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Comic-Besprechung - Isnogud Gesamtausgabe 6
Geschichten:L´enfance d´Iznogoud - Isnoguds Kindheit
Iznogoud et les femmes - Isnogud und die Frauen
Les Cauchemars d´Iznogoud (Tome 3) - Die Wahnvorstellungen des Isnogud
Autor: René Goscinny, Jean Tabary, Zeichner: Jean Tabary
Story:
Es war einmal zu Bagdad, der Prächtigen, ein Großwesir namens Isnogud. Der war sehr böse und kannte nur ein einziges Ziel: „Ich will Kalif werden, anstelle des Kalifen!“ Der Kalif von Bagdad dagegen, der gute Harun al Pussah, der grenzenloses Vertrauen in seinen Großwesir Isnogud setzte, verbrachte die Tage seiner beschaulichen Regentschaft in sorgloser Gelassenheit....
Telerazade ist eine ausgesprochen attraktive Vorleserin, die mit ihren Geschichten den Kalifen zum Einschlafen bringen soll. Aber sie hat versteckte Fähigkeiten, mit Hilfe ihrer Magie tauchen plötzlich die jugendlichen Ausgaben der Protagonisten auf und deren Väter. Drei Generationen - Väter, Kinder und die erwachsen Kinder der "aktuellen Zeit" toben durch die Geschichte.
Aber Isnogud wäre nicht der Großwesir, der Kalif werden will anstelle des Kalifen, wenn er nicht versuchen würde, auch aus dieser verzwickten Lage Kapital zu schlagen.
Doch ein Anschlag auf den jungen Harun geht schief, weil Isnogud die Rechnung ohne sein jugendliches Alter Ego gemacht hat. In jungen Jahren ist dieser Isnogud noch ein treuer und ehrlicher Freund von Harun, dem Kronprinzen.
Bis Isnogud in einen Zaubertrank fällt, der - wenn man ihn in Massen genießt - einem einen unbeugsamen Willen verleiht. Allerdings ist ja bekannt, was passiert, wenn man in einen Zaubertrank fällt - dann hält die Wirkung ein Leben lang...
Meinung:
Das ist sie nun. Die erste albumlange Geschichte, die Tabary ohne Goscinny geschrieben hat. Ohne Zweifel ist "Die Jugend von Isnogud" ein kleines Highlight in der langen und immer gleich endenden Geschichte des Großwesirs. Auch wenn die unterschiedlichen Zeitebenen manchmal völlig verwirren, ist die Anhäufung von immer neuen witzigen Einfällen ein zweites oder drittes Lesen auf jeden Fall wert.
Fast macht es den Eindruck, dass Tabary sich mit dieser Geschichte richtig Luft verschafft hat, dass er alles, was er schon immer mal erzählen wollte in dieses Abenteuer reingepackt hat. Und vielleicht ist deshalb auch "Isnogud und die Frauen", der Nachfolger, eher eine der schwächeren Geschichten. Da war die erste Euphorie ein wenig verpufft, die besagte Luft ein wenig raus.
Insofern ist das Fehlen von Goscinny erst einmal zu verkraften, aber wie schon bei "Asterix" später leider nicht zu übersehen beziehungsweise zu überlesen. Die Anleihe bei dem besagten Comic um die unschlagbaren Gallier, die mit ihrem Zaubertrank das große römische Reich in Schach halten, ist unübersehbar, auch wenn die Sache mit dem Zaubertrank bei Obelix einen etwas glücklicheren Ausgang genommen hat.
Die längst fällige Gesamtausgabe von "Die Abenteuer des Großwesirs Isnogud" mit drei insgesamt schönen Geschichten und der letzten gemeinsamen Kurzgeschichte von von René Goscinny und Tabary, die am 6. November 1977 erschien, einen Tag nach dem Tod von Goscinny.
Fazit:
Trotz vorhersehbarem Ende immer wieder ein Spaß.

Isnogud Gesamtausgabe 6
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 29,00
ISBN 13:
978-3-7704-3186-1
160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Es geht auch ohne René Goscinny
- ... und sogar zum Teil ganz gut

- Aber mit René Goscinny war es noch besser

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Rezension vom: | 13.08.2009 | ||||||
Kategorie: | Isnogud - Werkausgabe | ||||||
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