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Comic-Besprechung - Uncanny X-Men 2

Geschichten:
Uncanny X-Men 1 (Uncanny X-Men (2016) #6-10)
Autor: Cullen Bunn, Zeichner: Ken Lashley, Paco Medina, Inker: Juan Vlasco, Colorist: Jesus Aburtov, Nolan Woodard, Übersetzung: Jürgen Petz

Story:

Was ist mit Archangel los? In der letzten Zeit ist er nur noch eine eiskalte Killerdrohne, eingesetzt von Magneto nach eigenem Gutdünken. Psylocke versucht hinter das Geheimnis ihres Geliebten zu kommen. Und könnte schon bald mehr wissen, als ihr lieb sein könnte.



Meinung:

"Die Apocalypse Kriege" ist ein Event der ungewöhnlichen Art. Es ist kein Crossover, als vielmehr ein übergeordnetes Thema, an dem sich die Geschichten orientieren, ohne dabei ihre eigenen Plots aus dem Auge zu verlieren. Das zeigt sich besonders in dem zweiten Band von "Uncanny X-Men". Denn Cullen Bunn greift hier auf Plots zurück, die seit Beginn der Serie laufen. Nämlich das Rätselraten um den Zustand von Archangel.

Psylocke weiß nicht, was mit Archangel los ist. Er ist kalt, schon fast roboterhaft. Doch dann kriegt sie von ihm eine Vision, die sie gemeinsam mit Magneto in ein kleines Dorf führt. Und dort stoßen sie auf einen ungeheuerlichen Plan, den einstigen Angel für böse Zwecke zu missbrauchen.

Gleichzeitig sind Sabretooth und M in eigener Mission unterwegs. Beide gehen einer potentiellen Gefahr gegenüber Mutanten nach. Und werden schon bald mit ihrer jeweiligen Vergangenheit konfrontiert.

Die "Uncanny X-Men"-Serie ist von allen Kernserien die vielleicht ungewöhnlichste. Sie ist düster und brutal. Etwas, was man eher mit der "X-Force"-Reihe in Verbindung bringen würde. Gleichzeitig hat man es mit einem ungewöhnlichen Team zu tun. Wobei Team?

Cullen Bunn stellt die Protagonisten der Serie vielmehr als ein Sammelsurium von Charakteren vor, die zwar ein gemeinsames Interesse eint, nämlich die Rettung der Mutanten. Doch das macht sie noch nicht zu Teamplayern, wie diese Ausgabe einmal mehr zeigt. Jede Figur kocht ihr eigenes Süppchen und hat Geheimnisse vor den anderen.

Das macht sich besonders in der Beziehung zwischen Magneto und Psylocke bemerkbar. Es gibt einen Moment in der Geschichte, in der sie von einem Geheimnis erfährt, dass ihr nicht gefällt. Es sorgt dafür, dass das ohnehin nicht sehr gefestigte Miteinander dieser beiden Charaktere noch mehr zerrüttet wird. Die Konsequenzen davon zeigen sich dann im Laufe der Geschichte besonders deutlich.

Ebenso interessant ist das Paar Sabretooth und M. Man merkt, dass die beiden eine eher wiederwillige Partnerschaft eingehen. Und dabei auf unterschiedliche Art und Weise mit ihrer Vergangenheit eingehen. Victor Creed weiß deutlich, was er getan hat und bereut seine Taten. M hingegen ist ihre Vergangenheit vollkommen egal, bis eben diese sie auf deutliche Art und Weise konfrontiert.

Der Archangel-Plot ist ebenfalls gelungen. Um diesen dreht sich alles, um die Frage, was genau mit Warren Worthington los ist. Und das Ende ist eine Überraschung, wobei natürlich der Weg dorthin alles andere als einfach ist. Vielmehr versuchen Schergen von Apocalypse Archangel für ihre eigenen Zwecke zu nutzen, was allerdings alles andere als einfach ist, wenn es Widerstand seitens der X-Men gibt.

Dabei hat die Story etwas von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Denn je mehr die X-Men gegen etwas anarbeiten, desto mehr sorgen sie im Prinzip dafür, dass es umso wahrscheinlicher wahr wird. Oder etwa nicht?

Was diesem Band vor allem im Vergleich zum vorherigen sehr gut tut, ist die Tatsache, dass Greg Land dieses Mal nicht mitarbeitet. Stattdessen wird die Story von Paco Medina und vor allem von Ken Lashley illustriert. Und vor allem die Arbeiten des letzteren sind grandios geworden. Mit vielen Strichen unterstützt er die düstere Atmosphäre der Geschichte. Seinen Werken wohnt etwas Unwirkliches, Alptraumhaftes bei, das einen nicht mehr loslässt.

Und so ist dieser Band ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Cullen Bunns Nicht-Team "Uncanny X-Men" gerät in "Die Apokalypse-Kriege". Es ist eine düstere Story, mit vielen interessanten Entwicklungen und hervorragenden Charakterisierungen. Die Illustrationen von Ken Lashley und Paco Medina unterstützen das Alptraumhafte der Geschichte.



Uncanny X-Men 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Uncanny X-Men 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3741600432

124 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Düstere Story
  • Entsprechend gelungene Zeichnungen
  • Verbindung zum "Event"
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 30.04.2017
Kategorie: X-Men
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