Comic-Besprechung - Spider-Verse: Spinnen im Multiversum. Die Spiderverse-Anthologie

Geschichten:

Spider-Verse: Spinnen im Multiversum. Die Spiderverse-Anthologie
Original:  Spider-Man 2099 meets Spider-Man (1995) #1; Spider-Man 2099 (2014) #8; Web Warriors (2016) 1; What the --?! (1988) #3; Ultimate Civil War: Spider-Ham (2007) #1; Spider-Man Noir (2009) #2; Spider-Verse (2019) #3, #5; Astonishing Tales (2009) #3; u.a.
Autor: Peter David, Robbie Thompson, Glenn Herdling, J. Michael Straczynski, Christos Gage, Jed McKay, Brian Michael Bendis und andere
Zeichnungen: Rick Leonardi, Will Sliney, Denis Medri, Alex Saviuc, Juan Ferreira, Fiona Staples, Takeshi Miazawa und viele andere
Farben: Antonio Fabela, June Chung, Chris Sotomayor, Edgar Delgado, Triona Farrell und viele andere
Übersetzung: Horus W. Odenthal, Michael Strittmatter, Mark Schmitz

 

Story:

Ganz am Anfang gab es nur Peter Parker, die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, der Teenager, der mit besonderen Spinnenkräften in New York herum schwang und Verbrecher ausschaltete. Doch mit  der Einfünrung des Multiversums eröffneten sich neue Facetten.

Spiderman ist auch in der Vergangenheit der 1930er Jahre aktiv oder im Jahr 2099, auch wenn es natürlich andere Menschen sind, die in das Kostüm schlüpfen. Und ab und an erhalten auch junge Frauen die besonderen Kräfte, so wie Gwen Stacey alias Ghost Spider oder Jessica Drew alias Spider-Woman. Meist getrennt, aber ab und zu auch zusammen kämpfen sie für das Spider-Verse.

 

Meinung:

Passend zu dem neuen Animationsfilm gibt es von Panini auch wieder eine Anthologie, die wichtige Figuren aus dem Spider-Verse in sorgfältig ausgewählten Geschichte noch einmal genauer vorstellt. Es sind tatsächlich ab und zu auch einmal die Herkunftsgeschichten, die in Deutschland eher untergingen.

Tatsächlich präsentiert der Band bewusst die weniger bekannten Varianten der Spinne und zeigt in teilweise hierzulande unveröffentlichtem Material, wo etwa Peter Porker alias Spider-Ham eigentlich her kommt und wie Penni Parker mit ihrer Verbindung zu einem Mecha zurecht kommt.

Etwas größeren Raum erhält auch Spider Noir in atmosphärischen gezeichneten Geschichten, die besonders gelungen die 1930er Jahre mit all ihren dunklen Seiten einzufangen wissen. Im Gegensatz dazu stehen natürlich die quietschbunten Cartoons und sogar eine im Manga-Stil gezeichnete Geschichte.

Tatsächlich hat man sich die Mühe gemacht, Geschichten auszusuchen, die nicht in einen größerne Kontext eingebunden sind, sondern weitestgehend für sich stehen können und dabei eine hübsche Bandbreite an Stilen und Inhalten zeigen. Aber immer sticht dabei auch das Besondere an Spiderman und Co. hervor: Die Nähe zu den einfachen Leuten.

Dazu kommen ausführliche Begleittexte, die einen interessanten Einblick in die verschiedenen Aspekte und die Entstehung des heute so facettenreichen Spider-Verse geben, so dass die Anthologie wirklich gelungen ist.

 

Fazit:

Spider-Verse: Spinnen im Multiversum. Die Spiderverse-Anthologie macht durch ihre Zusammenstellung und die Begleittexte einen runden Eindruck und sei all den altgedienten Lesern und Neueinsteigern bei den Fans empfohlen, die mehr über die verschiedenen Spinnen erfahren möchten.

 

Spider-Verse: Spinnen im Multiversum. Die Spiderverse-Anthologie

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 35,00

ISBN 13:
978-3741629082 

324 Seiten