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Comic-Besprechung - Die Fantastischen Vier - Vol 3 3
Geschichten:Es waren die Alten
Autor: Chris Claremont , Zeicher: Salvador Larocca , Tuscher: Art Thibert
Unterwelt
Autor: Chris Claremont , Zeicher: Salvador Larocca , Tuscher: Art Thibert
Keine Hoffnung
Autor: Chris Claremont , Zeicher: Salvador Larocca , Tuscher: Art Thibert
Story:
Die FV kehren von ihrem interdimensionalen Trip zurück und landen in Paris, das zwischenzeitlich wieder von den Alten heimgesucht wird. Diesmal haben sie auch den Körper von Johnnys Beinahe-Freundin Arlisse übernommen. Die Fackel läßt ihren Tempel in einem Flammenmeer vergehen, wobei nicht ganz klar wird, was aus den Alten wird. Arlisse jedoch wird von der französischen Polizei inhaftiert. Derweil taucht auf Pier Vier plötzlich Valeria auf, die zukünftige Tochter von Sue Richards und Doktor Doom! Mitten in das allgemeine Staunen platzen die Bacchae, die Rache wollen und Caledonia in den Hades entführen, gefolgt von Franklin, Bounty, Alyssa Moy und Valeria. Nachdem man Caledonia sicher nach Hause gebracht hat, bahnt sich ein Familiendrama an, als Sue unfähig ist, Valeria zu akzeptieren - schließlich steht diese für Reeds Tod und Sues Ehe mit Doom. Doch während eines Kampfes mit durch Naniten kontrollierten Rächern kann man diese Schwierigkeiten überwinden und die FV akzeptieren Valeria alias Marvel Girl als Tochter und Mitglied. Der Kampf endet, als Reed ein Mittel findet, die Naniten zu deaktivieren. Es stellt sich heraus, dass sie vom Denker und dem Red Skull geschickt wurden, der inzwischen die Kontrolle über den SHIELD-Helicarrier besitzt. Während all dem zeichnet sich eine neue Bedrohung für das ganze Universum ab in Form eines Sturms im Realitätsgefüge.
Meinung:
Manchmal geschieht es, das man etwas bis ins kleinste Detail plant, und es dann trotzdem nicht funktioniert. So war es wohl auch hier, denn obwohl Claremont nun ganz offensichtlich beginnt, lose Fäden zusammenzuführen und auf Geschehnisse und Andeutungen aus vergangenen Heften zurückzugreifen, wirkt doch alles dahingeworfen, unvollkommen, aus dem Hut gezaubert. Auch die Brüche in der Handlung sind gegenüber früheren Ausgaben zwar weniger geworden, aber immer noch da: So sehen wir z.B. in der ersten Geschichte eine halbverrückte Kopfgeldjägerin (Bounty), die den Kopf Caledonias will, und dann verschwindet Caledonia einfach aus der Handlung, während Bounty sich rettungslos in das Ding verliebt. Dabei hat die eigentliche Story durchaus großes Potential. Das Geheimnis um Sues Tochter, die plötzlich samt Kinderzimmer auftaucht, ist verstörend und spannend, und wird wohl (hoffentlich) nach 5 Heften Aufbau nicht einfach mit einem Paralleluniversum-Schulterzucken abgetan werden. Auch die Gastauftritte können sich sehen lassen: Matt Murdock ist dabei, der Red Skull kommt in seinem modifizierten Helicarrier noch cooler als sonst, und die Rächer stehen jeder Serie gut, auch wenn der Dreh mit den bösen Helden wider Willen natürlich mehr als ausgereizt ist. Eher unverschämt wirkt der Gastauftritt von Spidey, der zwei Seiten lang rumsteht und nichts tut als die Geschehnisse zu beobachten. Hier wurde nicht mal versucht, zu verschleiern, dass Gastauftritte in den häufigsten Fällen der Auflagensteigerung dienen und in den seltensten Fällen für die Handlung erforderlich sind. Das letzte Abenteuer bezieht einen großen Teil seines Unterhaltungswerts daraus, dass es auf der Comic Con in San Diego spielt. Hier bieten sich natürlich zahllose Gelegenheiten für Anspielungen und Gags, die man, je nach dem wie ernst man die Continuity nimmt, lieben oder hassen kann. Claremont, der ja schon des öfteren als etwas geschwätzig auffiel, schießt in dieser Ausgabe den Vogel ab, indem er ständig völlig ungefragt den Text unterbricht, um sein fulminantes Weltwissen einfließen zu lassen, wie z.B. über die Geographie von Paris, die Kultur Frankreichs, die Entstehung des Eiffelturms, die Mythologie der Griechen, die lateinischen Bezeichnungen für römische Bäder... Echt schlau, der Mann, doch leider bremst das die Story ungemein. Laroccas Artwork ist von gewohnter Qualität, obwohl er in den vorliegenden Ausgaben durch ein überraschend schlechtes Gespür für Seitenaufteilung verstört.

Die Fantastischen Vier - Vol 3 3
Autor der Besprechung:
Ronny Schmidt
Verlag:
Marvel Deutschland
Preis:
€ 14,95
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- schöne Bilder
- · spannendes Geheimnis um Sues Tochter
- viele Gaststars

- wirre Erzählweise mit vielen Löchern
- geschwätziger Autor

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 18.03.2002 | ||||||
Kategorie: | Die Fantastischen Vier | ||||||
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