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Comic-Besprechung - Kalimbo 1: Mata-Mata

Geschichten:
Kalimbo 1: Mata Mata
Original: Kalimbo tome 1: Mata-Mata
Autor: Didier Crisse
Zeichner und Farben: Fred Besson
Übersetzung: Julia Leong

Story:
Kalimbo ist in Ehren ergraut und spürt in seinen alten Knochen, dass seine Zeit gekommen ist. Deshalb lässt der alte Patriarch seinen Elefantenclan ziehen und macht sich auf den Weg, den alle Alten irgendwann gehen werden. Begleitet wird er nur von Makoussa einem Löwen und langjährigen Weggefährten, der genau weiß, was ihn bewegt.

Doch dann treffen die beiden alten Herren auf ein Zebrajunges, dass den Kontakt zu seiner Herde verloren hat. Mata-Mata, so sein Name ist nicht nur aufgeweckt und neugierig, sondern scheint auch noch das Interesse von vielen anderen Bewohnern der Savanne geweckt zu haben. Weil der kleine sein Herz rührt, beschließt Kalimbo ihn sicher nach Hause zu bringen.

Und so macht sich ein seltsames Trio auf den Weg durch eine gefährliche Umgebung. Zwar schließen sich ihnen bald ein paar Straußendamen an, aber die sind auch nicht unbedingt eine große Hilfe gegen Geparden, Hyänen und Makaken, die das kleine Zebra aufgrund einer Legende für sich haben wollen.



Meinung:
Didier Crisse und Fred Besson sind durch „Atalante“ und „Ishanti“ bereits ein eingespieltes Team, so fällt es ihnen auch leicht, die Welt von Kalimbo zum Leben zu erwecken. Im Auftaktband Mata-Mata bereitet sich der alte Elefantenbulle eigentlich auf sein Ende vor, aber das scheint eher der Beginn seiner ganz besonderen Abenteuer zu sein.

Anders als in ihren früheren Reihen bewegen sich die Künstler nun durch die afrikanische Tierwelt, auch wenn sie sich nur auf die wichtigsten Eigenschaften der jeweiligen Rasse konzentrieren und alles andere zurückstellen. So verhalten sich gerade die beiden alten Herren oftmals sehr menschlich in ihrem Denken und Handeln und in nicht wenigen anderen Figuren erkennt man klassische Archetypen – da sind die verschlagenen Affen und gierigen Hyänen, die ruhigen und gesetzten Elefanten, die wissen, das ihnen nicht viel passieren kann und die distinguierten Straußendamen.

Die Geschichte lebt dennoch von dem liebenswerten Umgang mit den Klischees und dem freundlichen Umgang der Figuren miteinander. Der Comic spricht alle Altersgruppen an – und da Gewalt und Tod weitestgehend ausgeblendet werden, können Eltern den Comic bereits mit ihren Vorschulkindern lesen, denn er verbreitet eine warmherzige und intensive Atmosphäre, ist einfach gestrickt und trägt wichtige Botschaften in sich. Der erhobene Zeigefinger wird dabei immer durch ein amüsantes Augenzwinkern ersetzt.

Die Hauptfiguren sind liebevoll in Wort und Bild gezeichnet. Gerade Kalimbo und Makoussa bieten den ruhigen Gegenpol zu dem aufgeweckten und neugierigen Fohlen Mata-Mata. Gerade weil sie sich auch von Drohungen nicht beirren lassen und das ganze aus einer amüsanten Distanz sehen, gewinnt man beide schnell lieb.

Die Zeichnungen vertiefen die märchenhaft-verspielte Atmosphäre. Luc Bessons Stil verniedlicht die Tiere bewusst, so dass selbst die Raubtier nett aussehen, die unterschiedlichen Gelb- und Brauntöne versetzen problemlos in die schwülheiße afrikanische Savanne



Fazit:
Mata-Mata der erste Band von Kalimbo ist eine liebenswerte und warmherzige Geschichte für Jung und Alt. Die Künstler erfinden vielleicht das Rad nicht neu und erzählen auch keine ungewohnte und innovative Geschichte voller Überraschungen – sie bieten aber ein humorvolles Abenteuer vor exotischer Kulisse, dass vor allem durch seine sympathischen Figuren und den augenzwinkernden Humor lebt, der auch schon Kinder ohne Nebenwirkungen anzusprechen vermag.

Kalimbo 1: Mata-Mata - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kalimbo 1: Mata-Mata

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
dani books

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3944077741

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine warmherzig erzählte Geschichte mit liebenswerten Charaktere
  • Spannung entsteht nicht durch Action sondern durch das humorvolle Miteinander der Figuren
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 09.02.2015
Kategorie: Kalimbo
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