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Comic-Besprechung - Doris Daydream 1
Geschichten:Die bizarren Bondage-Abenteuer einer sittsamen Sekretärin
Text und Zeichnungen: Eckart Breitschuh
Story:
Doris Daydream ist Sekretärin bei der Anwaltskanzlei Grabbe und Bluster. Eines Tages wird sie von Frau Grabbe in das Kellerarchiv geschickt, um dort die Akte 369/B zu suchen. Im Keller platzt sie direkt in eine Party. Und plötzlich ist sie auch noch in einem Maid-Kostüm und muss sich von einem Mann auf ihre sexuelle Tauglichkeit testen lassen. Dies ist der Beginn einer Odyssee, die sie in die Tiefen des Ozeans und in die Weiten des Alls führt. Aber egal, wo Doris in den 14 Folgen auftaucht, immer geht es um Sex, Züchtigung und Dominanz – in skurril-witzigen Geschichten.
Meinung:
In Hamburg St. Pauli erscheint das BDSM-Magazin „Schlagzeilen“. Teil dieses Magazins ist der zunächst zweiseitige, später vierseitige Comicstrip „Doris Daydream“, von Eckart Breitschuh. Der Weissblech Verlag hat nun die ersten 14 Folgen der Serie in einem Sammelband veröffentlicht. Und sie würden nicht bei Weissblech erscheinen, wenn es sich nicht um skurrile, herrlich abgedrehte Geschichte handeln würde. Wer Bedenken hat, von Geschichten peinlich berührt zu sein oder Details zu erfahren, die man eigentlich besser nicht wissen möchte, kann ganz beruhigt sein. „Doris Daydream“ ist in erster Linie ein herrlicher Spaß. Das kündigt auch schon Matthias T.J. Grimme, Mitherausgeber der „Schlagzeilen“, in seinem Vorwort zum Band an: „Da wir naturgemäß eine Vorliebe für schön derbe, schön schräge und gut gemachte Geschichten haben, passt Doris perfekt in unser Portfolio. Hübscher Schmutz, liebevolle Perversion, nette Fiesigkeiten – das sind die Ingredenzien, aus denen die phantasievollen Geschichte gestrickt sind“.
Breitschuh brennt in seinen Strips ein Füllhorn an verrückten Ideen ab. Raumschiffe, die je nach Erbauer entweder von der Lust der Frauen oder der Lust der Männer angetrieben werden, verrückte Wissenschaftler, die durch die Kreuzung von Hund und Mann eine neue Superrasse erschaffen will oder eine aberwitzige Zeitschleife: nichts, was es in dem Doris Daydream-Universum nicht vorkommt. Das macht den Reiz des Bandes aus.
Die schnellen Ortwechsel und wie Doris Daydream von einer Situation in die nächste fällt, löst beim Weissblech-Verleger noch ganz besondere Assoziationen aus: „man kann Doris Daydream als einen Fetisch-Comic ansehen und damit zufrieden sein. Doch ein belesener Comicfreund kann so viel mehr darin erkennen, denn so einfach hat Eckart Breitschuh es sich nicht gemacht. Mich erinnert die Art und Weise, wie er in den Episoden völlig unterschiedliche Handlungsorte zusammenbringt, am ehesten an Alex Raymonds Flash Gordon“. Das ist mehr als nur ein großes Lob, das ist fast schon eine Aufforderung zum Lesen!
Fazit:
Ein Comic, der sich nicht nur an Bondage-Freaks wendet. Wer immer Spaß an abgedrehten Geschichten hat, wird an dem Band seine Freunde haben.
Doris Daydream 1
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 10
ISBN 13:
978-36-86959-061-5
50 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Skurrile Geschichten
- Verrückte Einfälle
- Lustige Geschichten
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 26.05.2018 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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