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Comic-Besprechung - Black Science Band 3: Fluchtmuster

Geschichten:
Black Science 3: Fluchtmuster (Black Science: Vanishing Pattern)
Autor: Rick Remender, Zeichner: Matteo Scalera, Colorist: Dean White, Übersetzung: Gerlinde Althoff

Story:

Das Team der Dimensionsreisenden ist auf einer Welt gestrandet, in der ein Virus, den eine alternative Version von ihnen mit sich gebracht hat, herumgewütet hat. Dabei steht das Team unter großer Anspannung, denn der Pfeiler, mit dem sie reisen, muss dringend repariert werden. Dabei droht die Gruppe wegen all den Geheimnissen und Lügen, die jedes Mitglied mit sich trägt, auseinanderzubrechen.



Meinung:

Die Reise durch die Dimensionen geht weiter. Auch mit dem dritten Band von "Black Science" präsentiert Autor Rick Remender gemeinsam mit dem Zeichner Matteo Scalera ein spannendes Abenteuer.

Grant McKay hat den Tod besiegt und zurück zu seiner Familie gefunden. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass sie in einer Dimension gestrandet sind, in der ein tödlicher Virus im Umlauf ist. Gleichzeitig hat sich die Truppe auseinandergestritten und ist der Pfeiler, mit dem sie reisen, schwer beschädigt. Die Zeit drängt, denn bald steht der nächste Sprung an. Und bis dahin sollten zumindest ein paar Probleme geklärt worden sein.

Anders, als noch in den vorherigen Ausgaben, findet dieses Mal die gesamte Handlung in einer einzigen Dimension statt. Einer Welt, die an das römische Imperium erinnert. Und gleichzeitig eine Welt, in der die Dimensionsreisenden nicht wohl willkommen sind, wie schnell klar gemacht wird.

Denn das Team rund um Grant McKay werden als diejenigen identifiziert, die einen tödlichen Virus mit sich gebracht haben. Weshalb sie natürlich nicht gerade gerne gesehen sind.

Rick Remender übt mit dieser Geschichte massiven Druck auf das Team aus. Einerseits ist das Zeitlimit, innerhalb dem sie den Pfeiler reparieren müssen. Andererseits werden sie von den Soldaten verfolgt, die sie umbringen wollen, da sie ja den Virus mitgebracht haben. Und in all dem Chaos beschließt Grant McKay den Helden zu spielen!

Gleichzeitig eskalieren die einzelnen Konflikte innerhalb der Gruppe noch mehr als schon zuvor. Der Feind sind nicht die Soldaten draußen, die Jagd auf die Mitglieder machen. Der Feind ist der nächste, weil er oder sie komplett andere Ziele hat, als sein Teamkollege und sie bislang verheimlicht hatte. Es ist nicht schön zu lesen, wie all die unterschiedlichen Erwartungen und Pläne am Ende so eskalieren, dass es Tote gibt.

Denn nicht jedes Mitglied des Teams wird die nächste Reise antreten. Und jedes Mal, wenn einer von ihnen stirbt, ist man wie entsetzt. Man will es nicht wahrhaben, hofft, dass sich das Gelesene als Täuschung entpuppt. Doch dem wird nicht der Fall sein. Rick Remender ist ziemlich gnadenlos, was das Ableben seiner Figuren angeht.

Dabei ist die Todesursache vieler Figuren, dass sie Gutes tun wollen oder Gutes getan haben. Das macht ihr Ableben nicht einfacher, sondern lässt die Wunde nur noch mehr schmerzen. Es ist schon fast zynisch, was Rick Remender hier schreibt. Und doch passt es zu der Story und zu der Grundlogik von "Black Science", in der sogar die Unschuldigen kein gutes Leben führen können.

Mit anderen Worten ein "Klassiker", der den "Splashhit" verdient hat.



Fazit:

Auch im dritten Band der Reihe "Black Science" dreht Rick Remender seinen Cast an Charakteren durch die Mangel. Er nutzt die Tatsache, dass das Team auf einer Welt gestrandet ist, um den Druck auf die Figuren zu erhöhen. Dabei zeigt sich, wie instabil die Gruppe der Reisenden ist. Konflikte brechen aus und nicht jedes Mitglied wird die nächste Reise antreten. Dabei zeigt sich, dass wer Gutes tun will, oft als nächstes sterben wird. Eine zynische Sicht der Dinge und doch passend zu dieser gnadenlosen Realität, in der die Serie platziert ist.



Black Science Band 3: Fluchtmuster - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Black Science Band 3: Fluchtmuster

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 19,80

ISBN 13:
978-3-95839-377-6

136 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Rick Remender setzt seinen Cast unter Druck
  • Gutes Tun perfekte Garantie für den Tod
  • Wenn jemand stirbt, geht einem das zu Herzen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 30.08.2017
Kategorie: Black Science
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