Comic-Besprechung - Blade of the Immortal 29

Geschichten:
Blade of the Immortal 29
192. Akt: Feuerwagen
193. Akt: Bewahren, Teil 1
194. Akt: Bewahren, Teil 2
195. Akt: Bewahren, Teil 3
196. Akt: Der Finale Tanz, Teil 1
197. Akt: Der Finale Tanz, Teil 2
Autor und Zeichner: Hiroaki Samura

Story:
Haben sie das Ende ihres Weges wirklich erreicht? Rin und Manji stehen vor einer schweren Entscheidung, denn im Hafen von Naka entdecken sie Kagehisa Anotsu und seine Freunde, sind dann auch noch gezwungen eine Allianz mit den Todfeind einzugehen, um selbst zu überleben.

Während sich Kagehisa Anotsu einem Duell mit dem ebenbürtigen Kagimura Habaki stellen muss und ein gewaltiger Schwertkampf die Winterwelt erschüttert, muss auch Manji erkennen, dass er nicht jeden besiegen kann - und einige um seine Besonderheit wissen.

Nun ist es an Rin, ihren Freund und Beschützer zu retten oder um ihn zu trauern - und das tut sie auf eine sehr interessante Weise - einer mit der ihr Gegner nicht gerechnet hat, weil er Frauen einen solchen Mut oder diese Verschlagenheit nicht zugetraut hat.

Und auch andere Kriegerinnen beweisen erneut, dass sie den Männern im Kampf in nichts nachstehen.



Meinung:
Noch immer ist Blade of the Immortal grafisch ausgereift und punktet mit einer ungewöhnlichen Zeichentechnik. Inhaltlich allerdings tritt der Band wie schon seine unmittelbaren Vorgänger auf der Stelle - denn die Konflikte zwischen den eigentlichen Gegenspielern werden wieder einmal beiseitegeschoben.

Auch der 29. Tankobon dient dazu, die Kunst des Schwertkampfs in allen Einzelheiten zu zelebrieren. Einzig die Szenen um Manji und Rin sind etwas ruhiger und zeigen mehr von den Charakteren. Gerade die junge Heldin beweist, dass sie in der vergangenen Zeit viel gelernt hat und nicht wenig bereit ist zu riskieren. Ihr Handeln bringt eine erneute Wendung für Manjis Schicksal.

Alles in allem bleibt die Handlung allerdings ziemlich dünn. Viele Seiten kommen ohne aufwendigen Dialog aus, werden doch nur die Schwertkämpfe gezeigt. Diese mögen zwar von grafisch hoher Qualität sein, die Bewegungen sind aber auch irgendwie schon einmal da gewesen.

Letztendlich wird immer deutlicher, dass die Serie mittlerweile ihren Zenit überschritten hat und langsam zu einem Ende finden sollte, um nicht ganz in Langeweile zu verfallen oder das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren.



Fazit:
Blade of the Immortal mag auch im 29. Band durch grafische Qualität punkten, inhaltlich hat die Serie aber viel verloren, da sie sich wieder einmal nur auf die Kunst des Schwertkampfs konzentriert und nicht den eigentlichen roten Faden. Daher kommt langsam aber sicher Langeweile auf.

Blade of the Immortal 29

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,50

ISBN 13:
978-3770479504

208 Seiten