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Comic-Besprechung - Chew - Bulle mit Biss 4: Flambiert
Geschichten:US-Chew Vol. 4: Flambé
Autor: John Layman
Zeichnungen und Farben: Rob Guillory
Die Lebensmittelbehörde der Vereinigten Staaten ist wieder unterwegs! Tony Chu und Partner stürzen sich in fünf Fälle, die allesamt etwas mit einem geheimnisvollen Feuerband um die Erde zu tun haben. Dabei treffen sie auf einem fettgefressenen kriminellen Cop, haben mit einem Amoklauf in einer Schule zu tun und ermitteln bei einer Todessekte. Und als wenn das alles noch nicht genug ist, zieht Tony eine Runde mit seiner Schwester um die Häuser der Area 51.
Autor John Layman bietet in der vierten Chew-Ausgabe wieder die abgefahrene Action mit viel bissigen Humor und Slapstickelementen. Dabei entwickeln sich die Fälle von Chu und Partner immer in ein riesiges Desaster für die Agenten, was einerseits auf die abgedrehten Täter und andererseits auf ihren Chef zurückzuführen ist, welcher die Jungs in brenzlige Situationen schickt, um ihnen quasi eins auszuwischen. Chu und Partner agieren dabei verdammt cool und erinnern in ihrem Auftreten etwas an Jules Winnfield und Vincent Vega aus Pulp Fiction. Layman führt seine Figuren somit in einen großen Sumpf aus Verbrechen, Mord und Aliens, wo sie sich ziemlich lässig am eigenen Schopf herausziehen.
Das Besondere an Chew sind neben der ungewöhnlichen Handlung und den zum Teil absurden Fällen die kleinen Details im Verlauf der Geschichten. So bekommt der Leser beispielsweise als Wunderwaffe gegen einen Diktator einen Karatekämpfenden Hahn zu Gesicht, wo mal eben noch schnell dessen Herkunftsgeschichte erzählt wird, bloß um im nächsten Moment zu sagen, dass das alles Quatsch ist. Ähnlich sieht es auch bei der Gestaltung der Umwelt aus, welche mit allerlei Zeitungsanzeigen, Graffiti oder Plakaten zugepflastert ist, auf denen in der Regel wirklich nur sinnfreie Aufrufe und Sätze zu finden sind. Dennoch ertappt sich der Leser immer wieder dabei, wie er die einzelnen kleinen Grafiken genaustens auf komische Wortgruppen absucht.
Verantwortlich für die Grafik zeigt sich Rob Guillory, welcher mit vielen kleinen Panels und einem enormen Detailgrad die Story in sehenswerte Bilder verpackt. Dabei arbeitet er mit einem kantigen Strich und einer leichten Verzerrung der Proportionen, was dazu führt, dass Agent Chu beispielsweise einen sehr schmalen Unterkörper hat, oder die weiblichen Agenten über einen voluminösen Busen verfügen. Diese Darstellungen verstärken noch den humorvollen Effekt der Story, denn dadurch können die einzelnen Protagonisten kaum ernst genommen werden.
Chew ist folglich eine Mischung zwischen absurden Kriminalfällen und tollpatschigen Slapstick, was als gesamtes Produkt einen durchgehend unterhaltsamen Comic ergibt. Gerade die oftmals ziemlich skurrilen Ideen des Autors, gepaart mit dem coolen Auftreten der Agenten, sorgen für einige Lacher und viel Unterhaltung.
Chew - Bulle mit Biss 4: Flambiert
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 16,80
ISBN 13:
978-3-942649-21-6
128 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- fünf äußerst skurrile Fälle der amerikanischen Lebensmittelbehörde
- Poyo - der Karatekämpfende Hahn
- detailreiche Grafiken
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 11.11.2012 | ||||||
Kategorie: | Chew | ||||||
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