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Comic-Besprechung - Conan 13: Conan und der Gott der Nacht
Geschichten:
US-Conan Funcom Special: The Age of Conan
US-Conan and the Midnight God 1-5
Autor: Joshua Dysart, Zeichner: Will Conrad, Tone Rodriguez, Sean Parsons
Story:
Conan hat die Krone des Königreichs Aquilonien an sich gerissen und herrscht nun über das nördliche Land. Seine Königin Zenobia erwartet ein Kind von ihm, doch bei einem Besuch von stygischen Gesandten passiert das Unerwartete. Zenobia verliert ihr Kind aufgrund der Anwesenheit von dunkler Magie. Conan erkennt schnell, dass die von ihm seit eh und je verhassten Herrscher über Stygien daran schuld sind. Mit seiner Armee reist er zum Fluss Styx und will von dort aus in das dunkle Land Stygien übersetzen. Doch bereits bei der Schifffahrt werden Conan und sein Gefolge von Dämonen angegriffen. Dem Cimmerier wird schnell klar, dass sich sein Heer sehenden Auges in eine Falle stürzt. Doch zum Umkehren ist es zu spät.
Meinung:
Hatte Panini im letzten Conan-Band gerade die neue US-Serie Conan the Cimmerian von Dark Horse Comics in Deutschland gestartet, so veröffentlicht der Verlag mit dieser Ausgabe eine Miniserie des cimmerischen Barbaren. Warum die Redaktion bei der Veröffentlichungsweise solche Sprünge veranstaltet, ist eine gute Frage. Die Miniserie Conan and the Midnight God hätte auch in einem extra Conan-Band veröffentlicht werden können. Ähnlich verfährt Panini bei Red Sonja, wo Miniserien in der Regel parallel neben der laufenden Serie veröffentlicht werden. Das aber nur mal so am Rande.
Mit diesem Band wird der einzige Conan-Roman Die Stunde des Drachen von Robert E. Howard fortgesetzt. Das dies bisher noch nicht passiert ist, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, angesichts der vielen Jahre, die der Cimmerier nun schon auf den Buckel hat. Glücklicherweise haben sich nun Joshua Dysart, Will Conrad und Tone Rodriguez ans Werk gemacht und die Geschichte von R.E.H. um den Aufstieg Conans zum Herrscher über Aquilonien weitergesponnen. Dabei setzt besonders Autor Joshua Dysart auf zwei Punkte, welche Conan beim Leser so beliebt machen. Zum Einen ist dies die Rohheit und das Barbarentum, welches Conan verkörpert und in diesem Band auch vollkommen zum Ausdruck bringt. Der animalische Kampf gegen den Schlangendämon, wo Conan völlig außer sich einfach nur mit dem Schwert zuschlägt, zeigt den Helden, wie ihn der Leser in Erinnerung hat. Dazu kommt dann zum Anderen die Klugheit und Fairness, welche Conan zum perfekten Staatsmann machen. In diesem Roman hat er die Führung über ganz Aquilonien inne und herrscht mit fairer, aber harter Hand. Damit verkörpert Conan in dieser Ausgabe wieder den ungezügelten Barbar mit Gerechtigkeitssinn, was ihm gut zu Gesicht steht.
Die Story beginnt blutig und setzt sich neben ein paar ruhigen Szenen (Staatsgeschäfte) auch so fort. Besonders die großen Schlachten zum Ende hin, zeigen den Barbaren in seinem Element. Das dies für den Leser nicht langweilig wird, hängt damit zusammen, dass Joshua Dysart Conan auf seiner Reise viele Stationen besuchen lässt. Mit jedem Haltepunkt steigert sich die Gefahr und der Leser wird auf das Finale quasi eingeschworen.
Kräftig zum Lesegenuss hat natürlich auch wieder Will Conrad beigetragen. Der Zeichner hat die Conan-Comics in den letzten Jahren wie kein anderer gestaltet. Die Zeichnungen des brasilianischen Künstlers sind sehr detailliert und komplex. Ständig wird das Geschehen aus anderen Perspektiven gezeigt und wer Conan hier beim Kämpfen zusieht, weiß warum Will Conrad einer der besten Zeichner des Barbaren ist. Welche Rolle aber nun Tone Rodriguez und Sean Parsons in diesem Band spielen, kann nicht gesagt werden, denn die Zeichnungen haben eine durchgängig gleichbleibende Qualität, wie es nur Will Conrad hinbekommt.
Noch erwähnenswert ist die Covergestaltung von Jason Shawn Alexander. Wer die Zeichnungen des amerikanischen Malers kennt, weiß, was ihn hier erwartet. Alexander hat zu der hier abgedruckten Miniserie alle Cover mit Ölfarben gezeichnet. Die Cover sind sehr dunkel geworden und zeigen Conan stehts in Action. Die Verwendung von Pastelfarben gibt dem Ganzen eine Optik, wie sie einem Gemälde nahe kommt. Einfach wunderbar.
Fazit:
Die 13. Conan-Ausgabe ist vom Inhalt und der grafischen Gestaltung absolut gelungen. Es gibt eine spannende und Actionreiche Fortsetzung der ersten Conan Geschichte und die Zeichnungen sind Dank der Arbeit von Will Conrad wieder fabelhaft. Als wäre dies noch nicht genug, kommen noch die Covermalereien von Jason Shawn Alexander hinzu, was dem Band quasi die Krone aufsetzt. Hier heißt es unbedingt zugreifen, selbst wenn man kein Conan-Fan ist.
Conan 13: Conan und der Gott der Nacht
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
ISBN 10:
3866079575
ISBN 13:
978-3866079571
144 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gelungene Fortsetzung des ersten Conan Romans
- Will Conrad in zeichnerischer Höchstform
- faszinierendes Coverartwork von Jason Shawn Alexander
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 04.09.2010 | ||||||
Kategorie: | Conan | ||||||
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