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Comic-Besprechung - Batman: Die Festung

Geschichten:

Batman: Die Festung (Batman: Fortress 1-8)
Autor: Gary Whitta; Zeichner / Inker: Darick Robertson; Colorist: Diego Rodriguez



Story:

Ein weltweiter Stromausfall sorgt für Chaos und Panik.Batman erkennt das ein außerirdischer Feind dafür die Ursache ist und ein Angriff der Justice League schlägt auf grausame Weise fehl. Das macht die Frage umso dringender: wo ist Superman? Da das außerirdische Schiff Elemente von Supermans Heimatplaneten Krypton beinhaltet, stellt Batman ein kleines Team zusammen, um in Supermans Festung einzubrechen, um sich zu bewaffnen. Doch kann er den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?



Meinung:

Mittlerweile haben die Events nicht nur Marvel fest im Griff, sondern sie beginnen auch den DC Kosmos unsicher zu machen. Haben sie früher mal den Namen verdient, weil sie wirklich etwas Besonderes waren und den Status Quo änderten, sind sie zum reinen Selbstzweck verkommen und anstatt ein Comic-Universum aufzuräumen verbreitern sie es nunmehr stetig. Wer angesichts der Komplexität keine Lust mehr hat, regelmäßig seine Helden zu lesen, um bei der Kontinuität mithalten zu müssen, ist demnach angeraten sich abgeschlossene Mini-Serien gesammelt in einem Paperback zuzulegen.

Und mit Batman: Die Festung macht man nichts falsch. Wer neuen Bat-Stoff haben will, dem sei der Band wirklich an das Herz gelegt. Nicht nur ist die Serie in sich abgeschlossen, sondern auch komplett von der Kontinuität losgelöst. Im Grunde erzählt er auch in einem eigenständigen Kosmos. Nicht gerade eine What If-Geschichte, aber schon eine andere Interpretation die sich zwar eng an den bekannten Helden hält, aber doch etwas radikaler vorgeht. Die Geschichte ist aus mehreren Elementen zusammengesetzt und gerade weil die Story auch in der Kontinuität hätte angesiedelt sein können, schockieren manche Wendungen umso mehr. Hier ist alles möglich was recht schnell deutlich wird, da ein Mitglied der Justice League im Kampf fällt. Gut, in Events kommt das ab und an vor und es werden Verrenkungen vorgenommen sie wiederauferstehen zu lassen. Hier ist es aber endgültig. Auch durch die gewisse Härte, Zeichner Darick Robertson hat noch nie blutige Bilder gescheut wie man nicht zuletzt in The Boys sehen konnte, gibt es einen erfrischenden Blick auf die Charaktere und ermöglicht es auch andere Themen unterzubringen.

Weltweit gibt es einen Blackout und Batman entdeckt ein Raumschiff welches alle Stromfrequenzen stört. Ein Angriff der Justice League und vereinter Luftwaffen scheitert. Aber dabei wird entdeckt dass das Raumschiff auch kryptonische Elemente enthält. Doch wo ist Superman? Um die Aliens besiegen zu können, versammelt Batman eine kleine Gruppe, um in Supermans Festung der Einsamkeit einzubrechen und dort kryptonische Waffen zu bergen. Da gibt es unwahrscheinliche Verbündete, wie etwa Lex Luthor der hier der Präsident der USA ist, sowie eine Green Lantern die einfach nur Pizza will, sowie die Schwester von Green Arrow und vor allem Tempest. Letzterer ist homosexuell und schwarz was erlaubt einige Aspekte über Homophobie und Rassismus anzusprechen.

Doch trotz einiger Düsternis und auch Brutalität gibt es teils sehr witzige Dialoge die auch indirekt die TV-Serie aus den 1960ern zitiert. Etwa indem Alfred vorschlägt die Satelliten von Bruce Wayne Bat-elliten zu nennen. Überraschenderweise ist auch Batman hier nicht um einen lockeren Spruch verlegen, ohne dabei albern zu werden.

Die sehr guten Zeichnungen von Robertson sind gewohnt expressiv, aber teilweise in den Hintergründen teils sehr karg ausgefallen. So lenkt nichts von der Story und der Mimik ab und zieht einen dennoch bis zum überraschenden Ende mit einer Neudefinition von Superman in seinen Bann. Batman: Die Festung ist eine uneingeschränkte Empfehlung nicht nur für Fans die interessante Ideen und abweichende Definitionen vorfinden werden, sondern auch für Gelegenheitsleser eine der besten Mini-Serien der letzten Zeit.



Fazit:

Eine der besten Mini-Serien um Batman in der letzten Zeit. Bewegend, gegen den Strich gebürstet, witzig, brutal, leichte Sozialkritik und immer wieder überraschend.



Batman: Die Festung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Die Festung

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 25,00

ISBN 10:
3741633046

ISBN 13:
‎ 978-3741633041

212 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung, Action, Witz
  • einige Charaktere neu definiert
  • Härte macht Spannung aus
  • überraschende Wendungen
Negativ aufgefallen
  • karge Hintergründe
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.25
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 13.07.2023
Kategorie: Batman
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