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Comic-Besprechung - Batman 4
Geschichten:Batman 4 (Batman 9 - 10)
Autor: Tom King, Zeichner, Inker: Mikel Janín, Colorist: June Chung, Übersetzung: Ralph Kruhm
Story:
Batman ist einen Pakt mit Amanda Waller eingegangen. Er will den Psycho-Piraten, der sich aktuell bei Bane befindet. Und erstellt zu diesem Zweck seine eigene Suicide Squad.
Meinung:
Mit der vierten Ausgabe von "Batman" fängt Tom King eine neue Story an. Gezeichnet wird diese allerdings nicht von David Finch, sondern von Mikel Janín, der bereits die "Rebirth"-Ausgabe der Reihe illustriert hat.
Gotham Girl braucht dringend Hilfe, da sie noch immer unter der Manipulation des Pscho-Piraten leidet. Der ist allerdings nicht mehr in Gotham, sondern in Santa Prisca, im Besitz von Bane. Um ihn wieder zurückzukriegen, nimmt Batman das Angebot von Amanda Waller an und gründet seine eigene Suicide Squad. Denn es ist klar, dass er jede Hilfe braucht, die er kriegen kann.
Man merkt dieser Ausgabe an, dass Tom King ein Batman-Fan ist. Denn im Laufe des Heftes zitiert er nicht nur einen Klassiker der Comicgeschichte, sondern beruft sich auch ein einschneidendes Ereignis aus der Vergangen des Dunklen Detektiven. Gleichzeitig ist die Story jedoch auch Teil des aktuellen DC-Universums, weshalb der Autor vor allem in der ersten Hälfte gleich mal einen Hinweis auf ein aktuelles Mysterium einbaut, welches sich im derzeitigen DC-Universum durch diverse Comicreihe zieht. Auch wenn dies nicht so sehr von Bedeutung ist, wie die wahre Identität des ominösen Mr. Oz, der ja hauptsächlich in der Superman-Ecke sich angesiedelt hat.
Was die erste Hälfte besonders hervorhebt ist, das Batman immer Herr der Lage ist. Das zeigt sich vor allem im Umgang mit den Schurken, vor allem aber auch daran, wie er eine Überraschung enthüllt. Mal ist er bedrohlich, einschüchternd. Ein anderes Mal geht er schon fast freundschaftlich mit einem Schurken um. Und dann sind da die letzten Seiten der ersten Hälfte des Heftes, wo Tom King nicht nur "The Killing Joke" zitiert, sondern auch gleichzeitig den Leser an der Nase herumführt und eine Überraschung einbaut, mit der man so sicherlich nicht gerechnet hat.
Es ist ein interessantes Team, das Batman da zusammenstellt. Und man weiß noch nicht, was er sich bei den einzelnen Personen gedacht hat. Einen Grund dafür kriegt man auch in der zweiten Hälfte nicht, die hauptsächlich nur davon handelt, wie Batman nach Santa Prisca kommt und Bane konfrontiert.
Zwei Sachen sind dabei interessant, wovon eine eher bedenklich ist. Die eine ist, wie der Dunkle Detektiv bestimmte Sätze immer und immer wiederholt. Ein solcher Monolog passt nicht zu dem Charakter, weshalb sich Tom King bestimmt dabei was gedacht hat, als er die Sätze schrieb. Was genau bleibt allerdings unklar.
Die zweite Sache ist eine Szene, in der Bane mit Batman etwas Bestimmtes anstellt, was er schon früher mal getan hat. Bedenklich ist, das Tom King den Titelhelden danach etwas durchführen lässt, was wohl dieses Ereignis wieder rückgängig machen soll. Was allerdings keinen rechten Sinn ergibt, wenn man bedenkt, was damals geschehen ist und wie lange er eben zu jener Zeit ausgeschaltet war.
Mikel Janíns Illustrationen sind im Vergleich zu den vorherigen Künstlern ein weiterer Kontrast. Einerseits ist sein Stil von einer klaren Linie geprägt. Aber andererseits neigt er bei Batman dazu, ihn mit einer selbst für Superhelden überdeutlich ausgeprägten Muskulatur zu zeichnen. Das ist gewöhnungsbedürftig, auch wenn es an und für sich nur ein kleiner Makel ist.
Und so wird dieses Heft zum "Reinschauen" empfohlen.
Fazit:
In der vierte "Batman"-Ausgabe übernimmt Mikel Janín die Aufgabe, Tom Kings Geschichten zeichnerisch umzusetzen. Und das macht er gut, wenn auch mit dem Makel, dass die Muskulatur von Batman manchmal etwas übertrieben dargestellt wird. Die Story selbst ist gut geworden, vor allem, weil man merkt, was für ein Fan der Autor von seinem Titelcharakter ist. Er beruft sich auf die umfangreiche Vergangenheit seines Heldens und führt den Leser so einmal sogar in die Irre. Was allerdings unschön ist, ist die Tatsache, dass in der zweiten Hälfte etwas geschieht, was nicht stimmen kann. Auch hier muss die Vergangenheit wieder als Vergleich herangezogen werden, wodurch das Geschehen als irritierend dasteht.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Anleihen an die Batman-Geschichte
- Wieso spricht Batman so monoton in der zweiten Geschichte?
- Tie-In in eine aktuell laufende Storyline
- Was mit Batman in der zweiten Geschichte geschieht, wirkt unlogisch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 12.10.2017 | ||||||
Kategorie: | Batman | ||||||
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