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Comic-Besprechung - Siebengestirn 2: Angusalem
Geschichten:Septentryon: Angousalem
Autor und Zeichner: André Houot
Farben: Jocelyne Charrance
Story:
Inmitten der verseuchten Wüste liegt ein unterirdisches Krankenhaus, das wohl eher einer Versuchsstation für die durch die Verseuchung der Welt veränderten Menschen entspricht. Chronover begibt sich auf den Weg zu diesem Krankenhaus. Denn dort vermutet er, dass die Frau untergebracht ist, die er als „Kleine Kanone“ bezeichnet. Er dringt in das Krankenhaus als Gefangener ein...
Meinung:
Es ist durchaus möglich, dass Houot beim ersten Band in Frankreich genau dieselbe Kritik geerntet hat, die auch wir geäußert haben. Ganz sicher ist hingegen, dass der zweite Band eine deutlich bessere Story präsentiert, einen richtigen roten Faden hat und die Welt, die Houot erschaffen hat, deutlich besser zeigt. Chronover, der im ersten Band noch zu geheimnisvoll, kaum charakterisiert daher kam, bekommt nun etwas mehr Grundlage. Es wird nach und nach klar, dass er Soldat oder Agent gewesen sein muss oder noch ist. Und vor allem geht es in diesem Band um eine einzige Mission, die dadurch genauer dargestellt wird. Mehr Seiten Platz für eine einzige Geschichte macht einfach in mehrerer Hinsicht Sinn, denn das bedeutet, dass nicht alles in nur wenigen Panels erklärt werden muss, sondern der Autor mehr Raum hat.
Allerdings muss man sich schon einmal Gedanken über die Interessen von Houot machen. Mehr als nur einmal werden die Charaktere durch eigenartige Kreaturen bedroht, die in sie eindringen oder durch enge körperliche Beziehung kontrollieren wollen. Die Frau, die gesucht wird, wird beispielsweise in einer bizarren Szene missbraucht. Das erinnert durchaus an einige Sado Maso-Praktiken. Daneben gibt es verschiedene Masken, die das ganze Gesicht bedecken. Das führt zu der Empfehlung diese Welt nicht gerade zu jungen Kindern vorzulegen. Eine Traumatisierung wäre nicht ganz auszuschließen. Andererseits tragen diese Darstellungen zu der ganz besonderen Atmosphäre dieser Serie einiges bei und machen durchaus auch Sinn.
Insgesamt bietet Band 2 eine spannende Geschichte und verschiedene Hinweis auf die nachfolgenden Erzählungen. Und der Leser kann den Band kaum weglegen, so spannend ist die Befreiung der jungen Frau erzählt. Das führt insgesamt schon einmal zu dem Fazit, dass sich Siebengestirn gut weiter entwickelt hat und man darauf gespannt sein kann, wie es in den noch ausstehenden zwei Bänden weiter gehen wird.
Zeichnerisch gesehen war die Serie bereits in Band 1 über jeden Zweifel erhaben. Houot ist seinem Stil treu geblieben, hat keine Experimente in die eine oder andere Richtung gewagt und so ist auch der zweite Band ein visuelles Highlight im Programm von Splitter. Actionsequenzen, ruhigere Szenen, Seitenlayout, das alles erinnert an Klassiker des Genres und ist perfekt ausgeführt. Man kann hier nicht mehr viel mehr verlangen.
Fazit:
Der zweite Band von Siebengestirn ist deutlich besser als der erste Band und macht den Eindruck, als wäre Houot nicht nur zeichnerisch, sondern auch erzählerisch in seiner Welt angekommen. Hier sollte man also in jedem Fall reinschauen.

Siebengestirn 2: Angusalem
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13.80
ISBN 13:
978-3-868-69328-7
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Gute Zeichnungen
- Schönes Szenario
- Gute Geschichte


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 28.01.2013 | |||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Siebengestirn | |||||||||||||||||||||||
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