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Comic-Besprechung - The Other - Der Fluch des Kultes

Geschichten:
"The Other – Der Fluch des Kultes"
Autor und Zeichner:
Schwarwel
Nach einer Idee von Rod Usher

Story:
Die Athenetizer, Mitglieder eines Kultes im Namen der Göttin Athene, bekämpfen alle unheiligen Kreaturen auf Erden. Allen voran The Other. Mit Migore Drake haben sie bereits ein Mitglied der Gruppe ihrer Göttin geopfert, nun soll es dem Rest an den Kragen gehen. 

Meinung:
The Other sind zurück, musikalisch mit dem neuen Album The Devil you knows und - für diese Rezension sicherlich wichtiger – in Form eines neuen Comics. 2007 veröffentlichte Levin Kurio in seinem Weissblech Verlag den Comic Tales of The Other, der von ihm getextet und von Rainer F. Engel gezeichnet wurde. Nun, fünf Jahre später, hat der Leipziger Künstler Schwarwel den Inhalt und die Gestaltung übernommen und präsentiert via Panini Comics mit The Other – Der Fluch des Kultes eine neue Episode aus dem Leben der deutschen Horror Punk Band.

Diese beginnt mit dem Tod eines der Bandmitglieder. Was anfangs schockierend wirkt, steht nur symbolisch für den realen Austritt vom Migore Drake aus der Musikgruppe. Als Ersatz im Comic, wie auch im wahren Leben wird im Anschluss daran Viktor Sharp in die laufende Handlung eingeführt. Doch dieser Bezug zur Bandbiografie bleibt das einzige Stück Realität in der Story. Im weiteren Verlauf kämpft die Band gegen Medusa, Dämonen und einer Vielzahl von böswilligen Sektenmitgliedern. So unterhaltsam wie diese Actionszenen auch sind, wirklich überzeugen jedoch eher die ruhigeren Momente in der Handlung. Hier trifft The Other Mastermind Rod Usher auf die Medusa, eine seiner Geliebten. In einem extra Kapitel zeigt Schwarwel den Freitod der Medusa, weil sie es nicht ertragen kann, im Auftrag der Sekte ihren Liebhaber umbringen zu müssen. Diese Situation wird eindrucksvoll und sehr dramatisch in Szene gesetzt, was der gesamten Handlung einen immensen Schub in Sachen Erzähltiefe und Komplexität verpasst.

Abhängig sind solche einprägenden Momente auch von den Liedtexten, welche der Autor passend im Heft verteilt hat. Die einzelnen Kapitel stützen sich jeweils auf die neuen Songs von The Other  und stellenweise spiegeln sogar die einzelnen Panels den Liedtext wider. Dadurch ergibt sich folglich ein direkter Bezug zur Musik und Band, denn mit diesem Heft wird dem Leser quasi eine grafisch-zusammenhängende Darstellung des neuen Albums präsentiert. Wörter werden zu Bildern!

Die Zeichnungen bestehen aus einem Mix klein- und großformatiger Panels, welche das Geschehen nachvollziehbar darstellen. Die dicken Inks und der lockere Zeichenstil dürfte man als Leser bereits von Schwarwels anderen Comics, wie beispielsweise Seelenfresser oder -passenderweise- Geschichten aus der Die Ärzte kennen. Diese keineswegs glatten und makellosen Grafiken passen gut zum gruseligen Inhalt, wodurch sich ein ausgeglichenes Comicheft ergibt.
Die inhaltliche und grafische Umsetzung kommt wohl ziemlich nah der Vorstellung an ein Horror Punk Comic, wobei es in reinem schwarz/weiß vielleicht noch intensiver wirken würde.

Fazit:
Der zweite The Other Comic ist eine lesenswerte Independent-Veröffentlichung mit einem einprägsamen und stellenweise dramatischen Inhalt, sowie einem überraschend gut gelungenen Bezug zum neuen Album und den damit verbundenen Liedtexten. Fans der Band, der Musikrichtung und von Horror-Comics allgemein sollten unbedingt einen Blick hinein werfen.



The Other - Der Fluch des Kultes - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Other - Der Fluch des Kultes

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 6,90

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • stellenweise Bezug zur realen Bandbiografie
  • dramatische und actionreiche Szenen im stetigen Wechsel
  • Songtexte als Basis der Handlung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 15.08.2012
Kategorie: One Shot
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