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Comic-Besprechung - Star Trek: Nero

Geschichten:
Star Trek - Nero (Nero)
Autor: Robert Orci, Alex Kutzman; Text: Tim Jones, Mike Johnson; Zeichner: David Messina; Farben: Giovanna Niro; Übersetzung: Christian Langhagen

Story:
Die U.S.S. Kelvin ist zerstört, unter ihren Opfern ein gewisser George Kirk. Das Föderationsraumschiff rammte ein riesiges, unbekanntes Schiff, die Narada. Davon bleibt der Captain, ein Mann namens Nero, relativ unbeeindruckt. Er will nur eines, nämlich Rache an der Föderation, Rache an Vulkan und Rache an Spock. Der romulanische Kommandant macht den Vulkanier höchstpersönlich für die Zerstörung Romulus verantwortlich und will mit Spocks Heimatwelt dasselbe tun. Obwohl die Narada in die Vergangenheit zurückgeschleudert wurde und somit das romulanische Imperium noch in voller, mystischer Stärke ist, will Nero nicht die Gelegenheit nutzen, um nochmals ein neues Leben zu beginnen.

Bevor jedoch Pläne geschmiedet werden können, greift eine Flotte der Klingonen an und nimmt schließlich die Besatzung samt Schiff gefangen. Am Gefängnisplaneten Rura Penthe versucht man den Willen Neros zu brechen, um an die Technologie der hoch entwickelten Narada zu gelangen. Nach einigen Jahren der Gefangenschaft und Folter gelingt es schließlich Nero und seiner Mannschaft zu fliehen. Das Raumschiff beginnt eigenständig einen Kurs einzuschlagen und trifft schließlich auf eine alte Sonde der Menschheit, Voyager VI. Diese Sonde hat sich mittlerweile zu einer eigenständigen Wissensdatenbank entwickelt und mit Hilfe dieser kann Nero feststellen, zu welchem Zeitpunkt Spock aus der Raumzeitanomalie auftaucht. Nach 25 Jahren des Wartens soll der Romulaner nun die Gelegenheit zur Rache erhalten...

Meinung:
Gemeinsam mit den weiteren Comic-Bänden "Countdown" und "Spock" bildet nun "Nero" den Abschluss der Vorgeschichte zu "Star Trek" aus dem Jahr 2009. Das Autorenteam rund um Robert Orci und Alex Kutzman wollten hiermit den intressierten Fans eine quasi offizielle Hintergrundgeschichte zum Neustart des bekannten Franchise liefern. Selbst in zwei Stunden kann man nicht alle Hintergründe der verschiedenen Charaktere und Handlungen erklären und somit wählte man das Medium Comic für dieses Hintergrundwissen aus.

In diesem Band wird der Widersacher vorgestellt. Betrachtet man "Nero" gemeinsam mit "Countdown" kann man eine gute Charakterentwicklung beobachten. Eigentlich ist Nero nichts anderes als ein Bergbauarbeiter, in freudiger Erwartung Vater zu werden. Als er erfährt, dass Romulus vor der Zerstörung steht, setzt er alle Hoffnung auf Botschafter Spock und die Vulkanier. Doch leider konnte der romulanische Heimatplanet nicht gerettet werden, ebenso nicht Neros Frau und das ungeborene Kind. Somit wurde Spock zum persönlichen Feindbild von Nero. Nachdem er in die Zeit zurückgereist ist, wartet er nur darauf, dass Spock ihm das gleich tut. Nur konnte er zu Beginn nicht wissen, dass dies 25 Jahre lang dauern wird. In dieser Zeit befindet sich der Romulaner samt seiner Besatzung hauptsächlich in Gefangenschaft der Klingonen und muss dort einerseits hart arbeiten und werden andererseits auf die klingonisch-sanfte Art (sprich: Folter) befragt. Somit ist klar, dass sich Neros Laune auch in dieser Zeit kaum verbessert und er an seinen Racheplänen festhält. Wie wir auch später im Film sehen, gelingen diese beinahe vollständig.

Diese Geschichte wurde abermals von David Messina gezeichnet und bietet daher gewohnte Qualität, detaillierte Panels sind sehr gut gelungen während Panels mit vielen Personen oftmals bescheiden wirken. Besonders positiv hervorheben muss man aber den Detailreichtum der Narada, Voyager VI (oder besser bekannt als V'Ger) und den Action-Szenen. Hier hat Messina bewiesen, wie gut er zeichnen kann.Wie der klingonische Gefängnisplanet Rura Penthe (unter anderem bekannt aus "Star Trek VI - Das unentdeckte Land" sowie "Star Trek: Enterprise") ist auch diese weiterentwickelte Raumsonde ein Verweis auf frühere "Star Trek"-Inkarnationen. In diesem Fall handelt es sich hier um "Star Trek - Der Film".  Überraschend ist dieses Mal der Grad an Brutalität. So wird ein Klingone mit einem Dolch in seinem Gesicht auf der Narada begrüßt. Der Handlungsbogen mit V'Ger und der "selbst denkenden" Narada ist etwas an den Haaren herbeigezogen und wirkt eher als Lückenfüller, da hätte man von den Autoren schon etwas mehr Kreativität erwartet. Daher kann man sich von "Nero" nicht allzuviel Neues erwarten. Besitzer der Blu-ray beziehungsweise der DVD von "Star Trek" wissen bereits, dass Nero und seine Crew von den Klingonen gefangen gehalten worden sind.


Fazit:
Der Versuch Nero eine glaubwürdige Charakterentwicklung zu verpassen, gelingt großteils. Die Geschichte rund um die lange Wartezeit auf Spock ist leider etwas schwach. Dafür überzeugt David Messina diesmal mit seinem Artwork sehr. Hervorzuheben ist auch wieder, die eigens für die deutsche Version produzierten Coverversionen.

Star Trek: Nero - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Star Trek: Nero

Autor der Besprechung:
Dominic Schlatter

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 14,8

ISBN 10:
3941248480

ISBN 13:
978-3941248489

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Tolle Action-Sequenzen
  • Interview mit Nero-Darsteller
  • Covergalerie
Negativ aufgefallen
  • Handlung leider schwach
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 28.05.2010
Kategorie: Star Trek - Sonderband
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