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Comic-Besprechung - Ikigami - Der Todesbote 5
Geschichten:Ikigami - Der Todesbote 5
Kapitel 9: Die verlorene Seele, Akt 1-3
Kapitel 10: Der GFW-Fanatiker, Akt 1-3
Autor und Zeichner: Motoro Mase
Story:
Immer wieder sucht Fujimoto das Gespräch mit einem älteren Kollegen, der ihn zu verstehen scheint. Aber er warnt ihn auch, das System allzu sehr in Frage zu stellen, denn es kann dazu führen, dass der junge Todesbote selbst im Gefängnis landet und eine tödliche Kapsel verabreicht bekommt.
Wieder muss er eine neue Nachricht überbringen und fängt sich diesmal einen Haken von dem Vater des Jungen ein, dem es gar nicht passt, dass sein Sohn in einem Tag sterben soll. Die Geschichte dahinter zieht viel weitere Kreise als gedacht, denn der junge Mann ist in den nächsten als geheimnisvoller Sprayer unterwegs, um dem maroden Betrieb seiner Eltern Arbeit zu verschaffen.
Doch die Nachricht verändert etwas in ihm. Nun, wo er eigentlich nichts mehr zu verlieren hat, sorgt er nicht nur dafür, dass seine Eltern zur Besinnung kommen, er nutzt die Nacht auch, um ein Manifest zu hinterlassen, dass viele Leute im Herzen berührt und die Regierung aufschreckt.
Zur gleichen Zeit erhält ein Schüler, der sich bereits mehrfach hervorgetan hat, um Gegner der öffentlichen Ordnung zu enttarnen, seine Todesnachricht. Als guter Held des Volkes beschließt er weitere subversive Kräfte aufzuschrecken, nicht ahnend, das er selbst Grenzen übertritt, seine Familie in den Ruin treibt und ganz gegenteilige Entwicklungen in Gang bringt.
Meinung:
So langsam geht es in Ikigami - Der Todesbote nicht mehr länger darum, wie die Menschen, die die Todesnachricht erhalten, damit umgehen. Der Band greift einerseits Fäden auf, die bereits in den Bänden davor entstanden sind und zeigen, wie sehr auch der Held langsam an dem System zu zweifeln beginnt, auch wenn er weiß, wie gefährlich das sein kann. Andererseits zeigt sich auch, dass er nicht allein ist.
Auch der Hintergrund erweitert sich. Man erfährt jetzt, wie rigide und totalitär das Regime wirklich ist, denn immer wieder fallen Andeutungen von einer geheimen Polizei, die Gedankenverbrecher aufspürt, wird der Held gewarnt, nicht zu viel in Frage zu stellen, wenn er nicht alles verlieren will.
Die beiden Fälle setzen diesmal interessante Entwicklungen in Gang. Der junge Graffiti-Künstler setzt erstmals ein Zeichen, das selbst die blindesten Menschen nicht mehr übersehen können und wollen, ohne dabei jemanden zu verletzen. Der "Held des Volkes" zeigt welche Auswirkungen Kadavergehorsam haben kann, wenn man bestimmte Aussagen viel zu genau nimmt.
Heraus kommt ein ungemein spannender Band, der die Handlung dramatisch vorantreibt, ohne sich dabei zu überschlagen und die Weichen so stellt, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis sich wirklich etwas Entscheidendes tut.
Fazit:
Ikigami - Der Todesbote überzeugt auch im fünften Band wieder durch eine spannende Geschichte, die diesmal vor allem auf den Hintergrund eingeht und nicht nur auf das Schicksal der von einer Todesnachricht betroffenen jungen Menschen.

Ikigami - Der Todesbote 5
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7,95
ISBN 13:
978-3551795755
224 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Die dramatischen Schicksale und Entwicklungen regen zum Nachdenken an
- Langsam aber sicher schließt sich der Kreis und es passiert auch im Hintergrund mehr
- Die Geschichte bleibt realistisch und setzt mehr eindringliche Stille als auf all zu melodramatische Effekte


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 30.08.2013 | ||||||
Kategorie: | Ikigami - Der Todesbote | ||||||
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