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Comic-Besprechung - Captain America 2: Hilflos
Geschichten:Hilflos (Originaltitel: “Powerless“ Captain America 6-10)
Autor: Ed Brubaker
Penciller: Alan Davis
Inker: Mark Farmer
Colorist: Laura Martin, Larry Molinar
Story:
Immer wieder kommt es in den Städten zu Aufständen, bei denen sich harmlose Bürger in einen wütenden Mob verwandeln. Captain America entlarvt die Serpent Society als Drahtzieher hinter den Aufständen, obwohl die eingesetzte Technologie gar nicht zu dieser Verbrechervereinigung passt. Beim Versuch der Gruppe das Handwerk zu legen verliert Steve Rogers plötzlich seine Superkräfte. Geschwächt ist er auf die Hilfe anderer Helden angewiesen insbesondere als ein mächtiger Gegner auf der Bildfläche auftaucht.
Meinung:
Ed Brubaker gönnt Captain America keine Pause. Gerade kämpfte er noch in einer Traumwelt gegen Codename: Bravo und schon holen ihn die Ereignisse in der Realität ein. Dabei verzichtet der Autor auf eine gemächliche Einführung und konfrontiert seine Helden mit einem wütenden Mob. Relativ schnell kommt er der Serpent Society, einer Vereinigung von Schurken, die sich nach Schlangen benennen und aktuell eine Renaissance im Comic erleben, auf die Schliche. Soweit nichts Neues oder Überraschendes, doch dann entzieht der Autor seinem Helden die Superkräfte und der makellose, strahlende Muskelprotz ist plötzlich wieder der für den Wehrdienst untaugliche Hänfling.
Mit diesem Kniff greift der Autor ein gerne verwendetes Thema auf und präsentiert einen schwachen Helden. Jeder namhafte Superheld befand sich mindestens einmal in der Sinnkrise und hat sein Kostüm an den Nagel gehängt. Steve Rogers sind jedoch eher unfreiwillig die Hände gebunden und so ist es an seinen Kumpanen, den mächtigen Feind zu besiegen. Hier treten sowohl Sharon Carter als auch Falcon positiv hervor. Brubaker legt die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Figuren sinnvoll dar und erzeugt somit eine spannende Handlung.
Gezeichnet wurde Captian Americas Kräfteverlust vom Briten Alan Davis. Der preisgekrönte Autor und Zeichner hat sich an zahlreichen Helden verdient gemacht. Seine Arbeit an Captain America ist überzeugend, auch wenn die Proportionen nicht immer stimmig sind. Der geschwächte Held wirkt glaubwürdig. Wesentlich schwieriger wird es Hawkeye und Captain America ohne ihre Masken zu unterscheiden. Hier hätte Davis etwas mehr Unterschiede ausarbeiten können. Wenige Details sind ein weiteres Manko, das besonders bei den Menschenmassen zum Tragen kommt. Dennoch macht Captain America insgesamt eine gute Figur.
Fazit:
Unterhaltsames Abenteuer, das neben Captain America auch einige andere Helden in den Mittelpunkt rückt und einige Überraschungen parat hat. Trotz einiger Eigenheiten macht auch die Präsentation vieles richtig, sodass jeder, der sich für Captain America interessiert hier einen leichten Zugang bekommt und ohne Vorwissen mit der Lektüre beginnen kann.
Captain America 2: Hilflos
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12,95
144 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Interessanter Kniff
- Starke Nebenrollen
- Wenig differenziertes Artwork
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(4 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 01.01.2013 | ||||||
Kategorie: | Captain America | ||||||
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