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Comic-Besprechung - Seiho High School Boys 1
Geschichten: Seiho High School Boys
Autor und Zeichner: Kaneyoshi Izumi
Story:
Die Seiho High School, ein Internat für Jungen ist ein idealer Ort, wenn man sich auf das Lernen konzentrieren soll. Die nächste Stadt mit Bahnhof liegt fast eine Stunde Autofahrt entfernt, eine schnellere Verbindung zur Zivilisation geht nur über die Fähre, die ein paar mal am Tag an der Schule anlegt. So bleibt den Jungen nicht viel mehr in ihrer Freizeit, als Sport zu treiben, am Strand herum zu hängen und vielleicht zu surfen, wenn das Wetter mitspielt. Natürlich können sie auch lesen und lernen, aber das liegt den wenigsten.
Mädchen sind ebenfalls Mangelware, so dass die Anwesenheit von weiblichen Geschöpfen regelmäßig zu Aufregung und Spannungen führt. So auch, als sich eine junge Ausreißerin in die Gegend verirrt und eine Zuflucht für die Nacht sucht. Ein Junge glaubt das große Los gezogen zu haben, als er sie in seinem Zimmer versteckt, aber er muss feststellen, dass Traum und Realität doch ganz schön auseinander klaffen können.
Ähnlich sieht es mit einem anderen aus, der sich in eine Krankenschwester verkuckt, die aber sehr wohl weiß, wie sie seinen Kopf zurecht rücken muss.
Dann ist da auch noch Kamiki, der sich nach ein paar Monaten gehen lässt und nur noch in einem ausgeleierten und dreckigen Trainingsanzug herum läuft. Die anderen Jungen versuchen ihn zu erziehen, aber erst dessen eigene Schwester schafft es, ihn umzuerziehen und mischt dabei auch die Schule auf.
Meinung:
Wider Erwarten handelt es sich bei Seiho High School Boys nicht um einen
Boys Love - Manga. Ob die Künstlerin diese Spielart ganz ausschließen
wird, ist natürlich noch offen, aber die abgeschlossenen Episoden des
ersten Bandes erzählen von der Sehnsucht der Jungen nach Mädchen und
ihren Versuchen die Leidenschaften und Träume zu kanalisieren.
Einschlägige Zeitschriften machen die Runde, und man erzählt sich
Geschichten, aber wie wenig die zutreffen, zeigt sich dann, wenn
wirklich ein weibliches Wesen auftaucht und die Teenager nicht nur
sabbern lässt, sondern auch noch dafür sorgt, dass sie sich entsprechend
tapsig und unsicher benehmen. Das sorgt in den einzelnen Episoden für den Humor, der im ganzen Band
mitschwingt und spielerisch mit ganz normalen Gefühlen der Jungs spielt.
Die Künstlerin arbeitet mit geschickter Feder die Eigenheiten der
männlichen Teenager zwischen vierzehn und achtzehn heraus, die sich zwar
nach Zweisamkeit sehnen, aber noch nicht wissen, wie sie das anstellen
sollen und sich teilweise nicht wirklich anstrengen wollen.
Die Zeichnungen sind fein und detailreich, gerade weibliche Leser werden
viele hübsche Jungs betrachten können. Sie unterstreichen die heitere
Atmosphäre ohne dabei ins Lächerliche abzugleiten oder die Figuren zu
überzeichnen.
Fazit:
Seiho High School Boys ist vielleicht nicht der Boys Love Titel, den sich viele erhoffen, dafür aber ein heiterer Blick auf die Macken und Verrücktheiten männlicher Teenager, wenn es ihnen nicht möglich ist, ständigen Kontakt zu Mädchen zu haben.
Seiho High School Boys 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 6,95
ISBN 13:
978-3-551-73112-8
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- romantische Gefühle einmal ganz anders als üblich dargestellt
- heitere Geschichten um die liebenswerten Macken männlicher Teenager
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 04.11.2011 | ||||||
Kategorie: | Seiho High School Boys | ||||||
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