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Comic-Besprechung - Trigan Band 3: Elekton in Aufruhr

Geschichten:
The Revolt onf the Lokans; War with Hericon; Revolution in Zabriz
Autor: Mike Butterworth, Illustrator: Don Lawrence, Übersetzung: Susanne Picard, Mareike Viebahn, Uwe Peter

Story:

Der Planet Elekton kommt nicht zur Ruhe. Immer wieder erschüttern neue Ereignisse die vielen Länder auf dieser entfernten Welt. Und mittendrin ist wiederholt die Nation Trigan.



Meinung:

"Elekton in Aufruhr" handelt der dritte Band der Sammlung der "Trigan"-Geschichten. Erneut wurde dieser Comic von Mike Butterworth geschrieben und von Don Lawrence hinreißend illustriert.

Was erweitert einen in dieser Ausgabe? Es sind drei Stories, in deren Zentrum vor allem das Thema "Vertrauen" steht. Bzw. was dann passiert, wenn exakt dieses erschüttert wird.

Das zeigt bereits die erste Story, in der die Loka wieder versuchen, ihre Erzfeinde des triganische Imperium zu stürzen. Dieses Mal agieren sie allerdings besonders heimtückisch. Sie flößen ihm heimlich die Essenz einer speziellen Pflanze ein, die ihn immer mehr und mehr aggressiv und unberechenbar werden lässt. Schließlich wenden sich sogar seine treusten Anhänger von ihm ab. Sind das Königreich und ihr König noch zu retten?

Die Erste von drei Erzählungen lässt erneut die bekannten Loka als Feinde auftreten. Erneut agieren sie verschlagen und versuchen ihren Wunsch nach dem Untergehen der Triganer heimlich vorzubereiten. Allerdings muss man ihnen dieses Mal zu gestehen, dass sie dieses Mal intelligenter und geschickter vorgehen, auch wenn ihre Motivation dafür natürlich wieder allzu platt geschildert wird.

Und so liest man mit Vergnügen, wie der bislang unfehlbare Trigo immer mehr und mehr unbemerkt von einer Art Droge abhängig gemacht wird. Und wie es sich bei solchen Mitteln gehört, wird er deshalb ebenso immer mehr und mehr aggressiver und agiert unvorhersehbarer. Sein Absturz und sein entsprechender Umgang mit seinen Freunden und Vertrauten wird hervorragend dargestellt.

Neben dem triganischen Imperium ist die Nation Herikon die größte des Planeten Elekton. Eines Tages kommt es zu einem Handels und Friedensabkommen zwischen den beiden Ländern, dass durch die Hochzeit von Trigo mit der Prinzessin des anderen Reiches besiegelt wird. Doch ein missgünstiger Händler will das nicht einsehen und wiegelt die Bevölkerung von Trigan auf, auf das sie gegen die Fremden rebellieren.

Die zweite der drei Erzählungen verlangt von dem Leser etwas Gutglauben. Man fragt sich, wie es möglich ist, dass ein einfacher Händler die ganze Bevölkerung des triganischen Imperiums so aufwiegeln lässt. Hier zeigt sich die Schwäche der Erzählweise von Mike Butterworth. Er will auf Biegen und Brechen eine Story mit bestimmten Eckpunkten erzählen und verkürzt darüber hinaus auch die Entwicklung gewisser Plotelemente.

Trotzdem ist die Story hervorragend erzählt worden. Wenn man mal von diesem unlogischen Aspekt absieht, hat man es mit einer Geschichte zu tun, die vor allem durch die Einführung der Nation Herikon glänzt. Dieses Reich ist dem triganischen Imperium in jederlei Hinsicht gleichberechtigt, so dass man hier hoffentlich bald weitere Erzählungen erwarten darf.

Lady Ursa, Trigaos Anvertraute ist dabei nur Mittel zum Zweck. Ihre Charakterisierung wir auf das notwendigste reduziert. Sie ist ein pures Plotobjekt, das dementsprechend hauptsächlich eher passiv bleibt. Hier merkt man dem Band sein Alter an, da diese Darstellung für die damalige Zeit typisch ist. Frauen waren allerhöchstens schmückendes Beiwerk.

Trigo schickt seinen Neffen Janno in eine weit entfernte Provinz, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen. Der dort regierende Offizier handelt mehr eigennützig, als in den Interessen des triganischen Imperiums. Doch der Junge wird in eine Intrige verwickelt, die Zweifel an seiner Integrität aufkommen lassen. Und so muss sich der Imperator selbst um diese Angelegenheit kümmern.

Leider ist diese Story die insgesamt schwächste in dem gesamten Comic. Sie scheitert schon allein daran, dass das Kreativteam von einem erwartet, das der neugekrönte Imperator Trigo eher einem Offizier glaubt, von dem er ohnehin schon weiß, dass dieser nichts gutes im Schilde führt, als seinem eigenen Neffen. Man kann es nicht nachvollziehen und es ist auch nicht nachvollziehbar. Und das wirkt sich auf die gesamte Erzählung aus, die deshalb platt und langweilig ist.

Es kommt einfach keine Spannung auf, weil man sich ständig fragt, ob Mike Butterworth wirklich glaubt, dass der Leser so naiv ist. Vor allem, weil man quasi bereits ahnt, wie der Hase laufen wird.

Und Don Lawrence Illustrationen? Was soll man über diesen Weltklassekünstler noch alles sagen, was nicht schon vorher gesagt wurde? Auch dieses Mal liefert er eine unglaublich gute Arbeit ab, mit einer Liebe zum Detail. Seien es ruhige Momente oder Actionszenen: Sie alle werden hervorragend präsentiert.

Und aus diesem Grund sollte man die Story "Reinschauen".



Fazit:

"Elekton in Aufruhr" heißt es im dritten Band der "Trigan"-Reihe. Autor Mike Butterworth und Zeichner Don Lawrence präsentieren drei Stories, die alle von unterschiedlicher Qualität sind. Die Allererste ist auch gleich die beste, da die Gefahr dieses Mal intelligenter und geschickter dargestellt und aufgebaut wird. Die Konsequenz davon ist eine super Geschichte. Die zweite Erzählung in diesem Band verlangt schon etwas mehr Gutglauben, da hier auf Biegen und Brechen bestimmte Entwicklungen erreicht werden. Was zu einigen unlogischen Entwicklungen führt, worunter die Geschichte jedoch nicht allzusehr leidet. Am schlimmsten ist allerdings die dritte Erzählung, da hier zu viel Gutglauben verlangt wird. Was in diesem Fall nicht nachvollziehbar ist. Und so kommt in diesem Fall auch keine Spannung auf.



Trigan Band 3: Elekton in Aufruhr - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Trigan Band 3: Elekton in Aufruhr

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3957986047

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Don Lawrence Illustrationen
  • Erste Erzählung ist sehr spannend
Negativ aufgefallen
  • Verlang manchmal etwas zu viel Gutglauben vom Leser
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 26.04.2016
Kategorie: Trigan
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