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Comic-Besprechung - Thorinth 1: Der Narr ohne Namen
Geschichten:Thorinth - Le Fou Sans Nom
Autor, Zeichner: Nicolas Fructus
Story:
Zur Krönung seiner Forschungen entschloss sich Amodef, einen Turm zu erbauen - Thorinth. Zusammen mit den Pellegen, den Doktoren des Bewusstseins, wollte er dort ungestört dem Studium kranker Seelen verstossener Personen nachgehen und das menschliche Gehirn erforschen. Doch die ehrgeizige Architektin Esiath erschuf im Herzen des Turms eine Kreatur aus Lehm, mit deren Hilfe sie den Turm beherrschen konnte, einen Golem, der das Bewusstsein der Pellegen in sich aufsog und von da an im geistigen Besitz all jener war, die vormals Seelen erforscht hatten. So entstand aus Lehm der Narrenwärter und aus allem was sich nicht mit verwandelt hatte, zerfiel in unzählige kleine Teile - die Schnuffels. Nur Amodef bleib als Zeuge des Desasters zurück.
In diese hermetische Innenwelt wurde Madalis Temroth verbannt, die in der Außenwelt aufgrund zu riskanter Forschungen Furcht verbreitete. Auf der Suche nach seiner Frau Madalis dringt ein junger Mann in den Turm ein und bringt das fragile Gleichgewicht ins Wanken...
Meinung:
Eine neue Serie und ein neuer Name - Nicolas Fructus. Nicolas Fructus dürfte nur all jenen bekannt sein, die auf der Seite mit der Nennung von Autor und Zeichner weiterlesen, er hat die ersten drei Bände vom "Bouncer" coloriert.
Ansonsten handelt es sich bei "Thorinth" um ein echtes Erstlingswerk. Der erste Band einer neuen Serie dient in der Regel dazu, die Geschichte und die Charaktere einzuführen und vielleicht wäre es gut gewesen, etwas mehr zu machen. Der Kontrast zwischen Narrenwärter und den "niedlichen" Schnuffels ist schon krass, die aufkeimende Brutalität wird durch die süßen Lehmklumpen nicht immer kompensiert. Da stellt sich schon die Frage, welche Intension der Autor hat.
Mit genialen Autoren und Zeichnern zusammen zu arbeiten (Jodorowsky und Boucq) verleitet vielleicht manchmal dazu, selbst gleich den großen Wurf schaffen zu wollen.
Der erste und auch zweite Eindruck hinterlässt das Gefühl, das Nicolas Fructus sich mit "Der Narr ohne Namen" etwas viel vorgenommen hat. Vielleicht ist es doch gut, wenn man für das erste Projekt nicht alles in Eigenregie macht.
In Summe bleibt eine ausbaubare Idee, verbesserungswürdige Zeichnungen, aber eine stimmige Colorierung - aber das hat Fructus bereits mehrfach bewiesen.
Fazit:
Ein erster Band einer neuen Geschichte, die noch viele Wünsche offen lässt. Aber es gibt ja noch vier weitere Bände.

Thorinth 1: Der Narr ohne Namen
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-86869-032-3
56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ein neues Gesicht

- Schnuffel
- verbesserungswürdig

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 13.08.2009 | ||||||
Kategorie: | Thorinth | ||||||
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