich bei Rubine um einen Comic im frankobelgischen Stil mit einem recht offensichtlichen Focus auf weiblichen Rundungen. Der Stil zeichnet sich durch dicke Outlines sowie das Wegbleiben von Farbverläufen aus. Ein Highlight der Serie ist hier auf jeden Fall das sehr abwechslungsreich gehaltene Figurendesign. Frisuren, Gesichter sowie Körperbau und Kleidung sind so unterschiedlich gestaltet, dass selbst Nebencharaktere und Figuren im Hintergrund fast immer absolute Unikate darstellen.
Fazit:
Gradlinige Detektivgeschichten mit viel Witz und einem knallharten Rotschopf als Protagonistin. Rubine ist zwar mit Sicherheit nicht das Non plus Ultra, was die Comicwelt zu bieten hat, bietet aber, trotz oder vielleicht gerade wegen der zeitweise grenzwertigen Moralvorstellungen, dennoch durchaus gute Unterhaltung.

Rubine Gesamtausgabe 1: Zeugenjagd
Autor der Besprechung:
Michael Schreiber
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 30.00
ISBN 13:
9783866932029
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Sehr abwechslungsreiches Figurendesign
- Geradliniges, aber trotzdem spannendes, Storydesign


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 11.01.2016 | ||||||
Kategorie: | Rubine | ||||||
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