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Comic-Besprechung - Alice in Murderland 2
Geschichten:Alice in Murderland 2
Autor und Zeichner: Kaori Yuki
Story:
Die reiche und mächtige Familie Kuonji hat nicht nur seltsame Bräuche, sondern auch eine ganz eigene Art, um die Nachfolge zu regeln. Denn die Führung der Familie und des Unternehmens wird der erhalten, der den Kampf der Geschwister überlebt. Das hat bisher in jeder Generation wunderbar funktioniert, deshalb hat Olga Kuronji keinen Grund, den Brauch zu ändern.
Deshalb enthüllt sie ihren neun Kindern, bei der aktuellen „Mad Tea Party“, was im kommenden Jahr ihre Aufgabe sein wird: Sich umzubringen, so dass am Ende nur noch einer am Leben ist. Stella, die einige ihrer Geschwister sehr liebt, ist mehr als entsetzt – aber sie hat keine andere Wahl, muss nun auch noch gegen ihre Schwester Claire kämpfen, die ihr am Herzen liegt.
Doch das nun erwachte andere Ich - „Bloody Alice“ macht keinen Hehl daraus, was von ihr erwartet wird und scheut sich auch nicht, die Waffen gegen andere zu richten, die ebenfalls in Märchengestalten geschlüpft sind. Aber Stella will das nicht so einfach hinnehmen. Doch hat sie überhaupt eine Chance, sich zu wehren?
Meinung:
Kaori Yuki scheint es zu lieben, märchenhafte Elemente mit einer makaberen Handlung zu verbinden, die dann nicht mehr viel mit dem zu Grunde liegenden Kinderbuchklassiker zu tun hat. Das merkt man auch Alice in Murderland an, dessen Setting und Design durchaus an Lewis Carrolls Wunderland erinnert, auch wenn die Geschichte in der Moderne spielt.
Die Ausgangssituation ist abgedreht und hat nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun, bietet aber natürlich eine Menge Drama, dass die Künstlerin so gerne zelebriert. Düsterromantisch und auch mit bösen, oftmals makaberen Seitenhieben führt sie ihre Heldin durch die Handlung, in der viel geredet und gelegentlich auch gekämpft wird.
Aber letztendlich will der Funke auch diesmal nicht wirklich überspringen. Die Geschichte hat ihre interessanten Momente, trotzdem haben Kenner von Kaori Yukis Werken immer das Gefühl, Dialoge schon einmal gelesen zu haben und liegen oft nicht falsch, wenn sie Geschehen voraus ahnen.
Die Geschichte ist wie immer ansprechend gezeichnet, das kann aber auch nicht lange über den hektisch erzählten Inhalt hinweg täuschen, der dadurch ziemlich oberflächlich wirkt. Auch die Figuren kommen nicht wirklich zur Geltung, ihre Gefühle wirken mehr oder weniger aufgesetzt.
Fazit:
Auch der zweite Band von Alice in Murderland vermischt Märchen und Mythen mit der Realität und erweist sich als eine für Kaori Yuki typische Geschichte, die zwar einen Hauch klarer wird als im ersten Band aber trotzdem immer noch wirkt wie eine Wiederholung ihrer früheren Werke und zudem viel zu hektisch erzählt wird, so dass sich die Figuren nicht wirklich entwickeln können.
Alice in Murderland 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7.95
ISBN 13:
978-3551743930
178 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Düster, romantisch und skurril
- Hektisch und oberflächlich erzählt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 29.07.2016 | ||||||
Kategorie: | Alice in Murderland | ||||||
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