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Comic-Besprechung - Kreuzzug 4: Feuermaul
Geschichten:Croisade: Becs de Feu
Autor: Jean Dufaux, Zeichner: Philippe Xavier
Story:
Es wird erzählt, dass sich der Sultan des Halbmonds und der Wüsten - Ab´Dul Rasim - in der heiligen Stadt Hierus Halem in eine Christen Prinzessin - Syria von Arkos - verliebte. Dies hinterbrachte man dem Mufti von Alkar, und dieser erkannte sogleich die Gefahr für sein Volk. Eleonore, die unnachgiebige und ehrgeizige Frau von Gunther von Flandern und Schwester von Syria, hatte den Herr der Maschinen um Hilfe gebeten, um den erhabenen X3 in Hierus Halem zu befreien. Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Herr der Maschinen sich zum Anführer der Kreuzritter aufschwingen würde, sie selbst unterjocht und doch nur den ganz eigenen Interessen nachjagt.
Währenddessen sucht Gunther von Flandern Unterstützung bei Ottar Benk, jenem Dämon, der seine Mutter raubte und mit ihr den Aar, das Monster, zeugte. Er kann Ottar Benk davon überzeugen, den Stamm des Osarias freizugeben und erfährt von ihm die wahren Absichten des Herrn der Maschinen, der vor den Toren Hierus Halems steht. Dann kommt es zum Kampf um Hierus Halem. Was wie eine eindeutige Angelegenheit zu Gunsten des Herrn der Maschinen aussieht, wird zu einem Fiasko für die Christen und führt letztendlich zu einer Patt Situation in der heiligen Stadt. Letztendlich bekommen doch alle, was sie wollten - und das sind nicht unbedingt die offensichtlichen Begehrlichkeiten.
Meinung:
Auch mit dem vierten und letzten Band der Serie “Kreuzzug” hat sich nicht viel geändert. Dufaux steht wohl wie kein anderer für großartige Comic-Geschichten, Genre übergreifend, nichts auslassend aber eben auch nicht immer ganz einfach. “Die Feuertrichter” ist keine einfache Kost, wie schon die ersten drei Bände - eben echte "Dufauxs". Das kann man jetzt werten wie man will. Auch nach Abschluss der Serie kann man konstatieren, dass es sich um eine interessante Geschichte handelt, die ein wenig verwirrend ist, aber ...
Gut, die Schlacht um Hierus Halem ist geschlagen. Aber das war ja nur einer der vielen Handlungsstränge, was ist mit dem Spiegel der Wahrheit, wieso ist der erhabene X3 eine Frau, was ist mit Sar Mitra und dem Qa´Dj? Desberg neigt dazu, seine Handlungen surrealistisch, mystisch und übernatürlich zu gestalten, gute Beispiele sind sicherlich “Djinn” und “Niklos Koda”, aber so manches Mal fühlt man sich als Leser einfach überfordert. Daran kann auch Dufauxs Einleitung nichts ändern, die versucht zu erklären, aber trotzdem genügend Fragen offen läßt.
Na gut, man weiß jetzt zumindest, dass Dufaux mit dem vierten Band die “beachtliche Gedächtnisleistung” des Lesers beendet, nur um schon mit einer Art Fortsetzung zu drohen. Allerdings soll diese Fortsetzung - “Nomade” - geradliniger sein - vielleicht auch konsumfreudiger? - Wäre schön. Irgendwie hinterlässt das Vorwort schon eine gewisse Befürchtung - und die bestätigt sich. Aber nicht alles ist wirklich schlecht. Philippe Xavier macht aus diesem abgehobenen Szenario das wirklich Allerbeste. Seine Zeichnungen sind erste Sahne, die Kampfszenen suchen ihres Gleichen und sprechen für sich selbst.
Fazit:
Eine Geschichte, die mehr von den Zeichnungen lebt als von der manchmal zu abgehobenen Handlung.
Kreuzzug 4: Feuermaul
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-940864-55-0
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- großartige Zeichnungen
- Klappbild = Altarfalz
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 14.08.2010 | ||||||
Kategorie: | Kreuzzug | ||||||
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