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Comic-Besprechung - Ohnmächtig vor Glück 6

Geschichten:
Kap. 26 – 30
Autor:
Yuki Yoshihara
Zeichner: Yuki Yoshihara
Tuscher: Yuki Yoshihara 

Story:
Setsuko und Kyosuke sind zum Skifahren in den Bergen – leider mit allen Angehörigen und Freunden im Schlepptau. Während Kyosuke gute Miene zum bösen Spiel macht, ist Setsuko beleidigt, weil ihnen kein Moment der Zweisamkeit gegönnt wird. Sie läuft davon, in einen beginnenden Schneesturm hinaus. Kyosuke folgt ihr. Die beiden kehren nicht zurück.

Kurz vor dem Hochzeitstag beginnt Kyosuke, sich seltsam zu benehmen. Setsuko schnappt bizarre Telefonate auf und erwischt ihren Mann in auf sie bedrohlich wirkenden Situationen. Kann es sein, dass er sich verschuldet hat und sie umbringen will, um an ihre Lebensversicherung heran zu kommen?

Während sich Kyosuke auf Dienstreise befindet, entdeckt Setsuko die Freuden der Selbstbefriedigung, worüber sie ihren Mann … fast vergisst. Als er nach Hause kommt, ertappt er sie während eines peinlichen Moments.

Unerwartet kommt Kyosukes jüngerer Bruder Takeshi zu Besuch. Der zwanzigjährige Student blickte immer zu Kyosuke auf und wollte ihm von Kindesbeinen an nacheifern. Von seiner Schwägerin ist er alles andere als begeistert – was hat sie bloß aus Kyosuke gemacht? Um die beiden auseinander zu bringen, versucht Takeshi, Setsuko zu verführen.

In der Firma, in der Setsuko als Sekretärin und Kyosuke als Betriebsarzt arbeiten, geht ein Geist um. Wer ihn sieht, der muss sterben. Natürlich glaubt Kyosuke nicht an diesen Unsinn, begibt sich in den mysteriösen Kellerraum – und dann bricht er plötzlich zusammen …


Meinung:
Wieder gibt sich Yuki Yoshihara große Mühe, weitere fünf Kapitel dem Alltags- und Eheleben ihrer Hauptfiguren hinzuzufügen. Da das Thema wenig spannende Momente bietet, weicht sie auf Übertreibungen aus, die in die Kategorie Klamauk fallen, und garniert mit erotischen Szenen, die einen derb-humorigen Charakter haben. Dabei deutet sie sehr viel an, überlässt das meiste jedoch der Phantasie ihres Publikums. Setsuko darf ihre Reize zeigen, während Kyosuke bestenfalls als Chibi ‚ausgepixelt‘ wird.

Die Zeichnungen sind comichaft und hübsch anzusehen, doch leiden sie unter den fortwährenden superdeformierten Abbildungen, die fast ausschließlich Setsuko in ihren *fordernden* Momenten zeigen. Als knubbliges Sex-Monster ist sie gar nicht schön, und das zieht den Manga kräftig runter. Dass sich die Künstlerin in ihren Kolumnen ein ähnliches Selbstbildnis gibt, nun, davon kann jeder halten, was er will. Der japanische Humor ist doch ein anderer als der westliche.

Trotz einer neuen Figur – Takeshi – bietet die Handlung nicht wirklich etwas Neues. Die Charaktere treten in ihrer Entwicklung auf der Stelle, da sie aus ihren Problemen nichts lernen. Die Running Gags verlieren ihren Pfiff, weil sie sich ständig wiederholen, darunter Setsukos Unterhosenfetisch und ihr Bestreben, Kyosuke bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu verführen.

Von daher kann man den Fans von Love-Comedies nur raten, selbst ein wenig in den Bänden zu blättern, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Kommt man mit den derben, wiederkehrenden Scherzen und den superdeformierten Abbildungen klar, mag man den Mix aus softer Erotik und Klamauk, wird man sicher seinen Spaß an der Lektüre haben. Kann man dem Ganzen nichts abgewinnen, lässt man besser die Finger von dem Achtteiler.


Fazit:
Auch im sechsten Band von Ohnmächtig vor Glück plätschert die Handlung der schrägen Love-Comedy in gewohnter Manier dahin, ohne dass es wirkliche Höhepunkte gibt, was Spannung, Witz oder Erotik betrifft. Zwar ist Yuki Yoshihara mit ihren Anspielungen und Abbildungen etwas deutlicher geworden gegenüber den ersten Tankobons, doch geht sie nicht soweit, dass der Manga zum 16+/18+ Titel wird. Ob er gefällt, ist Geschmackssache, denn die Wiederholungen banaler Konflikte und derb-komischen Szenen ermüdet auf Dauer.


Ohnmächtig vor Glück 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ohnmächtig vor Glück 6

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-537-9

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • klare Zeichnungen, die leider durch viele superdeformierte Abbildung ihren Reiz verlieren
  • turbulente Love-Comedy
Negativ aufgefallen
  • die Motive wiederholen sich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 18.10.2012
Kategorie: Ohnmächtig vor Glück
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