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Comic-Besprechung - Butterfly 4

Geschichten:
Vol. 4
Autor: Yu Aikawa, Zeichner: Yu Aikawa

Story:
Nach den Sommerferien taucht Ginji wieder an seiner Schule auf und wird prompt von einer Lehrerin gerüffelt wegen verpasster Nachhilfestunden. Auch seine Mitschülerin Akashi rückt ihm auf die Pelle und will alles wissen über die Gerüchte, die im Umlauf sind, über seine Probleme mit Hatakeyama und natürlich über das "Mädchen" Ageha. Die Berichte in der Presse verärgern Ginji dann auch noch und Futaba lässt ihm ebenfalls keine Ruhe. Doch schon naht der nächste Fall für Ageha und den störrischen Jungen - in der Software-Abteilung eines Geschäftes sind Menschen aus unerklärlichen Gründen gelähmt zusammengebrochen.


Meinung:
Die in den ersten drei Bänden von Yu Aikawa entwickelte reizvolle Geisterstory bot durch einige rote Fäden - Ginjis Bruder, Agehas "Weiblichkeit" - durchaus interessante Lesekost. Doch im vierten "Butterfly"-Manga überspannt die Mangaka den Bogen. Obwohl klar ist, dass Ageha ein Junge ist, sagt er zu Ginji, dass er mit Körper und Seele eine Frau sei. Es wäre gut, wenn die Aikawa diesen Aspekt einmal endgültig klären würde - als Aufhänger, um auf die Serie aufmerksam zu machen, war das ja ganz nett; inzwischen ist es aber eher ein Ärgernis, weil nach wie vor nicht erklärt wird, warum Ageha so ist wie er/sie ist. Das schadet dem Chara und rückt die Figur dann auch in die Nähe der Otakus, die Aikawa in diesem Band parodiert. Aber auch dies gelingt ihr nur halbherzig, denn dazu sind zu viele andere Aspekte in der Story wichtiger, als das die Mangaka den Otakus mehr als nur oberflächliche Aufmerksamkeit widmen könnte. Was zu einer sehr schablonenhaften Darstellung führt.
Besser gelungen ist Aikawa die Einführung von Tsukuyomi Sakinomiya, die als Gothic Lolita und lebende Puppe ein erschreckendes Beispiel von Fantum bietet. Ebenso ist die Wahrsagerin Yusei Matsue eine Bereicherung für die Serie.
Auf gleichem Level geblieben ist das Artwork; die Charas überzeugen nach wie vor durch ihr sehr individuelles Erscheinungsbild, Hintergründe sind, soweit vorhanden, gut ausgearbeitet und Rasterfolien werden nicht übertrieben verwendet.
Letztlich hinterlässt dieser vierte Band einen zwiespältigen Eindruck. Zwar gelingen Aikawa interessante neue Figuren, aber gerade eine der Hauptrollen, Ageha, wirkt zunehmend unausgereift und die "Weiblichkeit" dieses Charas eher störend. Die Otaku-Parodie bleibt halbherzig und klischeehaft, weil dafür in der Story nicht genug Raum vorhanden ist. Die künstlerische Seite kann dagegen wieder überzeugen.


Fazit:
Die Mangaka überspannt im vorliegenden Band den Bogen - zu sehr hemmt Agehas vermeintliche "Weiblichkeit" den Storylauf, weil Yu Aikawa außer Andeutungen in dieser Richtung nichts bietet. Auch die Otaku-Parodie verpufft aufgrund von zu wenig Raum dafür eher wirkungslos. Ein wenig versöhnt das nach wie vor in allen Bereichen gelungene Artwork sowie die Einführung von der Gothic Lolita und lebenden Puppe Tsukuyomi Sakinomiya und der Wahrsagerin Yusei Matsue. Insgesamt aber ist dieser vierte Band ein Rückschritt in punkto Story.


Butterfly 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Butterfly 4

Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50 (D) / 6,70 (A) / 12,95 sFr

ISBN 10:
3-86580-494-2

ISBN 13:
978-3-86580-494-5

190 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • schönes Charadesign, sehr abwechslungsreich
  • die neuen Charas Tsukuyomi Sakinomiya Yusei Matsue
Negativ aufgefallen
  • die "Weiblichkeit" von Ageha nervt langsam...
  • die Otaku-Parodie ist auch nicht der Bringer
  • der Story fehlt diesmal der letzte Schliff
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 30.12.2006
Kategorie: Butterfly
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