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Comic-Besprechung - Franka 12: Die blaue Venus
Geschichten: Die blaue Venus
Autor, Zeichner, Tuscher: Henk Kujpers
Story:
Es ist kalter stürmischer Frühlingstag, der allerdings eher wie Herbst wirkt. Franka ist dennoch ganz zufrieden und lässt sich den steifen Wind um die Nase wehen, da sie bisher alles erledigen konnte, was sie zu tun hatte und sich nun auf ihre Freizeit freut, die sie ausgiebig zu genießen gedenkt. Doch das ändert sich, als sie ihr Auto erreicht.
Als sie den Schlüssel aus der Tasche holt, fliegt ihr einer der großen Gulden-Scheine weg, den sie gerade aus der Bank geholt hat. Auf der Verfolgungsjagd wird sie selbst zur Gejagten, denn ein maskierter Mann greift sie an, zusätzlich zu einem Dieb, der ihre Einkäufe an sich rafft. Franka geht zum Gegenangriff über, was aber übel für sie endet: Sie landet im eiskalten Wasser und ertrinkt fast.
Erst Wochen später ist sie wieder richtig bei Besinnung und noch eine ganze Weile, um nicht nur wieder auf die Beine zu kommen, sondern auch richtig fit zu werden. Um sie zu schützen hat Kommissar Nordwind schon vor einer geraumen Weile eine Todesmeldung an die Presse heraus gegeben.
So kann Franka sich in Ruhe verkleiden und eine andere Identität annehmen, um vielleicht so heraus zu bekommen, wer sie angegriffen hat. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, da sie seit dem Sturz in das Wasser Alpträume und immer wiederkehrende Panikattacken quälen.
Meinung:
Es ist selten, dass eine Heldin, die sonst immer oben auf ist, zum Opfer
wird. Zwar hat Franka viele Freunde, die ihr helfen und sie beschützen,
aber mit ihren inneren Dämonen muss sie selbst fertig werden. Genau das
ist allerdings der Knackpunkt des ganzen, ebenso wie die Motivation der
Täter, Franka anzugreifen, denn diese ist eigentlich so gut wie gar
nicht ausgearbeitet.
Hier verschenkt Henk Kuipers einige interessante Ideen, denn man hätte
sicher mehr aus allem machen können, Franka auch einmal eine Weile
schwach zu zeigen. Stattdessen handelt er dieses Thema eher nebenbei ab
und konzentriert sich auf das leichte und lockere Abenteuer, dessen Gags
diesmal aber nicht so richtig zünden wollen, weil sie durch den ernsten
Unterton der Geschichte in ihrer Wirkung sehr stark abgemindert werden.
So bleibt Die blaue Venus sehr durchwachsen - die guten und
interessanten Ideen werden eigentlich nur angerissen, aber immer wieder
schnell fallen gelassen, um die Handlung nicht zu verkomplizieren.
Gerade am Ende wird es zudem ein wenig wirr und unzusammenhängend. Und
leider erweist sich auch Frankas Look nur als kurzfristige Maske - schon
nach wenigen Seiten ist sie wieder sie selbst.
Fazit:
Alles in allem erweist sich Die Blaue Venus wieder als schwächerer Band der Serie, da der Künstler zwar immer wieder nette Ideen für die Geschichte hat, diese dann aber nur anreißt und schnell wieder fallen lässt, ohne sie bis zum Ende durchzuziehen und dann miteinander zu verknüpfen.

Franka 12: Die blaue Venus
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 10,00
ISBN 13:
ISBN-13: 978-3932578021
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- originelle Ideen

- die Ideen werden nicht sonderlich ausgereizt
- unglaubwürdige Gegner

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 23.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Franka | ||||||
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