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Comic-Besprechung - Avengers 3
Geschichten:Avengers 3 (All-New, All-Different Avengers 4-5)
Autor: Mark Waid, Zeichner: Mahmud Asrar, Colorist: Dave McCaig, Übersetzung: Michael Strittmaier
Story:
Die neuen Avengers finden langsam zusammen. Wobei sich einige Mysterien auftun. Wie zum Beispiel, wer die neue Thor ist? Oder, was mit Vision los ist, der ein merkwürdiges Intrigenspiel gestartet hat.
Meinung:
Es ist ein ausdruckstarkes Cover, das Alex Ross für diese Ausgabe herbeigezaubert hat. Es zeigt, wie Ms. Marvel von den Avengers ausgestoßen wird. Und es erfüllt seinen Zweck. Denn man ist neugierig, was Autor Mark Waid und der Künstler Mahmud Asrar präsentieren, bzw. was die Vorlage für diese Arbeit von Alex Ross ist.
Enthalten sind dieses Mal zwei Geschichten. Die eine schildert, wie die Avengers Hurricane aufhalten, einen Superschurken. Dabei verhält sich Thor merkwürdig. Die andere handelt davon, wie Vision die Avengers manipuliert und so einen Spalt ins Team treibt. Gerade dann, als jedes Teammitglied benötigt wird, um den Schurken Equinox zu bekämpfen.
Mark Waid ist einer der Autoren, die ihr Handwerk verstehen. Und der es schafft, auf aktuell laufende Geschichten einzugehen, und sie geschickt in seine Handlung einzubauen. Was sich besonders bei der ersten Story zeigt.
Denn der thematisiert das merkwürdige Verhalten von Thor. Sie gibt sich wild und lebenslustig. Und ihre Teamkollegen fragen sich zu Recht, was genau mit ihr los ist. Leser der "Thor"-Serie wissen die Antwort natürlich. Und auch Leser der "Avengers"-Serie erfahren sie, da gegen Ende des Hefts dieser Subplot aufgelöst wird und es einen Preview zum "Thor"-Band gibt, der die Soloabenteuer des Superhelden erzählt. Und kleiner Tipp? Es lohnt sich, für diesen das Geld auszugeben.
Die Charakterisierung ist also wie üblich sehr gut. Es macht Spaß, diese Story zu lesen und die Interaktion der Teammitglieder zu beobachten. Vor allem bemerkt man, wie gut Mark Waid die einzelnen Helden kennt. Denn man merkt Captain America den Druck an, unter dem er steht, seit er den Schild übernommen hat. Er setzt sich selber unter Druck, um eben die hohen Erwartungen, die an die Rolle gestellt werden, zu erfüllen.
Gleichzeitig ist da allerdings auch die Rückkehr einer Figur, von der man lange nichts mehr gelesen hat. Die Rede ist natürlich von dem Avengers-Butler Edwin Jarvis, einer Institution der Reihe, ohne den das Team eben nicht das wäre, was es ist. Allerdings baut Mark Waid eine hübsche Wendung ein und macht deutlich, dass der Butler längst nicht so glücklich mit der Rückkehr ist, wie die anderen. Die Mimik und Gestik ist einfach perfekt. Und man darf darauf gespannt sein, was sich Mark Waid dies bezüglich noch alles einfallen lässt.
Die zweite Geschichte ist auch interessant, weil die "Dynastie", von der schon zu vor viel die Rede war, zum ersten Mal eine Gestalt kriegt. Und eine interessante Enthüllung, die vielversprechend ist. Denn es handelt sich um die Rückkehr eines klassischen Avengers-Gegners, der, wie so viele anderen Figuren in dem aktuellen Marvel Universum anders aussehen, als man es gewohnt ist.
Auch die Intrigen von Vision werden sehr schön dargestellt. Natürlich kann dieser klassische Avengers-Held nicht einfach so sich anders verhalten, als gewohnt. Vielmehr muss da noch was anderes hinter stecken. Nur was genau? Das wird man vermutlich in der nächsten Ausgabe erfahren.
Leider wirkt der Konflikt zwischen Alt und Jung etwas forciert. Man kennt diesen Plot schon, dass die älteren den jüngeren Charakteren keinen Glauben schenken. Und leider muss man sagen, das Mark Waid es nicht schafft, diesem Handlungsfaden noch etwas Finesse einzuhauchen.
Mahmud Asrars Zeichnungen sind natürlich erstklassig. Wer den Künstler noch nicht kennt? Er hat zuvor die "Superior Iron Man"-Serie mitgestaltet und konnte dort mit detaillierten Panels überzeugen. Und auch hier lassen seine Illustrationen keine Wünsche übrig.
Und deshalb wird diese Ausgabe zum "Reinschauen" empfohlen.
Fazit:
Nummer Drei der "Avengers"-Reihe liegt jetzt vor. Und Mark Waid erweist sich als hervorragend, wenn es darum geht, aktuelle Ereignisse im Marvel Universum aufzugreifen und für seine eigenen Zwecke zu interpretieren. So zum Beispiel das Verhalten der neuen Thor und des neuen Captain Americas. Gleichzeitig kehrt auch Edwin Jarvis zurück, wobei dies keine freudige Wiedervereinigung ist. Die Charakterisierung der Figuren ist sehr gut geworden, wobei das einzige Manko, dass diese Ausgabe hat, der bereits sattsam bekannte Konflikt Alt gegen Jung ist, dem Mark Waid nichts Neues abgewinnen kann.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Mark Waid geht auf aktuelle Ereignisse des Marvel Universums ein
- Sehr gute Charakterisierungen
- Rückkehr von Edwin Jarvis
- Zeichnungen von Mahmud Asrar

- Konflikt zwischen Alt und Jung

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 27.12.2016 | ||||||
Kategorie: | Avengers | ||||||
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