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Comic-Besprechung - Okko 5: Das Buch der Leere

Geschichten:
Okko 5: Das Buch der Leere
Original:
Okko – Le Circle du Vide I+II
Autor und Zeichner: Hub
Storyboard: Emmanuel Michalak & Hub
Farben: Hub & Li

Story:
Okko und seine Geisterjäger haben getan, was sie konnten, aber da die letzten Aufträge nicht gerade gut gelaufen sind, sie körperlich und seelisch erschöpft haben, beschließt der Ronin, sich in ein Kloster zurückzuziehen und dort den Rest seines Lebens zu verbringen, damit die anderen ihm nicht mehr folgen müssen.

Dennoch begleiten sie ihn. Auf dem Weg dorthin erzählt Noshin, der alte Mönch, der mehr über Okko weiß, seinem Schützling von den Jugendjahren des Ronin als Fürstensohn. Denn auch der war nicht immer ein Mann des Schwertes und der Straße, sondern gehörte zum hohen Adel.

Allerdings verbargen seine Eltern vor Okko ein düsteres Familiengeheimnis, das dann doch, als er älter wurde, Auswirkungen auf ihn und seine Familie hatte. Deshalb macht sich der junge Mann schon früh auf die Suche nach seiner verschollenen Mutter und kommt einer erschütternden Wahrheit auf die Spur.



Meinung:
Weiter geht es mit der Geschichte um Okko, die diesmal nicht in die Zukunft reicht, sondern einen Sprung in die Vergangenheit macht. Der Übergang zwischen den beiden Ebenen ist fließend, so dass man immer aufpassen muss, in welcher Zeit man sich nun befindet. Immerhin bekommt nun auch die Vergangenheit des Helden etwas Farbe.

Der Künstler steckt sehr viel Arbeit und Liebe in die ganzen Details der Geschichte, die aus diesem Grunde nur langsam voranschreitet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Saga in einem Fantasyland spielt, man merkt ohnehin, dass er mit all dem spielt,was die japanische Kultur so ausmacht.

Immerhin kommt nun auch ein Hauch Fantasy zum Tragen, denn man erfährt, dass Okko die übersinnliche Welt näher ist, als man dachte und er schon in frühester Jugend davon berührt wurde, so dass ein Weg quasi schon vorherbestimmt wurde.

Die Geschichte ist sehr fein gezeichnet, lebt und atmet die Geschichte von der Kultur und den Figuren, die sehr detailreich gestaltet wurden. Da macht es nichts aus, dass die Handlung einige Hänger hat und durchweg vorhersehbar ist, denn das Ambiente und die Charakterentwicklung machen diese Schwächen mehr als wett.



Fazit:
Okko bietet im fünften Band dem Buch der Leere einen spannenden Einblick in die Vergangenheit des Titelhelden, die nun endlich auch enthüllt, warum er erst zum Ronin und dann Geisterjäger geworden ist und ihn von einer ganz anderen Seite zeigt – den noch unbeschwerten und arroganten Fürstensohn .


Okko 5: Das Buch der Leere - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Okko 5: Das Buch der Leere

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 19.90

ISBN 13:
978-3551767998

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Detailreich und stimmungsvoll gezeichnet
  • Ein klassisches Drama mit sich entwickelnden Charakteren
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 18.03.2017
Kategorie: Okko
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