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Comic-Besprechung - Die Chroniken von Sillage 2

Geschichten:

Die Chroniken von Sillage 2
Autor: Philippe Buchet, Jean David Morvan, Zeichner: Pierre-Mony Chan, Séverine Lefebvre, Thomas Labourot, Sylvain Savoia, Bengal, Colorist: Pierre-Mony Chan, Séverine Lefebvre, Christian Lerolle, Sylvain Savoia,  Bengal



Story:

Auch wenn die Jugend von Nävis unbeschwert erscheint, so war sie doch nicht leicht. So gab es auf dem Planeten auf dem sie aufwuchs Monster und teilweise auch Besuche von Piraten. Selbst in der Schulzeit wurde schon das moralische Gewissen von ihr getestet. Aber sie hatte immer auf schwerwiegende Auswikungen auf andere. Seien es nun Feinde oder solche die eine erotische Obessession zu ihr entwickeln.



Meinung:

Auch der zweite Band ändert nichts an dem Konzept wie es auch schon im ersten Teil der Die Chroniken von Sillage gezeigt worden war. Es gibt wieder Kurzgeschichten die an frühere Abenteuer aus der Serie angegliedert werden wobei die Zeichnerteams zwar wechseln, aber die Autoren der Stammserie dafür sorgen das es keine inhaltlichen Brüche geben wird. Manche Fans wird das zwar freuen die noch mehr Stoff aus ihrem geliebten Universum bekommen, aber für Gelegenheitsleser ist es enttäuschend da zum einen keine Neudefinition geschaffen wird und zum anderen die meisten der Geschichten ohne vorherige Kenntnis der Alben kaum verständlich sind.

Die erste Story kann man allerdings noch für sich lesen. Denn zunächst hat sie kaum was mit Sillage zu tun. Ein Mann erwacht aus dem Kälteschlaf und muss zu seinem Entsetzen feststellen das alle anderen Crewmitglieder tot sind. Als er herauszufinden versucht was geschehen ist, muss er es mit einem Monster aufnehmen. Das atmet den Geist von Alien und alten EC-Comics und hat seinen Reiz bis auf der letzten Seite die Geschichte in dem bekannten Sillage Universum eingebaut wird und leider in einem dürftigen Gag endet der die Dramatik und das Grauen unnötig verflacht. Dennoch ist die Story erstaunlich düster und ist chronologisch noch bei den Jugendjahren angesiedelt.

Dann gibt es ein Wiedersehen mit den glücklosen Weltraumpiraten denen im ersten Band schon übel mitgespielt worden war. Es mutet an, dass sie einen Schatz auf dem Planeten vergraben wollen, auf dem Nävis ihre Jugend verbringt. Ja, auch diese Story ist während der Jugendjahre angesiedelt. Dramaturgisch ist die Geschichte aber sehr schlecht. Später kommen irgendwelche Außerirdische und ernten irgendwas. Hat das was mit den Piraten zu tun und dem was sie vergraben haben? Keine Ahnung. Immerhin erfährt die Leserschaft hier auch nicht mehr als die beobachtenden Protagonisten. Und das Ende der Kurzgeschichte ist so abrupt das ich sichergehen wollte das keine Seite fehlt und extra nachzählte. 

Leider macht die folgende Geschichte diese Scharte nicht wett. Denn die Story aus der Schulzeit von Nävis wo sie schon dem Konvoi angehört ist dürftig gezeichnet. Als ob eine Schablone für geometrische Figuren genommen worden ist, um daraus die Figuren zusammensetzen. Röhrenartige Arme, breiter Rumpf und sehr runde Köpfe lassen keinerlei Eleganz aufkommen. Immerhin gibt es einen inhaltlichen Twist wo die erfahrungsreiche Nävis damit umzugehen weiß das nicht alles rein Gut und Böse ist, sondern es auch Grauzonen gibt. Selbst in moralischer Hinsicht.

Die nächste Geschichte gibt dem dritten Band von Sillage eine andere Perspektive. Im reinsten Wortsinn denn es wird aus Schurkensicht die damalige Flucht von Nävis geschildert und was das für Konsequenzen hatte. Eine starke Geschichte mit sehr guten Zeichnungen die aber ohne Kenntnis des dritten Bandes verpuffen dürfte.

Die abschließende Story ist recht überraschend. Manche dürften sich noch daran erinnern das ein Charakter eine Obsession für Nävis entwickelt hatte die auch in das erotische ging. Hier sieht man Nävis baden und der Schurke beobachtet sie. Peinlich ist es das beim Kampf sehr züchtig versucht wird noch die sekundären Geschlechtsmerkmale zu verdecken. Als ob die Heldin gerade keine anderen Sorgen hätte. Eine überraschende Handlung von Nävis ist dann aber auch genau das Thema der Story und wird glaubhaft aufgelöst was eine schärfere Definition des Gegenspielers erlaubt.

Leider ist auch der zweite Band mit Höhen und Tiefen versehen und wieder nur für Fans geeignet.

 



Fazit:

Schwächer als der erste Band mit einigen Fehlern. Wirklich nur für Fans.



Die Chroniken von Sillage 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Chroniken von Sillage 2

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Finix Comics

Preis:
€ 17,80

ISBN 10:
3948057923

ISBN 13:
978-3948057923

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Erweiterung mancher Alben
  • Verweis auf EC
Negativ aufgefallen
  • teils sehr abrupte Enden
  • zeichnerisch teils sehr schwach
  • schwierige Einordnungen in Chronologie
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 19.07.2023
Kategorie: Sillage
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