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Comic-Besprechung - Plunderer - Die Sternenjäger 1

Geschichten:
Plunderer - Die Sternenjäger 1 (Plunderer volume 1)
Autor, Zeichner: Suu Minazuki, Übersetzung: Markus Lange

Story:

Die junge Hina lebt in einer Welt, in der jeder Mensch von Geburt an etwas zählt. Sie ist auf der Suche nach dem Roten Baron. Und diese Mission ist gefährlicher, als sie es sich vorgestellt hat.



Meinung:

Es gibt immer noch genügend Mangas, deren Geschichten auf guten Ideen basieren. So auch Suu Minazukis "Plunderer: Die Sternenjäger".

Die Geschichte handelt von der jungen Hina. Sie lebt in einer Welt, in der jeder Mensch von Geburt an etwas zählt. Ein Counter, ein Zähler erscheint auf Stellen ihres Körpers und zählt mit, wie oft zum Beispiel Menschen ein Essen von einem Koch für gut befunden haben.

Hina ist auf der Suche nach dem Roten Baron. Ihre Mutter hat ihr gesagt, sie soll ihn finden. Doch es gibt genügend Leute, die sich als den Gesuchten ausgeben, es jedoch in Wahrheit nicht sind.

Wie bereits gesagt, ist das Grundprinzip von Suu Minazukis Welt interessant. Der Mangaka findet dabei diverse Anwendungsmöglichkeiten. So hat zum Beispiel eine Person mit einem hohen Zähler einen höheren sozialen Stand, als jemand mit einem niedrigen Zähler. Zähler können geklaut werden. Und wenn ein Zähler auf Null sinkt, kommt diese Person in den Abgrund.

Mehr als genug Material also, um den Leser bei Stange zu halten. In der Tat gelingt es dem Mangaka immer wieder neue, interessante Aspekte an dem Grundprinzip zu entdecken und in die Story einzubauen. Dazu zählt zum Beispiel die Tatsache, wie viele verschiedene Zählgründe es gibt.

Auch die Mythologie um die Roten Barone ist interessant. Dementsprechend kann man es kaum erwarten, bis noch mehr über diese Leute enthüllt wird, die vor Jahren einen fürchterlichen Krieg stoppten und dann verschwanden. Man fragt sich natürlich, wieso und weshalb?

Doch bei all diesen interessanten Ideen fällt es schwer, Interesse für die Handlung dieses Mangas zu entwickeln. Man tut sich vor allem mit den wichtigsten, handlungstragenden Figuren schwer, allen voran natürlich Hina.

Hina wird als herzergreifend naiv dargestellt. Sie vertraut blindlings fremden Leuten und gerät deshalb wiederholt in Gefahr. Aus der sie dann gerettet werden muss, weil sie eben eine klassische Damsel in Distress ist. Man fragt sich, wie es sein kann, dass sie laut Story vier Jahre lang die Welt bewandert hat, wenn sie in Gefahrensituationen hilflos und hilfsbedürftig ist.

Generell merkt man den weiblichen Figuren an, dass ihr einziger Sinn und Zweck vor allem eins ist: Der Fleischbeschau. Immer wieder kommen sie in Situationen, wo sich jemand an ihnen vergreift und seinen lüsternen Instinkten nachgeht. Frauen dienen in diesem Manga nur als Objekte, wobei auch gleichzeitig ihr Charakterdesign dies entsprechend betont. Entweder haben sie Riesenhupen als Brüste, die schier aus den BHs fallen. Oder immer wieder werden ihre kurzen Röcke betont. Das ist chauvinistisch und frauenverachtend.

Wobei es allerdings auch eine Ausnahme gibt. Die Barbesitzerin Nana erweist sich als resolute und selbstbewusste Frau. Allerdings ist sie nicht die Hauptfigur.

Leider steht diese Fleischbeschau vor der eigentlichen Story. Und sorgt am Ende auch dafür, dass der Band nur "Ganz Nett" ist.



Fazit:

Mit "Plunderer: Der Sternenjäger" kommt jetzt der Manga von Suu Minazuki hierzulande heraus. Der Mangaka hat sich eine interessante Welt einfallen lassen, in der alles Mögliche gezählt wird. Auch die Hintergrundgeschichte gefällt und sorgt für genügend Interesse, dass man den Manga gerne liest. Leider steht dem Gegenüber ein befremdliches Frauenbild. Vertreter dieses Geschlechts dienen hauptsächlich nur der Fleischbeschau und dürften nur selten so etwas wie Eigenständigkeit beweisen. Das ist leider sehr enttäuschend.



Plunderer - Die Sternenjäger 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Plunderer - Die Sternenjäger 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 7,99

ISBN 13:
978-3741602085

216 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessante Welt
  • Gute Vorraussetzungen für spannende Story
Negativ aufgefallen
  • Frauen nur Fleischbeschau
  • Hina ist eine erschreckend schwache und passive Protagonistin
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 18.07.2017
Kategorie: Rezensionen
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