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Comic-Besprechung - Batman: Das Beben 2

Geschichten:
Batman: Das Beben 2
Autor: Rick Burchett, Chuck Dixon, Alan Grant, Devin Grayson, Klaus Janson, Doug Moench, Kelly Puckett, Chris Renaud

Zeichner: Jim Balent, Eduardo Barreto, Rick Burchett, Klaus Janson, Staz Johnson, Alex Maleev, Marcos Martin, Scott McDaniel, Graham Nolan, Kelly Puckett, Chris Renaud, Dave Taylor

Tusche: Rick Burchett, Sal Buscema, Vincent Giarrano, Klaus Janson, Alex Maleev, Bob McLeod, Bill Sienkiewicz, John Stanisci, Karl Story, Dave Taylor, Stan Woch

Colorist: Heroic Age, Noelle Giddings, Grant Goleash, Bjarne Hansen, Android Image, Allen Jamison, Ian Laughlin, Lee Loughride, Adrienne Roy, Buzz Setzer, Roberta Tewes, Gloria Vasquez, Gregory Wright, Jason Wright

Übersetzung: Marc Hillefeld, Ralph Kruhm, Marc Schmitz


Story:

Ein ungeheuerlicher Verdacht erregt das vom Beben zerstörte Gotham City? Wurde es durch einen Superschurken ausgelöst? Auf jeden Fall hat sich ein gewisser Quakemaster gemeldet und verlangt eine hohe Geldsumme, um zu verhindern, dass er ein weiteres Erdbeben auslöst, das ganz Gotham vernichtet. Wie werden die Vertreter von Recht und Ordnung darauf reagieren?



Meinung:

Der zweite Teil von "Batman: Das Beben" liegt jetzt vor. Dieser Band sammelt die restlichen Geschichten, die mit der gleichnamigen Storyline zu tun haben. Und das Ergebnis lässt sich durchaus lesen.

Der Schwerpunkt dieser Geschichten sind die Auswirkungen, die das Beben auf die Bewohner von Gotham hat. Mal liest man, wie ein Verschütteter auf Hilfe hofft. Oder wie Ra's al Ghul das Geschehen aus der Distanz beobachtet und kommentiert? Oder wie ein normaler Mensch in Arkham Asylum in die Hände von einigen Insassen gerät. Oder, oder, oder.

In nahezu allen Fällen wird der Umstand, dass Gotham City in Trümmern liegt, dazu genutzt, um eine Geschichte zu erzählen, wie sie packender nicht sein könnte. Und fast immer sind die Helden dazu gezwungen, noch mehr zu reagieren als sonst. Man merkt dabei den Figuren vor allem die emotionale Anspannung an, unter der sie stehen.

Wie zum Beispiel in der Geschichte, in der Huntress und Spoiler eine Gruppe von Schmalspurschurken aufhalten müssen. Das Problem ist? Darunter befindet sich auch der Vater von Stephanie, der Cluemaster. Wie wird sie mit dieser Situation umgehen?

Das Faszinierende an dieser Story ist vor allem der Gegensatz zwischen den Figuren. Auf der einen Seite hat man die zynische und schon fast bittere Huntress. Auf der anderen Seite die unerfahrene Spoiler, die trotzdem mit Herzblut versucht, das richtige zu machen.

Doch das Highlight ist die Geschichte, in der ein Wärter des Arkham Asylums in die Fänge einiger Superschurken, wie zum Beispiel dem Joker oder Killer Croc gerät. Alle wollen ihn töten, doch um herauszufinden, wer das Recht dazu hat, sind sie gezwungen, eine Geschichte zu erzählen, die ihr Opfer dann am Ende bewerten muss.

Das Besondere an dieser Story? Die Illustrationen von Dave Taylor. Der Künstler beweist dabei eine unglaubliche Wandlungskunst. Denn je nach Figur wird die Story auch dargestellt. Bei einer Figur erinnern die Zeichnungen an einen Looney Tunes Cartoon, bei einer anderen an einen Horrocomic. Es ist einfach nur faszinierend und grandios, wie gut der Künstler diese unterschiedlichen Stilelemente darstellen kann.

Doch auch die Geschichte selbst fasziniert. Alan Grant war schon immer ein Autor, der sich für das Seelenleben seiner Figuren interessiert hat. Und hier kann er sich austoben. Innerhalb weniger Panels charakterisiert er die wichtigsten Handlungsträger und ihre Motivation. Und jagt dabei dem Leser regelrecht einen Schauer über den Rücken, weil manche Darstellungen so gelungen sind.

Über all diese Geschichten gerät die Jagd nach dem Quakemaster schon fast in den Hintergrund. Immerhin muss man den Verantwortlichen Autoren zugutehalten, dass sie auf den einfachen Weg verzichten, sondern sich stattdessen bemühen einen intelligenten Plot zu schreiben, bei dem die Enthüllung, wer dieser Schurke ist, einen überrascht. Man hätte mit allem gerechnet, nur nicht damit.

Leider ist dann da auch noch die Catwoman-Geschichte, in der die Heldin/Schurkin auf Poison Ivy trifft, die natürlich nichts Gutes vor hat. Alles an dieser Story, die von Devin K. Grayson geschrieben wurde, wirkt forciert. Sie überzeugt nicht. Im Prinzip ist sie außerdem nur ein Vehikel, damit Jim Balent jede Menge Panels einbauen kann, die sich auf die überprallen Brüste und Knackärsche seiner Frauengestalten konzentrieren.

Aus diesem Grund sollte man in diesen Band "Reinschauen".



Fazit:

Sieht man mal von der Catwoman-Geschichte ab, ist der zweite Band von "Batman: Das Beben" wieder gelungen. Die Hilflosigkeit der normalen Bewohner und der Superhelden wird überzeugend dargestellt. Und das Highlight sind dabei die Illustrationen von Dave Taylor. Unbedingt kaufen, wenn man kann.



Batman: Das Beben 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Das Beben 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 24,99

ISBN 13:
978-3741600203

252 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Beben wird dazu genutzt, um andere Geschichten zu erzählen
  • Schicksale der Betroffenen wird dargestellt
  • Dave Taylors Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Catwomans Geschichte ist enttäuschend
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 18.02.2017
Kategorie: Batman
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