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Comic-Besprechung - Die Meister der Inquisition 2
Geschichten:Text: Nicolas Jarry
Zeichnungen: Paolo Deplano
Colourist: Digikore Studios
Story:
In dem Handelshafen Destrion hat es ein Gemetzel gegeben. Bran von Tyr wurde in seinem Haus mit seiner ganzen Dienerschaft und allen anderen Anwesenden im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlachtet. Täter war der Meisterinquisitor Fendrael und damit eine jener Personen, die im Reich für Ruhe und Ordnung sorgen sollen. Mit den Ermittlungen, wie es zu der schrecklichen Tat kommen konnte und warum, wird der Inquisitor Sasmael und sein Elf Lotweën beauftragt. Beide finden durch eine Autopsie heraus, dass Fendrael unter dem Einfluss einer starken Droge gehandelt hat, deren Herstellung nur wenigen Personen überhaupt bekannt ist. Ihre Spur führt zu Ismark, dem Leiter der Schmiedestadt Schwarzrauch. Dort, in den dunklen Gassen und dunklen Schmieden, kommt es zum Showdown.
Meinung:
„Die Meister der Inquisition“ ist eine überraschende Fantasyserie. Hat der erste Band noch Parallelen zu Alexandre Dumas und seinem Roman „Der Graf von Monte Christo“, so handelt es sich beim zweiten Band um eine klassische Kriminalgeschichte. Ein Mord geschieht, Ermittlungen werden notwendig. Dass es sich bei Lotweën um einen Elf handelt und bei Ismark um einen Zwerg, ist dabei nur von geringer Bedeutung. Denn im zweiten Band der Serie wird ein spannendes Kriminalszenario entworfen. Alles ohne Hokuspokus, ohne viel Magie und ohne ständig auftauchende Fabelwesen. Die Welt bei „Die Meister der Inquisition“ wird zwar bevölkert von Zwergen, Elfen, Zauberern, und im ersten Teil sind sogar Drachen aufgetaucht, allerdings nehmen sich alle diese Wesen im zweiten Teil zurück.
Neben der thematischen Abwechslung sticht „Die Meister der Inquisition“ aber noch aus einem anderen Grund hervor. Denn jeder Band wird von einem anderen Texter/Zeichner-Team erstellt. Im ersten Band zeigten sich noch Olivier Peru (Text) und Pierre-Denis Goux (Zeichnungen) verantwortlich. Die Grundidee zur Serie geht auf Jean-Luc Istin zurück, der mit „Die Elfen“ bereits bewiesen hat, dass er sich im Fantasymetier zurechtfindet. So wird beispielsweise im Band fünf der Reihe Sylvain Cordurié, der in Deutschland vor allem durch seine außergewöhnlichen Sherlock Holmes-Geschichten bekannt geworden ist, das Skript liefern.
Im Gegensatz zu Märchen, in denen alles möglich ist, schaffen sich Fantasywelten ihre eigenen Gesetze, an die sich alle dann auch halten müssen, wie beispielsweise J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“ oder Frank Herberts „Wüstenplanet“. Auch „Die Meister der Inquisition“ entwickelt sich immer mehr zu einer höchst komplexen Geschichte, in der die Welt von Oszitanien, der Kontinent, indem der Plot angesiedelt ist, mit jedem Album greifbarer wird. Und es darf mit Spannung erwartet werden, wie sich die Welt der Meisterinquisitoren fortsetzt.
Fazit:
Band 2 „Die Meister der Inquisition“ hält, was der erste Band versprach: Spannende Fantasyunterhaltung, die mehr ist, als ein bißchen Magie, Elfen, Zwerge und Drachen. Der Cliffhanger am Ende des Bandes gibt das Versprechen ab, dass sich auch der nächste Band in den Gesamtzyklus einordnen wird. Es darf weitergehen…
Die Meister der Inquisition 2
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 14,80
ISBN 13:
978-3-95839-210-6
56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Überraschend ungewöhnliches Fantasyepos
- Abwechslungsreiche Zeichnungen durch wechselnde Künstler
- Spannende Cliffhanger


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 16.09.2016 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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