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Comic-Besprechung - Honey x Honey Drops 8
Geschichten:Honey x Honey Drops 8
Autor: Kanan Minami
Zeichner: Kanan Minami
Tuscher: Kanan Minami
Story:
Die Abschaffung des Master-Honey-Systems, in dessen Nutzen ausschließlich privilegierte Schüler kommen, endet mit mehreren Überraschungen. Doch damit haben es Kai und Yuzuru, die für immer zusammen bleiben wollen, noch längst nicht geschafft:
Obwohl auch Kais Eltern ursprünglich Master und Honey waren, muss Yuzuru erst beweisen, dass sie eine würdige Partnerin und Frau für den jungen Mann ist. Ein gemeinsames Essen in einem französischen Restaurant endet mit einem Desaster …
Meinung:
Der achte und letzte Band von Honey x Honey Drops liegt vor und schildert, wie es für Yuzuru und Kai weiter geht, die als Honey und Master in der Schule zwar weiterhin zusammen bleiben dürfen, jedoch auch in der Gesellschaft einen überzeugenden Auftritt hinlegen müssen. In Folge ist Yuzuru gezwungen, die Etikette zu erlernen, und unterläuft ihr ein Fehler, muss Kai diesen kaschieren können – aber nicht indem er seinem Vater ebenfalls einen Hummer ins Gesicht wirft …
Die Scherze sind so albern, wie die ganze Handlung unglaubwürdig ist. Bei der Lektüre hat man den Eindruck, Kanam Minami habe ursprünglich eine andere Entwicklung geplant, denn die Motive und Aktionen der Beteiligten ändern sich abrupt. Tatsächlich dient die abstruse Story um das Master-Honey-System bloß als Gerüst für erotische Szenen, in denen Yuzuru von Kai und anderen bedrängt wird.
Das Grabschen versetzt das Mädchen sofort ‚in Stimmung‘, sie lässt alles über sich ergehen und hat noch Spaß daran. Man kann nur hoffen, dass die Leserschaft reif genug ist, um diesen Unsinn nicht für bare Münze zu nehmen, denn keine Frau möchte so behandelt – genötigt – werden. Was im Rahmen eines Rollenspiels oder softem BDSM akzeptiert wird, steht auf einem anderen Blatt.
Kanan Minami kreiert ein Frauenbild, dem sich kaum jemand anschließen möchte: Yuzuru ist devot, sie nimmt alles auf sich, was Kai oder Chihaya ihr antun, lässt sexuelle Nötigung zu, meint Ja, wenn sie Nein sagt, und sehnt sich nach noch mehr Grabscherei in allen möglichen und unmöglichen Situationen. Vergleichbares findet man in Shonen-Mangas für reifere Leser, und man wundert sich wirklich, dass sich Leserinnen dieselben Phantasien im Shojo-Mäntelchen antun.
Nun, die Geschmäcker sind verschieden …
Fazit:
Honey x Honey Drops gehört zu den Serien, die mit Vorsicht und nur von einem reiferen Publikum zu genießen sind, denn Kanan Minami schildert ein sehr fragwürdiges Frauenbild und eine Form der Beziehung, wie man sie in der Realität nur ablehnen kann. Die Story ist hanebüchen, die Protagonisten wirken klischeehaft, die zarten Zeichnungen sind eher Durchschnitt. Am besten blättert man ein wenig in den Bänden, bevor man sich für oder gegen den Kauf entscheidet. Gibt man realistisch inszenierten Romanzen den Vorzug, lässt man besser die Finger von diesem Titel.

Honey x Honey Drops 8
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-188-3
188 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- für reifere Leserinnen

- unrealistische Handlung

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 30.05.2012 | ||||||
Kategorie: | Honey X Honey Drops | ||||||
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