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Comic-Besprechung - Captain Berlin 8
Geschichten:Das Bilderheft des Todes
Text: Jörg Buttgereit/Levin Kurio
Zeichnungen: Fufu Frauenwahl
Farben: Marte / Levin Kurio
Ein Tag mit A-100
Text und Farben: Levin Kurio
Zeichnungen: Rainer F. Engel
Story:
Zwei Geschichten präsentiert das neue Heft zum Superhelden aus der Hauptstadt. In der 21-seitigen Geschichte „Das Bilderheft des Todes“ erfährt Captain Berlin, dass bereits 1944 ein Comicheft über ihn veröffentlicht wurde. Es schildert wie es Hitler gelingt, den deutschen Superhelden zu töten. Nichts worüber sich Captain Berlin Gedanken machen muss. Allerdings, als er erfährt, dass in dem Heft auch steht, wie man Hitler und seine Schergen endgültig besiegen kann, macht er sich auf die Suche nach dem sehr seltenen Comic. Ihm immer dicht auf den Fersen Ilse von Blitzen.
In der abschließenden 2-seitigen Geschichte „Ein Tag mit A-100“ wird ein Arbeitstag im Dasein des Roboter A-100 geschildert.
Meinung:
Die Marke „Weissblech“ steht für aberwitzige Einfälle, skurrile Geschichten und gnadenlose Satire. Das gilt reihenübergreifend und eben auch für Captain Berlin. Sollte ich mal einen Wunsch äußern dürfen, würde ich gerne mit dem Autorenteam von Captain Berlin sprechen. Irgendwo gemütlich bei einem Bier und dann würde mich nur eine Frage interessieren: Wie kommen die Ideen für die Comics zustande.
Das neue Heft wird von einem Charakter dominiert: Nick Page. Seines Zeichen Hollywoodstar, Sammler von allerlei unnützem Zeug und eben Besitzer des letzten Exemplars von „Hitler schlägt Captain Berlin“. Herrlich wie die Autoren sämtliche Klischees über Comicsammler in einer einzigen Geschichte transportieren. Dieser entsetze Blick von Page, als Captain Berlin das letzte verbleibende Exemplar lesen will: unbezahlbar. „Lesen? Sind sie von Sinnen? Dann müsste ich es ja öffnen! Nur versiegelt behält es seinen Wert“. Das leuchtet ein. Entweder eingeschweißt oder Hitler und Konsorten eliminieren.
Getoppt nur noch in der unmittelbar folgenden Szenen, als sich Page persönlich in ein Superheldenkostüm schwingt. Dass er ein Horn auf seinen Helm hat und sich „Das Einhorn“ nennt, passt ins Bild. Das wäre ungefähr so, als würde sich Deadpool einen „Hello Kitty“-Rucksack aufsetzen. Soll es ja geben.
Von solchen Einfällen bieten die 32 Seiten wieder unzählige. Es gäbe also viel zu besprechen, wenn ich die Autoren einmal in der Kneipe treffen würde.
Fazit:
Zeichnerisch und erzähl-technisch bietet Captain Berlin wieder genau das, was die Leser der Hefte aus dem Weißblech Verlag erwarten. Satirische Comicunterhaltung, eingefangen in einem großartigen Zeichenstil. Auf jeder Seite gibt es unzählige Hommagen und liebevolle Persiflagen zu entdecken.
Captain Berlin 8
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 4,90
ISBN 13:
978-3-86959-063-9
34 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Irrwitzige Story
- Satire
- Passendes Artwork
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(4 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 06.09.2018 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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