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Comic-Besprechung - Ein melancholischer Morgen 5
Geschichten:Ein melancholischer Morgen 5
Szene 21-27
Nachwort
Autor und Zeichner: Shoko Hidaka
Story:
Nur für eine kurze Zeit konnte Akihito Kuze seinen Erzieher und Haushofmeister Tomoyuki Katsuragi an sich binden. Dafür hat er einwilligen müssen, sich zum Grafen ernennen zu lassen und zum Herrn des Hauses zu werden. Aber er fühlt sich in dieser Situation überhaupt nicht wohl, seit er weiß, dass Katsuragi weit mehr ist.
Es hat sich herausgestellt, dass Tomoyuki ein Bastard des Hauses Kuze ist und vielleicht sogar mehr Anrecht auf den Titel haben könnte, als Akihito. Zwar ist Katsuragi inzwischen aus dem Haushalt ausgeschieden und zum Prokuristen der Industriellen-Familie Ishizaki geworden, aber das hindert den jungen Adligen nicht daran, seine Pläne weiter zu verfolgen.
Er hat sich dazu entschieden, seinen Titel zugunsten von Tomoyuki aufzugeben, koste es was es wolle. Und so geht er einen Pakt mit dem konservativen Grafen Moriyama ein, der eigentlich gar nicht billigen will, dass die Adelstitel und -ränge so verwässert werden. Das Spiel ist gefährlich, aber Akihito fühlt sich stark genug, um ihn zu übertölpeln.
Nun, nach einem Jahr der Vorbereitungen gibt Graf Moriyama erneut einen Ball auf dem alles zu finden sein wird, was Rang und Namen hat. Akihito nimmt Katsuragi mit, mit dem er kurz zuvor noch geschlafen hat und muss feststellen, dass sein geliebter Erzieher vielleicht nicht wirklich mit den Plänen einverstanden ist, die er selbst nur erahnen kann...
Meinung:
Ein melancholischer Morgen spart sich auch diesmal Liebesszenen. Man spürt zwar die leidenschaftliche Spannung zwischen den beiden jungen Männern, die es immer zueinander zieht – viel mehr Aufmerksamkeit widmet die Künstlerin aber den gesellschaftlichen Verwicklungen, in welche die beiden schon sein einiger Zeit verstrickt sind.
Dabei entführt sie erneut in eine Zeit des Umbruchs, in der westliche Einflüsse auf die alten japanischen Strukturen treffen, feudale Landadlige ihre Pfründe davonschwimmen sehen, obwohl sie immer noch mit Standesdünkel auf die aufstrebenden Industriellen ohne Rang und Namen hinabsehen. Und welche Stellung soll er ehemalige Kriegeradel einnehmen?
Da kommt natürlich ein junger Hitzkopf wie Akihito gerade recht und spielt denen in die Hände, die sich gesellschaftlichen Aufstieg und die Modernisierung der Gesellschaft versprechen, ärgert diejenigen, die die sich immer noch verzweifelt an die alte Ordnung klammern – und diese Kämpfe hinter den Kulissen werden sehr interessant umgesetzt.
Auch diesmal sollte man wenig Action erwarten – die Handlung wird eher durch die vielen Intrigen und Ränke vorangetrieben, garniert mit einem Schuss Leidenschaft und vielen heftigen Gefühlen, die jedoch niemals übertrieben wirken.
Fazit:
Ein melancholischer Morgen mag zwar immer noch einen Hauch von Boys Love aufweisen, dürfte aber im fünften Band vor allem die Leser ansprechen, die Intrigenspiele in der adligen Gesellschaft interessant finden und historische Hintergründe mögen. Denn davon gibt es reichlich.
Ein melancholischer Morgen 5
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7,95
ISBN 13:
978-3551730688
242 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Die Geschichte bleibt abwechslungsreich, weil es nicht nur um die Liebe geht
- Ein spannendes Gesellschaftsdrama vor historischer Kulisse
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 26.10.2014 | ||||||
Kategorie: | Ein melancholischer Morgen | ||||||
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