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Comic-Besprechung - Ohnmächtig vor Glück 8
Geschichten:Kap. 36 – 40
Autor: Yuki Yoshihara
Zeichner: Yuki Yoshihara
Tuscher: Yuki Yoshihara
Story:
Obwohl Setsuko und Kyosuke seit über einem Jahr verheiratet sind, lieben sie sich noch genauso wie am ersten Tag. Um diese Liebe zu erhalten, wollen sie alles miteinander genießen, was das Leben für sie bereit hält, beispielsweise den Besuch eines Onsen und das gemeinsame Bad in der heißen Quelle. Natürlich treten immer wieder Probleme auf, die die Erfüllung von selbst einfachen Wünschen gefährden oder ganz unmöglich machen.
Besonders schlimm ist für Setsuko die Rückkehr ihrer Frigidität, zumal diese unvorhersehbare Entwicklung Kyosuke an sich selbst zweifeln lässt. Noch komplizierter wird es, als Kyosuke unbedingt ein Kind haben möchte, während sich Setsuko dafür noch nicht bereit fühlt. Die Rollen werden prompt getauscht: Nun ist es Kyosuke, der ständig Sex haben will und von Setsuko auf Distanz gehalten wird, weil sie keine Gebärmaschine sein will.
Meinung:
Indem Yuki Yoshihara an ein altes Problem von Setsuko anknüpft, das im ersten Band durch langwierige *Behandlungen* geheilt wurde, nämlich ihre Frigidität, schließt sich im letzten Tankobon der Kreis. Die Mangaka setzt der turbulenten Beziehung noch einen kleinen Höhepunkt durch Kyosukes Kinderwunsch drauf.
Danach macht sie ‚den Sack zu‘, und das gewiss nicht zu früh, denn die Themen und die Running Gags wiederholen sich schon seit längerem; auch die Übertreibungen und abstrusen Storys mit Gespenstern und Zeitreisen vermochten den Leser immer weniger zu überzeugen. Vor allem wenn man die anderen Serien der Künstlerin kennt, bietet Ohnmächtig vor Glück kaum noch Überraschungen.
Zweifellos hat sich Yuki Yoshihara redlich bemüht, immer neue Konflikte zu finden, durch deren Bewältigung die Hauptfiguren ihre Liebe unter Beweis stellen mussten, aber das eintönig dahin plätschernde Einerlei an derben Sprüchen, Erotik-Klamauk und Alltagsbagatellen läuft sich eher früher als später tot, wenn es keine spannenden Intrigen und Tragödien gibt, die den Leser in Atem halten. Sogar die soften Erotik-Szenen leiden unter dem Klamauk, obwohl die Mangaka durchaus in der Lage ist, diese Momente ansprechend zu gestalten.
Ihre Zeichnungen sind hübsch, werden jedoch durch die vielen superdeformierten Abbildungen herabgewürdigt. Diese sollte man ebenso mögen wie das Thema und seine Umsetzung, um Spaß an der Serie zu haben.
Fazit:
Die Love-Comedy Ohnmächtig vor Glück ist mit acht Bänden abgeschlossen. Die Reihe wendet sich an Leserinnen ab 15 Jahre, die lieber Klamauk als realistisch inszenierte Mangas über Freundschaft, Liebe und Sex lesen. Empfindet man Titel wie Love Giant und Love Beast als zu explizit, ist man mit Ohnmächtig vor Glück, und den anderen Serien von Yuki Yoshihara besser beraten. In der Summe bietet die Reihe jedoch zu wenig Neues und ist darum kein must have.
Ohnmächtig vor Glück 8
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-539-3
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- klare, ansprechende Zeichnungen, doch sollte man superdeformierten Abbildungen gegenüber sehr tolerant sein
- witzige Parodie auf die Sorgen und Freuden Frischverliebter
- wenig Spannung, kaum Überraschungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 19.10.2012 | ||||||
Kategorie: | Ohnmächtig vor Glück | ||||||
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